Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

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Moderator: Moderation Helmuth

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Hans-Joachim
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:11 Von Gaben wird aber kein Rechtanspruch auf eine Position abgeleitet, was auch den sozialen Aspekt betrifft, falls eine Frau über mehr Geld (sind auch Gaben) verfügt und meint: Wer zahlt, der schafft an. Das gilt vielleicht im Gasthaus, aber nicht im Hause Gottes.
Kannst Du ihr das Wasser reichen?

https://www.churchofjesuschrist.org/stu ... t?lang=deu
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ProfDrVonUndZu
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Helmuth hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 17:05 Grundsätzlich ist das m.E. irrelevant, denn diese Ordnung gilt universal. Das ist wie ein Naturgesetz, es gilt auch ohne formulieert werden zu müssen . Man kann, für unseren Fall wohl leidvoll, nur draufkommen.
Es soll also ein Naturgesetz sein, dass der Mann (Adam) für alle Zeiten schwer für sein Brot malochen muss ? Vor allem, geht es hier nur buchstäblich um Brot, das ja naturgemäß nicht auf Bäumen oder in der Erde wächst, oder generell um die Erlaubnis, sich ernähren zu dürfen ? Rund auf dem Globus verteilt gibt es wahre Naturparadiese mit einem Überangebot an Nahrung. Und wie könnte es sein, wenn der Mensch das nicht zerstören würde ? In der anthropoligischen Forschung gibt es längst einen gewissen Konsens, dass gerade die cereale Landwirtschaft völlig kontraproduktiv für die Lebensumstände und die Gesundheit des Menschen war. Einige wenige wurden dadurch sehr reich, aber für die Masse der Menschen bedeutete es Elend.
Helmuth hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 17:05 Du meinst, dass sie in der sündhaften Welt nicht mehr gilt? Wer aber soll die Familie führen? Und insbesondere: Wie vermeidet man Machtkämpfe? Daher meine ich ist diese Ordnung wichtiger denn je. In der heilen Welt gäbe es solchen Ränke nicht, man kennt dort das Wort "Machtkampf" sozusagen nicht einmal, weil es den nicht gibt.
Dass der Mann über die Frau herrschen soll, war erst nach dem Sündefall so. Ich meine aber auch, dass Gott damit nicht sagt, dass er sie beherrschen soll, sondern dass er im Unterschied zur Frau, deren Verlangen nach ihrem Manne ist, er dieses Verlangen nach dem Weibe unter Kontrolle halten soll. Dieses Verlangen macht nämlich Männer zu Knechten der Frauen, gleich wie die formale Ordnung in der Gesellschaft auch aussehen mag. Das ist ja witzigerweise die Basis des Patriarchats.
Helmuth hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 17:05 Gott hat Eva zur Hilfe gegeben, das war vor dem Sündefall. Und so verstehe ich den Bezug des Paulus, dass er meint, die Frau ist um des Mannes willen erschaffen worden. Die Erschaffung war nicht sündhaft geplant.
Sie wurde ihm aber explizit als Gegenüber erschaffen, nicht als unterstellt. Das übersehen viele gern. Bestenfalls käme das "Beherrschen" erst nachträglich.
Helmuth hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 17:05 Ist dir schon aufgefallen, dass es im AT in der Hinsicht gar kein Gesetz gibt, wie Paulus es im NT recht scharfkantig formulert, dass der Mann Haupt ist, dem sich die Frau unterzuordnen hat. Aber an sich ist das auch nur scharf für Rebellen.
Er sagt auch nicht, dass dies ein Gesetz wäre, sondern dass es im Gesetz stehe, womit er wohl synonym die Thora oder den ganzen Tanach meint. Da Paulus wahrscheinlich mangels Verseinteilung nicht in Versen dachte, wird er sich auf Kontexte bezogen haben.
Helmuth hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 17:05 Es zeigt auch, dass konkrete Gesetze nur um der Übertretung willen gegeben werden. Im AT gab es diese Übertretung generell nicht, also brauchte man kein gesondertes Gesetz. Keine Frau wollte oder konnte jemals König oder Priester werden und zu Hause hatte der Mann das sagen: Man hatte das einfach so gelebt und es war kein Problem.
Im Gesetz Mose spielt das keine Rolle. Soweit richtig. Allerdings gab es führende Frauen in Israel. Die werden nicht deswegen schon gesondert als irgendeine Art von Problem erwähnt. Würde man das so gegen den Strich lesen wollen, so müsste man die Männerherrschaft noch viel mehr problematisieren.
Helmuth hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 17:05 Nun kommt die Korinther Gemeinde, die aus griechischen Heiden bestand und sie stellt sozusagen dem Paulus einen Baum auf. Dann musste Paulus erst ein Gesetz erlassen, weil er die Übertretungen wohl mitbekommen hat, sodass die Gemeinde damit in Unordnung gekommen ist.
Du willst also sagen, dass Paulus nun doch alttestamentliche Gesetzlichkeit für Nichtjuden einführen will, obwohl er sich an anderer Stelle deutlich dagegen ausspricht ?
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Oleander
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Oleander »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 19:25 Kannst Du ihr das Wasser reichen?
Bezüglich "kochen" ist "mir" der Helmi wohl weit vorraus... ;)
Von mir aus betrachtet...

Auf einem anderen "Gebiet" gleicht sich das womöglich wieder aus :denken:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Abischai
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:11 Wenn es eine Frau aber darauf anlegt aufgrund ihrer höheren Kompetenzen einen Kampf um die Vorherrschaft daheim oder in der Gemeinde auszufechten, dann dient sie nicht Gott, sondern sie wird die Hilfe des Teufels. Daran ändert sich selbst im Falle eines minderbegabten Mannes nichts.
Ich befinde diese Forumlierung als treffend.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Hexenjagd
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Hexenjagd »

So eine Frau 7 Kinder bekommt hat sie in der Regel für mindestens 10 Jahre genug zu tun.
Anders gesagt, es bleibt zu wenig Zeit für die Gemeinde.
Die Gemeinde ist wie ein Acker der Disteln und Weizen hervor bringt.
Wer soll dort stehen um ihn zu bearbeiten?
So einfach ist die Ordnung.
Gute Nacht
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
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Lea
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Lea »

Danke für diesen Link :thumbup: - der Text hat mir mein heutiges "Wort zum Sonntag" geliefert, weil er genau an meine Erfahrungen im Leben mit Gott anknüpft....
Ausschnitt aus dem Artikel hat geschrieben:Jesus Christus macht es uns möglich, dass wir „den Tag aushalten“. Den Tag aushalten heißt nicht, die To-do-Liste immer noch länger werden zu lassen. Denken Sie an eine Lupe. Ihr Zweck besteht nicht nur darin, etwas größer erscheinen zu lassen. Sie kann auch Licht sammeln und fokussieren, um es zu verstärken. Wir müssen unsere Anstrengungen vereinfachen und konzentrieren und das Licht Jesu Christi sammeln.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Abischai
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Abischai »

Lea hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 12:46
Ausschnitt aus dem Artikel:
...Wir müssen ... das Licht Jesu Christi sammeln.
Wie das praktisch aussehen soll, sagt Dir aber niemand. Viel Spaß bei dem Versuch! Ich glaube nicht daß das geht.
Man kann zu dem Licht kommen, aber man kann es nicht einsammeln. Ein Brennglas für DAS Licht, gibt es nicht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Lea
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Lea »

Abischai hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 12:52 Man kann zu dem Licht kommen, aber man kann es nicht einsammeln. Ein Brennglas für DAS Licht, gibt es nicht.
Doch - das gibt es. Und es ist ganz einfach. So ähnlich, wie der Strom aus der Steckdose Licht anzünden und erhalten kann ... solange der Stecker drin bleibt.

Licht sammeln funktioniert nicht in kleinen Teilen, die man in Gefäße sammelt oder stapeln kann - sondern eher wie ein Strom, der fließt .... ununterbrochen.... Antrieb von hinen und von vorne und drumherum.

So, wie Jesus es zusammengefasst in Joh. 15,4
Bleibt in mir und ich in euch
.... das "Bleiben" kann sammeln.... jeweils gerade so viel, wie man in dem Moment braucht.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
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Abischai
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Abischai »

Ein Draht oder eine Glasfaser sammeln nicht, sie leiten.
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Hans-Joachim
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Hans-Joachim »

Lea hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 12:46 Danke für diesen Link :thumbup: - der Text hat mir mein heutiges "Wort zum Sonntag" geliefert, weil er genau an meine Erfahrungen im Leben mit Gott anknüpft....
Das freut mich.
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