Gegen die Lehre der Inspiration

Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 17162
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 15:02 Falsch in dem Sinne, daß wir das nicht sagen können, da alle Worte Gottes sicherlich im Himmel bereits ausgesprochen worden sind.
Und kannst du das nun belegen? Gib zwei oder drei Beispiele, welche Worte Gottes bzw. Worte Jesu nie zuvor ausgesprochen wurden, und ich meine hier auf Erden zu irgend jemandem. Das mit dem Himmel könnte ja auch keiner nachweisen, selbst wenn es wahr wäre. Du stellst eine Behauptung auf, also weise sie nach. Bitte nun Schriftstellen vorlegen, keine weiteren Erklärungen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 9036
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Abischai »

Abischai hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 15:02 Gott tut nichts, ohne es zuvor seine Knechte wissen zu lassen, dieses Wort dürfte bekannt sein.
Liest Du nicht was ich geschrieben habe, oder ist Dir nicht bewußt, daß das freizitiertes Bibelwort ist, was ich da doch sehr eindrücklich als Argument platziert habe? Was willst Du denn noch haben? Die Stelle wirst Du doch selbst finden, woe das geschrieben steht...
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 27394
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 05:31 Wenn es nun der Heilige Geist ist, der sämtliche Schrfit den Autoren durch Eingabe hat aufschreiben lassen, dann wäre es nicht notwendig gewesen, dass diese zuvor von den Dingen überhaupt wussten, die sie niederschreiben, denn der Geist Gottes gibt ihnen ohnehin ein, was zu schreiben ist.
Die Autoren schrieben sowohl ihre (eigene) Erkenntnis nieder- wahre Erkenntnis ist eine Geistesgabe- als auch Dinge, die ihnen in Visionen gezeigt oder wörtlich übermittelt wurden, also Inhalte, die ihnen zuvor nicht bekannt gewesen waren.

Der Grad der Erkenntnis ist abhängig davon, wie viel Handlungsspielraum ein Gläubiger dem Geist Gottes in seinem Leben einräumt. Schaut man sich das Leben der Apostel und der Propheten an... wer würde schon mit ihnen tauschen wollen? Sie hatten sich Gott GANZ zur Verfügung gestellt. Und Gott verlangte einiges von seinen Leuten. Auch probeweise, als Prüfung der Ergebenheit und des Gehorsams: Die Opferung Isaaks-
Hosea musste eine Prostituierte heiraten-
Viele der Boten Gottes wurden gehasst und verfolgt und starben als Märtyrer.

Wenn jemand kärglich sät, dann wird er auch kärglich ernten. Und wenn so einer dann die Inspiration der Schrift in Frage stellt, dann weiß man ja, warum.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 9036
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Abischai »

Magdalena61 hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 15:31 Hosea musste eine Prostituierte heiraten-
Dem Hesekiel wurde seine geliebte und zweifellos wunderschöne Frau genommen, und erdurfte nicht mal ordentlich trauern.

Ich weiß nicht, ob Gott immer so harte Voraussetzungen gibt, um in unseren Augen "wunderbar" einzugreifen. Aber eine gewisse Ernsthaftigkeit möchten wir schon an den Tag legen, um von Gott auch wirklich was zu erwarten. SOnst ist es, als machten wir uns heimlich über ihn lustig, während wir laut rufen: "Hilf, HERR!", das wird nchts.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Benutzeravatar
Kingdom
Beiträge: 4651
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 18:25

Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Kingdom »

Helmuth hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 05:31 Richtig, so wird es interpretiert. Also stimmst du damit überein, dass dies auch die gängige theologische Lehre der Inspiration ist.
So hast du diese Stelle interpretiert. Ob das auch die gängige Theologische Lehre ist kann ich nicht sagen, ich würde eher sagen nein, dies meisten interpretieren es nicht so und lesen einfach was dort steht und nicht mehr.

Dann beantworte mir bitte diese Frage, ob die Schlussfolgerung richtig ist:
Wenn es nun der Heilige Geist ist, der sämtliche Schrfit den Autoren durch Eingabe hat aufschreiben lassen, dann wäre es nicht notwendig gewesen, dass diese zuvor von den Dingen überhaupt wussten, die sie niederschreiben, denn der Geist Gottes gibt ihnen ohnehin ein, was zu schreiben ist. Aber so ist die Schrift damit auch fehlerlos.

Ist diese Schlussfolgerung richtig?
Solche Schlussfolgerungen sind einfach nutzlos, weil Gott nicht diesen Weg wählte und wenn er einen solchen Weg nicht wählte, so hat er gute Gründe gehabt dafür. Einer ist sicher das Gott immer will, das man prüfen kann und soll.

Wie wir ja wissen gibt es Beispiele von falschen Propheten die eben so prophezeiten und nicht prüften, die Könige prüften dann auch nicht, das Volk auch nicht und das was sie empfingen und weitergaben, war nicht von Gott.

Die Frage ist wohl eher die: Wenn Jesus die Schriften bestätigt, das kein Jota fallen wird, die Apostel es auch so tun, warum meinem am Ende der Tage gewisse Nachfolger, man könne sich nicht auf deren Aussagen verlassen und wollen dann durch eigene Interpretationen an dieser Wahrheit rütteln? Also eben die Bibel ändern/kürzen, weil sie glauben es besser zu wissen als Jesus und die Apostel.

Lg Kingdom
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 9036
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Abischai »

Kingdom hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 15:37 gewisse Nachfolger
Helmuth ist solch ein Kandidat. Aber er stellt sich solchen Fragen niemals, weil sie Dir und mir gelten, nicht aber ihm.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 17162
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 15:37 So hast du diese Stelle interpretiert. Ob das auch die gängige Theologische Lehre ist kann ich nicht sagen, ich würde eher sagen nein, dies meisten interpretieren es nicht so und lesen einfach was dort steht und nicht mehr.
Du bestätigst meine Vermutung, dass du dieser Lehre gar nicht folgst. Den Eindruck hatte ich schon aufgrund deiner Beiträge erhalten. D.h. du hast eine andere Vorstellung darüber. Ich sage, diese Lehre besagt genau und nicht anders, dass man von irgendeinem Sachverhalt keine Kenntnis haben muss, denn der Heilige Geist gibt dir exakt ein, was Sache ist.

Dass man Kenntnis hat ist zwar tausendfach biblisch bestätigt, aber das wird nicht weiter berücksichtigt. Es ist aber mein Zugang. Diese Lehre ist eine Missinterpretation aus 2 Tim. 3:16, die eben lehrt, dass alles eingegeben wurde, damit ist jeder Bibelvers gemeint.

Nun stimmt das schon sicher nicht für die Worte, die Gott gesprochen hat, denn damit hatte ja derjenige, der angesprochen wurde, schon Kenntnis, womit eine Eingabe hinfälig wird. Aber das nimmt Dr. theol. Inspiritus nicht zur Kenntnis, obwol ich es schon schon zur Kenntnis bringe. Mehr als die Bibel vorlesen kann auch ich nicht.

Und welcher Prophet hääte nicht weitergegeben, was an ihne ergagen ist? Ja, Jona, einmal wagte er das, aber kein zweites Mal. Doch selbst darüber erfahren wir das nun nachträglich. Man hatte also auch davon Kenntnis, z.B. war da eine ganze Schiffsbesatzung, die das wusste.

Doch nochmals. Die Lehre besagt "alles" wurde eingegeben, alos von 1 Mose 1:1 bis Offenbarung 22:21. Wie man Menschen im Denksinn auf Dauer derart umprogrammieren kann, wird mir weiter ein Rätstel bleiben. Es stimmt also schon mal nicht für ca. 2.000 vorgelegte Schriftsdtellen. Warum dann für den Rest?

Wir beide können das aber m.E. erst sinnvoll fortsetzen, wenn ich verstehe, was du genau darunter verstehst, ansonsten reden wir weiter aneinander vorbei, wie schon so oft. Möchtest du dein Verständnis erläutern?
Kingdom hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 15:37 Wie wir ja wissen gibt es Beispiele von falschen Propheten die eben so prophezeiten und nicht prüften, die Könige prüften dann auch nicht das Volk auch nicht und das was sie empfingen und weitergaben, war nicht von Gott.
Korrekt, genau das ist die Konsequnez. Und dazu liefert uns Jeremia ein Schlüsselwort, und dieses kommt auch aus dem Munde Gottes:
Jer 14,14 hat geschrieben: Und JHWH sprach zu mir: "Die Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts geboten und nicht zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesicht und Wahrsagerei und Nichtigkeit und Trug ihres Herzens."
Was bedeutet das: Wenn Gott nicht spricht und man meint aber Gottes Stimme in sich reden zu hören, dann ist das ein Trug des eigenen Herzens. Es sind ihrer eigene Gedanken, die sie auf eine Art übersteigerte . So enstehen ein Lügengesicht und Wahrsagerei, und viele Christen bedienen sich leider dieser Unsitte. Sie dürfen froh sein, dass sie gleich immer den Tod finden.
Zuletzt geändert von Helmuth am So 6. Apr 2025, 16:22, insgesamt 2-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Hoger
Beiträge: 876
Registriert: Fr 28. Feb 2025, 15:34

Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 16:05 . Ich sage, diese Lehre besagt exakt und nicht anders, dass man von irgendeinem Sachverhalt keine Kenntnis haben muss, denn der Heilige Geist gibt dir exakt ein, was Sache ist.
Das ist so ein Unsinn. Wir sind doch keine Marionetten. Wir Menschen - auch die vom Heiligen Geist geführt werden - haben Entscheidungsfreiheit.

Ich kenne niemanden der diese Definition mit Inspiration verbindet. Das gehört in den Bereich der Esoterik, Gedankenkontrolle, Hypnose usw
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
Benutzeravatar
Kingdom
Beiträge: 4651
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 18:25

Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Kingdom »

Helmuth hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 16:05 Möchtest du dein Verständnis erläutern?
Das habe ich ja bereits versucht.

viewtopic.php?p=603340#p603340

viewtopic.php?p=603431#p603431

Die Bibel ist für mich vom Heiligen Geist inpiriert und nicht von Menschen.

Du müsstest mir schon mal konkret eine Frage stellen, was ich mehr erläutern soll.

Lg Kingdom
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 17162
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 16:22 Du müsstest mir schon mal konkret eine Frage stellen, was ich mehr erläutern soll.
Ich stelle nun fest, du folgst dieser Lehre gar nicht, was ein Irrtum meinerseits war. Aber eines habe ich nach nochmaligem Durchlesen gefunden. Du setzt "inspiriert" mit "getrieben" gleich. Das ist nicht dasselbe. Ich sage erneut, der Begriff "inspiriert" exisiert in er Bibel gar nicht, er wurde lediglich theologisch gesetzt und damit ein Vers uminterpretiert. Ein weiteres Vorkommen gibt es auch gar nicht.

Es sollte aber auch dort "ausgehaucht" sein, was ich bildhaft für "gesprochen" interpretiere. Es geht da nicht um Eingabe, sondern um eine Ausgabe aus Gottes Mund. Dass das Wort Gottes an uns dann auch eine Eingabe wird, ist eben ganz etwas anderes, dass eben auf der Hörgrundlage basiert, nicht dass es in deinem Geist aus dem quasi Nichst entstehen kann.

Diesen Nonsens bekämpfe ich, weil man so den Heiligen Geist zum Esoteriker erklärt, der sich der Telepathie bedient. Gott kann aber so reden wie du und ich, wobei unsere Aufgabe ist, was uns Jesus anbefiehlt:
Mt 13,9 hat geschrieben: Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Du solltest diesen Begriff aus deinem Wortschatz streichen und ihn durch biblische ersetzen. Mein Vorschlag. Ich jedenfalls habe das getan. Ich habe früher aus Gewohheit auch "inspiriert" verwendet, bis ich der Sache genauer nachgegangen bin, weil sich Dinge zu spießen begonnen hatten. Theologie ist oft wirklich nur ein Feind Gottes, wie auch Jesus von Menschengeboten redet, die er nicht weniger bekämpft.

Ich nehme es mit Worten einfach genauer, weil es nicht unwichtig ist, wofür man sie setzt. Nun zum Wort "getrieben": Die Voraussetzung überhaupt etwas geistlich Relevantes zu sagen ist klarerweise, dass der Heilige Geist uns dazu motiviert, sprich antreibt. Wenn dem nicht der Fall ist, dann redet man auch ungeistlich, also entweder nach Menschenweise oder auch nur gemäß dem Fleisch.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Antworten