Paul hat geschrieben: ↑Mo 13. Feb 2023, 14:29
ich zitiere mal
„Hegel, ein platter, geistloser, ekelhaft-widerlicher, unwissender Scharlatan, der, mit beispielloser Frechheit, Aberwitz und Unsinn zusammenschmierte, ... hat den Verderb einer ganzen gelehrten Generation zur Folge. “
was jetzt?
Das muss man ja nicht ernst nehmen.
Ich zitiere mal aus
Reichelt:
"Zunächst stellen wir fest, dass alles, was war, ist und kommen wird, immer nur aus dem Ewigen hervorgehen kann. Diese einzige Ursache für alle Dinge könnte man als Sein, Urgrund oder Gott bezeichnen.11 Dem Ewigen muss aber eine Dynamik innewohnen, damit aus ihm überhaupt etwas hervorgehen kann. Eine Dynamik entsteht jedoch nicht von ungefähr! Eine Kugel bsw. bewegt sich nicht von allein auf einer ebenen Fläche, sondern nur, wenn sie angestoßen wird oder die Fläche
geneigt wird. Kurz, Dynamik setzt einen Ungleichgewichtszustand voraus. Dieser muss im Ewigen permanent sein, denn sonst würde das Ewige selbst der Veränderung unterliegen und demzufolge nicht ewig sein. So bleibt es unerreichbares „Ziel“, dieses Ungleichgewicht jemals endgültig überwinden zu können. Es kann sich immer nur von einem Pol auf den anderen verlagern. Damit ist alles ein unaufhörlicher Prozess. Nicht aus einem an sich Unbewegten kann Bewegung hervorgehen, sondern nur aus einer allzeitigen Bewegung selbst. Genau diese logischen Vorgaben erfüllt das Leben!12
12 „Was lebt, ist erregt, und zwar zuerst durch sich selbst." Bloch, Ernst: Das Prinzip Hoffnung, 1985: 49
Ich werde deshalb das Urleben, den Ursprung also, als das „Leben an sich“ bezeichnen. Das Wesen des Lebens besteht vor allem aus Irritabilität14, die wir überall feststellen, wo Lebendiges auftritt. Leben ist gewissermaßen Dauererregung, eben unaufhörliche Dynamik.
Die Auffassung vom Ursprung der Welt aus einem Lebendigen ist natürlich nicht neu. Sie ist die älteste überhaupt. Sie wurde erst mit dem Erstarken der Naturforschung verdrängt.16 Ein großes Aufleuchten erlebte sie noch einmal in den idealistischen Philosophien eines Hegel, Schelling, Fichte und Schopenhauer.
So heißt es bei Fichte, ganz im Einklang mit dem bisher Gesagten:
„Sein, sage ich, und Leben ist ... Eins und dasselbe. Nur das Leben vermag, selbstständig, von sich und durch sich selber, dazusein.“17
Auch Schelling sah im Widerspruch das Wesen des Urlebendigen18. Desgleichen Hegel."