Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Hiob
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 11:09 Wissen und Erfahrung.
jetzt sind wir bei der Sprache. "Wissen" wird heute mehrheitlich verstanden als methodisch herbeigeführte Ergebnisse auf Basis von Modellen, wobei das Wissen falsifizierbar sein muss. Ich meine trotzdem zu wissen, was Du meinst und würde Dir in diesem Verständnis zustimmen. Aber sei nicht überrascht, wenn Leute unter "Wissen" semantisch etwas anderes verstehen.
Spice hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 11:09 vielleicht denkst du an einen persönlichen Gott? Den aber kann man aus der Unpersönlichkeit des Lebens begründen
Kann man sicherlich. Die Frage lautet jedoch: Verstehen wir Gott unabhängig von Herleitungsmöglichkeiten als Person? Diese Frage würde ich bejahen - aus zwei Gründen:

1) Das Wort "Jahwe" impliziert eine Person "(ICH-bin")
2) Gott kann nur schaffen, was dimensional niedriger ist als er selbst. Wenn nun sogar der Mensch "Person" ist, muss es Gott allemal sein. Ausnahme: Man nimmt an, wie dies manche östliche Religionen tun, dass das menschliche Ich eine Täuschung ist. Ich halte diese Variante nicht für überzeugend.
Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 11:15 Die materielle Welt hat weder einen Anfang noch ein Ende.
Widerspruch. Die geistige Welt hat weder Anfang noch Ende, weil sie über der Zeit ist (wie das genau funktioniert, können wir mit unserem irdischen Gehirn nicht erfassen). - Die materielle Welt dagegen ist "die Weltzeit" zwischen Alpha und Omega, also die Heilsgeschichte, in der es Zeit gibt. Die Visio Beatifica, also das, was nach dem Tod sein soll, ist geistleiblich, aber nicht materiell.
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Hans-Joachim
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Hans-Joachim »

Spice hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 12:19 Ja, und was ist Gott für dich?
Der Vater aller Menschen.
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Hans-Joachim
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Hans-Joachim »

Hiob hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 12:26 Widerspruch. Die geistige Welt hat weder Anfang noch Ende, weil sie über der Zeit ist (wie das genau funktioniert, können wir mit unserem irdischen Gehirn nicht erfassen). - Die materielle Welt dagegen ist "die Weltzeit" zwischen Alpha und Omega, also die Heilsgeschichte, in der es Zeit gibt. Die Visio Beatifica, also das, was nach dem Tod sein soll, ist geistleiblich, aber nicht materiell.
Nun kann man darüber diskutieren, was Zeit eigentlich ist. Der Blick in das Universum jdenfalls lehrt uns, dass es nie einen Anfang gab. Denn es entstehen Sterne und Universen wie sie auch vergehen. Und während irgendwo ein Planet geboren wird, stirbt woanders auch einer.

Aus Nichts kann nichts werden. Nichts entsteht aus dem Nichts. Die Welten, von denen unsere Erde bestenfalls ein Elektron von einem Atom ist, sind eine Realität.
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Sunbeam
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 12:26 Widerspruch. Die geistige Welt hat weder Anfang noch Ende, weil sie über der Zeit ist (wie das genau funktioniert, können wir mit unserem irdischen Gehirn nicht erfassen).
Wenn du diese Problematik mit deinem irdischen Gehirn nicht erfassen kannst, warum meinst du dann darüber schreiben zu können?
(Das Phänomen der Zeit, definitiv nicht fassbar, auch nicht greifbar, auch nicht logisch erklärbar, also hat in diesem Kontinuum deine geistige Welt auch jeden Sinn verloren.)
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Lena
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Lena »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 12:53 Der Vater aller Menschen.
Die Bibel sagt etwas anderes:
Joh. 1,12.13 hat geschrieben: Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden:
denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus menschlichem Geblüt noch aus dem Willen des
Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Joh. 8,44 hat geschrieben: Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Begierden wollt ihr tun.
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Lena
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Lena »

Hiob hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 12:26 Die geistige Welt hat weder Anfang noch Ende, weil sie über der Zeit ist (wie das genau funktioniert, können wir mit unserem irdischen Gehirn nicht erfassen).
Ja, aber glauben, weil es geschrieben steht:
Jes. 60,19 hat geschrieben: Die Sonne soll nicht mehr dein Licht sein am Tage,
und der Glanz des Mondes soll dir nicht mehr leuchten,
sondern der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz sein.
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 12:26
Spice hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 11:09 Wissen und Erfahrung.
jetzt sind wir bei der Sprache. "Wissen" wird heute mehrheitlich verstanden als methodisch herbeigeführte Ergebnisse auf Basis von Modellen, wobei das Wissen falsifizierbar sein muss.
Da müsste darauf hingewiesen werden, dass diese Methode nur für die Naturwissenschaft Gültigkeit haben kann.
Ich meine trotzdem zu wissen, was Du meinst und würde Dir in diesem Verständnis zustimmen. Aber sei nicht überrascht, wenn Leute unter "Wissen" semantisch etwas anderes verstehen.
Ich habe auch nichts anderes erwartet, und ja Materialisten reiten auf einer Allgemeingültigkeit ihrer Methode herum. :lol:
Spice hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 11:09 vielleicht denkst du an einen persönlichen Gott? Den aber kann man aus der Unpersönlichkeit des Lebens begründen
Kann man sicherlich. Die Frage lautet jedoch: Verstehen wir Gott unabhängig von Herleitungsmöglichkeiten als Person? Diese Frage würde ich bejahen - aus zwei Gründen:
Ich sage "Nein".
1) Das Wort "Jahwe" impliziert eine Person "(ICH-bin")
Du leitest da aber Gott von einer geschichtl. Erscheinung ab.
2) Gott kann nur schaffen, was dimensional niedriger ist als er selbst.
Die Bibel behauptet, was ihm gleich ist.
Wenn nun sogar der Mensch "Person" ist, muss es Gott allemal sein. Ausnahme: Man nimmt an, wie dies manche östliche Religionen tun, dass das menschliche Ich eine Täuschung ist. Ich halte diese Variante nicht für überzeugend.
Am besten denke ich, habe das Hegel und Schelling und zuletzt Reichelt gesagt. Aus dem Unpersönlichen erwächst das Persönliche, indem mit dem Erscheinen des Persönlichen, die Schöpfung vollendet ist (7. Tag) Hier ist sich das unpersönliche Leben seiner selbst als ewig bewusst geworden und gleichzeitig im Menschen wieder der unpersönliche Ursprung präsent.
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Spice »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 12:53
Spice hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 12:19 Ja, und was ist Gott für dich?
Der Vater aller Menschen.
Also eine Metapher.
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Hans-Joachim
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Hans-Joachim »

Spice hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 16:28 Also eine Metapher.
Nein, buchstäblich. Er ist der Vater unseres Geistes.
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Lena
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Lena »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 16:38 Er ist der Vater unseres Geistes.
Nicht immer:
Mat. 12,45 hat geschrieben:Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andre Geister,
die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin;
und es wird mit diesem Menschen am Ende ärger, als es vorher war.
So wird’s auch diesem bösen Geschlecht ergehen.
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