Zu Beginn der ernsten Bibelforscher ja. Die Grundidee war wirklich gut! Als er jedoch seine Schriftstudien verfasst hatte (die heute aus den Bibliotheken der Versammlungen verbannt sind), tat er den Ausspruch, dass man seine Schriftstudien zwingend brauche, um die Bibel zu verstehen. Sich nur auf die Bibel zu verlassen bedeute innerhalb kürzester Zeit abzufallen. Aber keine seiner Prophetien trat ein! Deshalb wird über den Inhalt seiner Schriften heute auch das Mäntelchen des Schweigens gelegt.
Das Spiegelbild dazu haben wir heute. Die Bibel wird anhand der WTG-Literatur studiert, nicht umgekehrt. Selbständiges Forschen ist schon mal gleich gar nicht erwünscht, außer natürlich man kommt auf dasselbe Verständnis, wie die Leitende Körperschaft. Falls nicht, sollte man tunlichst den Mund halten und nicht versuchen mit Geschwistern darüber zu reden, denn die unweigerliche Frage der Ältestenschaft, eines daraus gebildeten Rechtskomitees: " Erkennst du den treuen und verständigen Sklaven (Leitende Körperschaft) an" ist entscheidend darüber, ob man gegangen wird, oder nicht.
Was also anfänglich das reine Forschen in der Bibel war, wurde zum Forschen in den Schriften der Oberen der WTG. Da man ihren Lehren blind und stumm folgen MUSS, kann man sagen, dass sich die LK an die Stelle Jesu Christi gesetzt hat - sie ist der Mittler zwischen Gott und den Menschen. Man muss Menschen folgen, egal welche unbiblischen Lehren sie verbindlich vertreten. Dabei gibt es, wie wir alle wissen, nur einen Mittler. Jesus Christus.
Das meinte ich damit.