Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Mo 7. Apr 2025, 14:47
Und doch ist es wichtig, dass diejenigen, die die Schrift studieren, ein Zeugnis davon erhalten, dass die Heiligen Schriften wahr sind.
Keine Frage, das ist die Arbeit des Heiligen Geistes in uns, hat aber mit der Entstehung der Schrift nichts zu tun. Dass sie auf einzigartige Weise entstanden ist, wird von mir mit keinem Wort angezweifelt, und dennoch bedient sich Gott (für uns) einfacher Prozesse. Es ist das also nichts Mysteriöses, aber dennoch wunderbar in meinen Augen.
Bislang konnte keiner meine These aushebeln, dass sich der Entstehungsprozess der Heiligen Schrift auf ein einfaches Grundprinzip zurückführen lässt, das grundsätzlich für jede historische Schrift gilt, nur dass unser Anlass dazu das Reden und Wirken Gottes bzw. das seines Sohnes ist. Das macht es damit auch einzigartig.
Somit stelle ich die Gegenthese auf. Alle Worte Gotte wurden gesprochen, sie wurden von den jeweils Angesprochenen gehört und später geschrieben. Manches wurde von den Propheten selbst niedergeschrieben, vieles von anderen, womit sich diese Kurzformulierung ergibt:
„Gesprochen —> gehört —> geschrieben“ Nun bringe man Belege dagegen.
Bei späterer Niederschrift gibt es die Zeit mündlicher Überlieferung, aber die Basis muss sein, dass Gott auch geredet hat. Ohne das existiert kein Schriftwort, das sich „Gottes Wort“ nennen darf. Dazu nochmal ein m.E. dazu aufschlussreiches Prophetenwort:
Jer 14,14 hat geschrieben: Und JHWH sprach zu mir: „Die Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts geboten und nicht zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesicht und Wahrsagerei und Nichtigkeit und Trug ihres Herzens.“
Beachte den Wortlaut
nicht zu ihnen geredet.