Traditionelle Irrlehren

Rund um Bibel und Glaube
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Sunbeam
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Sunbeam »

Canon hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 09:50

Von daher wollte ich auch, wie immer, einen Aspekt des Lebens in die nimmer endenden Debatten bringen. Doch wird man so niemandem gerecht, während ich schwelge, geht es dir ganz anders.

Vielleicht kannst du dir den Aspekt "Gottes Wege" sind nicht immer, oft gar nicht zu durchschauen durch deinen Geist gehen lassen. Der Friede des Herrn sei mit dir, zu mir ist er zurückgekehrt, leere Worte für dich, herrlich für mich!

LG Canon
Tut mir leid, guter Mann, das wird wohl so niemals funktionieren, schon aus meinem Lebensgang heraus nicht, vielleicht auch, weil ich der Meinung bin, das man von Gott nicht so viel reden sollte, vielleicht sollte man vor Gott einfach nur schweigen.
Im Übrigen sehe ich dieses - Sola scriptura als völlig gescheitert an, die Bibel bringt und brachte mehr Unfrieden, als sie Frieden und Einigkeit unter die Christen brachte, und vielen, zu vielen Menschen brachte die Bibel einfach nur Leid, Tod und Verderben.

Darum hat die Besinnung auf den Heiligen Geist wohl durchaus seine Berechtigung, allerdings wenn man sieht und liest, wie sich Christen gegenseitig und mit schon cholerischer Vehemenz den Heiligen Geist gegenseitig absprechen, den anderen Christen permanent und oft mit Chuzpe unter Generalverdacht stellen, das dieser so ganz andere Christ den Heiligen Geist niemals habe und hatte, denn wird dieser Heilige Geist zu einer Farce, wenn nicht gar zu einem christlichen Possenspiel.

Ich denke das jede Religion ihren Sinn hat, so das jeder Mensch vor Gott gerechtfertigt ist, egal an welchen "wahren und einzigen Gott" er auch glaubt, und welcher "einzig wahren" Heiligen Schrift er anhängt, und ich denke, das du mit deinem wachen und regen Geist das verstehen kannst.
Du hast deinen Glauben, deinen Gott gefunden und damit deinem Leben einen Sinn gegeben, ich habe einen anderen Sinn gefunden,
der diese Welt im innersten zusammen hält, um das einmal mit Goethes Faust zu sagen.

In diesem Sinne, seien wir dankbar dafür.
Canon

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Canon »

Genau so verhält es sich, ich bin überrascht! Ich stimme dir zu 100 - 1 Prozent zu, das eine Prozent bin ich, ich bin eine Frau. :thumbup:

Eben suche ich nach Zusätzen, aber: gar nicht nötig.

LG Canon
Canon

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Canon »

Hiob hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 10:06
Canon hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 09:09 ich liebe den zweiten Psalm
Der Schluss "Wohl allen, die auf ihn trauen!" gefällt mir am besten. Das ist eine allgemeine Aussage - konkrete Aussagen neigen dazu, anfällig zu sein.
Genau und auf ihn trauen deckt sich nicht mit über ihn reden!

LG Canon
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Sunbeam
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Sunbeam »

Canon hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 10:28 Genau so verhält es sich, ich bin überrascht! Ich stimme dir zu 100 - 1 Prozent zu, das eine Prozent bin ich, ich bin eine Frau. :thumbup:
:oops:


Soso, ich habe in meinem Leben selten ein Fettnäpfchen ausgelassen, dann nehme ich also den guten Mann zurück und behaupte das absolute Gegenteil, denn Frauen glauben, meiner Erfahrung nach, mehr mit dem Herzen als mit dem Kopf. Sie neigen auch mehr zum Mystischen als Männer und das, das ist doch gut so.
Canon

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Canon »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 10:38
Canon hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 10:28 Genau so verhält es sich, ich bin überrascht! Ich stimme dir zu 100 - 1 Prozent zu, das eine Prozent bin ich, ich bin eine Frau. :thumbup:
:oops:


Soso, ich habe in meinem Leben selten ein Fettnäpfchen ausgelassen, dann nehme ich also den guten Mann zurück und behaupte das absolute Gegenteil, denn Frauen glauben, meiner Erfahrung nach, mehr mit dem Herzen als mit dem Kopf. Sie neigen auch mehr zum Mystischen als Männer und das, das ist doch gut so.
Könnte sein, könnte sein, dass Jesus genau zu Leuten wie Dir gegangen wäre.

LG Canon
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Helmuth
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 10:06 Und jetzt die Gretchenfrage: Wer entscheidet, wer den HG hat und wer nicht? - Da wäre meine Antwort: Nur der HG. ---- Ich stelle hier gelegentlich das Muster fest: "Ich glaube 'dieses', also HABE ich den HG". - Das halte ich für gefährlich.
Du weichst wieder vom Thema ab. Ich habe gelernt in Foren nicht auf die Steckenpferde anderer ständig aufzuspringen. Das gilt auch für dich. Ein Probelm ist, dass ein Forum nicht wie ein Bibelkreis geführt wird, der auch geleitet wird. Das dauernde Vermengen der Themen und eine fehlende Moderation erlaubt die Vorliebe bestimmter User und manche nutzen das aus meiner Sicht krankhaft aus. Diese Erkenntnis kam mit der Zeit.

Bleib in der Spur, dann wächst auch besser jede Erkenntnis. Abschweifen ist ein Hinweis, sich nicht auf ein Thema wirklich zu konzentrieren. Das ist aber notwendig um einen objektiven Blick für eine Sache zu erhalten. Hier fokusieren wir traditionelle Irrlehren. Was den HG betrifft, dazu gibt es andere Themen.
Hiob hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 10:06 Das Wort ist ein Instrument zum Sinn. - Letztlich sollten wir ihn beim Sinn nehmen.
Aber nur Gottes Wirt, und da orte ich einen Irrtum. Denn der eigene Sinn ist ja immer vorgeprägt, was du selbst immer sagst. Wie kommt man aus der Falle der eigenen Vorprägung? Das geht nicht, wenn dich dein eigener Sinn leitet, da dieser dem Eigenwillen unterworfen ist.

Du musst erlauben auch einen Paradigemwechsel vorzunehmen. Diese Sache habe ich z.B. gelernt durch eine aufmerksame Studie des König Sauls, denn sein Eigenwille war sein Verhängnis. Man lernt in erster Linie aus Gottes Wort.

Das geht, wenn man das, was man bislang für richtig hält immer wieder auf den Prüfstand stellt und von der Grundlage neu aufbaut. Man kann dann wieder zum gleichen Ergebnis kommen oder auch auf ein anderes. Wichtig ist immer die Grundlage. Und die erste ist das Wort Gottes als objetive Grundlage anzusehen.

Den Ansatz für die Grundlage wollte ich legen, denn nur von dort aus kann man aufbauen. Aber weißt, das ist jedem User hier eigentlich Blunz'n wie ich feststelle. Viele poltern nur mit ihrem eigenen irregeleitetem Verständnis herein und meinen andere rechtleiten zu können. Sie haben ihre Dogmen nie überprüft.

Ich vertraue hinischtlich der Lehre heute überhaupt keiner Gemeinde mehr, weder meiner charismatischen und noch weniger den erstarrten Amtskirchen, die grundlegend irrelgeleitet sind. Einen gewissen Grad falscher Prägung hat jeder Mensch und damit auch jede Kirche, die RKK halt den größten, wie ich feststelle.

Bei jeder Predigt läuft in mir eine Art Prüfungsvorgang, indem das das Gesagte durch den Filter des WG gelangt. Wobei zuerst auch erfasst wird, was man sagen wollte. Denn auch das ist ein Kunst, herauszufinden, was der andere überhaupt sagen wollte, es nur aufgrund seiner mangelnden Bildung oder Ausdrucksweise nicht auf die Reihe kriegt.

Dann kommt es durch den Filter wie gereingt. Was aber nicht taugt, dazu wirkt der Filter auch wie ein Fleischwolf für Dinge, die nicht durchgelassen werden dürfen. Dann wird das Menschwort einfach zu Brei zerquetscht. Solches hat ja ohnehin keinen Nährwert ins Herz aufgenommen zu werden. Herzliche Grüße an dieser Stelle wieder von 1 Thess. 5:19-22. :wave:
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Lena
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Lena »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 10:23 von Gott nicht so viel reden sollte, vielleicht sollte man vor Gott einfach nur schweigen.
Da kommt mir dieses Zitat in den Sinn:

In der Reife werden Worte und Gesten, werden die Ausdrucksformen der Frömmigkeit sparsamer.
Alfons Rosenberg
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Sunbeam
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Sunbeam »

Lena hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 15:22
Sunbeam hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 10:23 von Gott nicht so viel reden sollte, vielleicht sollte man vor Gott einfach nur schweigen.
Da kommt mir dieses Zitat in den Sinn:

In der Reife werden Worte und Gesten, werden die Ausdrucksformen der Frömmigkeit sparsamer.
Alfons Rosenberg
Frömmigkeit?

Frömmigkeit ist für mich das erhebende Gefühl, als ich meinen gerade geborenen Sohn in den Armen hielt, oder wenn hunderte von Wildgänsen schreiend und lärmend über meinen Kopf in langen Ketten gen Norden ziehen, selbst der Anblick einer einsamen Kornblume am Feldrand vermittelt mir so etwas wie ein Gefühl der Frömmigkeit, wenn es dann überhaupt Frömmigkeit ist, und nicht viel mehr die unterschwellige Freude Einfachheit des Schönen im Leben, die Natur in ihrer Vielgestaltigkeit, die auch in ihren einfachsten Ausdrucksformen vollkommen ist.

Nur der Mensch scheint hier eine Ausnahme zu sein, denn entweder hatte Gott einen schweren Aussetzer als er den Menschen erschuf, oder die Evolution hat beim Menschen die falsche Ausfahrt genommen.

Frömmigkeit, ein Begriff, der für mich eher negativ besetzt ist, aus vielerlei Gründen. Dieses Forum durchschleicht so manch Jesus 2.0 und dünkelhafter Pharisäer, der meint Gott in sein Handwerk pfuschen zu müssen, ich denke da eher, das die Natur ein weitaus besserer Lehrmeister ist, als alle Pfaffen, Priester und sonstige christliche Generalstäbler zusammen genommen.
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Lena
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Lena »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 16:28Frömmigkeit?
In der Reife fällt das, was wir als negativ in der Frömmigkeit empfinden, ab?!
Zurück bleibt "Menschlichkeit", also das was der Mensch ist, ohne das Negative.
Hiob
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 10:57 Du weichst wieder vom Thema ab. Ich habe gelernt in Foren nicht auf die Steckenpferde anderer ständig aufzuspringen.
Du lässt immer wieder entscheidende Fragen aus - konkret: Du erweckst wie einige andere den Eindruck, dass es sicher sei, dass Ihr zu denen gehört, die den HG haben - als könne man das selber entscheiden. - Daraus ergibt sich für Euch, dass jemand, der etwas anderes vertritt als Ihr, NICHT den HG hat, was den Diskussionen SChieflage verleiht.
Michael hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 10:57 Denn der eigene Sinn ist ja immer vorgeprägt, was du selbst immer sagst. Wie kommt man aus der Falle der eigenen Vorprägung? Das geht nicht, wenn dich dein eigener Sinn leitet, da dieser dem Eigenwillen unterworfen ist.
Absolut korrekt - aus dieser Falle kommt man nicht raus, bis man erkennt, wie man erkannt ist - also erst nach dem leiblichen Tod. Da nützt es nichts, wenn man sozusagen das Wort Gottes vorschiebt und es wahrnehmungsmäßig (!) objektiviert, indem man die Gleichung auf macht: "Das, was ich unter 'Wort Gottes' verstehe, ist objektiv das 'Wort Gottes'".
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