Ungeimpft I

Ethik und Moral
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SilverBullet
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Re: Ungeimpft

Beitrag von SilverBullet »

oTp hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 03:16Ja klar, Impfgegner erklären sich nun zu Helden.
"Held" ist ein starkes Wort, soweit gehe ich nicht, aber mir ist schon deutlich positiv aufgefallen, dass es so ca. 10 bis 15 Prozent in der Bevölkerung gibt, die eine unbeugsame Gegenwehr darstellen.

Dort liegt bestimmt eine regelrechte Explosion an Kreativität in den Ansichten vor.
Ansichten, denen ich nicht folge. Aber darum geht es nicht. Es geht um die Möglichkeit zur Gegenhaltung.
Exakt diese Möglichkeit hat in den letzten Jahren massiv an Substanz verloren.

Momentan siehst du vielleicht diesen Schaden nicht. Aber nur deshalb nicht, weil du dich zur Zeit im grossen Schwarm wohlfühlst.
Lass das mal anders sein, dann wirst du grosse Augen machen.

Ich bin sogar der Meinung, dass in dem Abbau der Möglichkeit zur Gegenmeinung, die Ursache dafür zu suchen ist, dass Menschen in die Komplettablehnung getrieben werden.
Es ist ein Phänomen der Impfübertreibung, dass Menschen mit anderer Auffassung als Staats-/Gesellschaftsfeinde abgekanzelt werden.
Die Ideologie wird dabei zur selbsterfüllenden Prognose, sie erzeugt quasi das, was sie ablehnen möchte.
oTp hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 03:16Im Nachhinein, als hätten sie alles vorher genau gewußt.
Es tut mir leid, aber die Strategie, dass es eine Wartezeit zu überbrücken gilt, bis sich die Viren abgeschwächt haben, wurde in der Anfangsphase, als es weder Impfstoff noch Medikamente gab, angesprochen.
Ich habe das gehört und als vernünftig angesehen - Motto: "ja ok, passt".
Zu keiner Zeit gab es ein Argument gegen diese Strategie. Das wäre auch reichlich peinlich, da es ja so gekommen ist.

Ich habe nicht schlecht gestaunt, als es plötzlich nicht mehr um diese Strategie ging, sondern von der Impfübertreibung abgelöst wurde.

Das Abschwächen der Viren wurde von keinem mehr als Möglichkeit beachtet.
Als es dann geschah, standen sie alle unter dem Zwang, so langsam hinterher zuckeln zu müssen.

Ich habe gehört, dass wohl auf der Homepage des RKI nach und nach Aussagen/Behauptungen umgewandelt wurden und ganz verschwanden.

Die Experten waren plötzlich total überzeugt davon, dass der beste Schutz in dreimaliger Impfung und zweimaliger Ansteckung bestehen würde.
"Ansteckung" war aber dummerweise genau das Schuldthema, das man bei den Nicht-Geimpften abladen wollte (jetzt will es natürlich keiner mehr gewesen sein).

Aus dem Fremdschutz wurde dann ganz einfach ein Eigenschutz.
Das hat die einrichtungsbezogene Impfpflicht als reine Gaga-Veranstalltung überführt. Obwohl das eigentlich ganz dick verankertes Staatsrecht war, konnte man regelrecht spüren, wie peinlich dessen Durchsetzen war.

Irgendwann war es so deutlich, dass nicht einmal mehr das "Killervirus im Herbst" gezogen hat. Selbst die Medien haben das nicht mehr aufgegriffen (so ein Minimalverstand fällt für diese Disziplin mittlerweile schon als "grossartig" auf)
Immerhin konnte man schön sehen, dass die selbsternannten "Wissenschaftsorientierten" vollständig neben der Spur unterwegs waren.

Du musst dich dem Umstand stellen, dass hier durch die Viren eine Tatsache entstanden ist, die du nicht hast kommen sehen, weil du sie nicht sehen wolltest.
Dass dir das gegen den Strich geht, kann ich gut verstehen, aber genauso sehr freue ich mich, dass ich den Quatsch der Impfübertreibung sofort erkannt und nie mitgemacht habe.
(Ich habe schon 2021 hier im Forum die Impfung als den Versuch des Einzelnen, sein Risiko zu reduzieren, eingeordnet. Ich habe damit die Impfung ganz einfach eine Impfung sein lassen und sie nicht glorifiziert)
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Re: Ungeimpft

Beitrag von oTp »

Ach, im Allgemeinen vertraue ich Impfungen.

Radikale Impfgegner haben dann zufällig den Jackpott erwischt, weil sie gegen Impfungen sind.

Klar ist mir bewußt, dass ein halbwegs "vernünftiger" Krankheitserreger nicht seine Wirte tötet, bis es keine Menschen mehr gibt.

Es ist ein Denken mit vielen Fakten, die berücksichtigt werden wollen. Das Ergebnis kann durchaus sein, dass Impfen vor einem wahrscheinlichen Massensterben bewahrt.

Und ein Faktor ist, dass Impfen für ältere und geschwächte Menschen in der Regel sinnvoll ist.

Allerdings zeigt die Spanische Grippe, dass ein Krankheitserreger auch gerade für junge Menschen tödlich sein kann.

Hätten wir eine wüste Ebola-Epidemie, wäre es schon dringend, dass sich jeder Impfen läßt.

Allzuviel Gewusel und Geschreie bezüglich Zwang von Seiten der Regierung kann man sich sparen, sonst sucht man buchstäblich nach Haaren in der Suppe.
Uns geht es allen zu gut. Das scheint dem Denken nicht gut zu tun auf die Dauer. Besonders die ewig Unzufriedenen und die Putinfreunde machen viel Aufstand. Und auch viel Mist.

Bleiben wir einfach wachsam und stellen dem Meinungsgegner weder Dummheit noch Unfähigkeit zu, was die Alternativen und Verschwörungstheoretiker, die ewig Protestierenden und Dauer-Unzufriedenen laufend machen.

Nicht alle werden wütend und Wutbürger, außerdem macht Wut eher blind und irrational.

Auch hier läuft das alternative Herdenvieh dann getrieben von Wut und Panik genau in die falsche politische Richtung.
Ja klar politisch wache :roll:
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Claymore
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Re: Ungeimpft

Beitrag von Claymore »

SilverBullet hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 20:29Es gibt hier Leute, die haben den Staat keinen Cent gekostet (bei ansonsten bis zu 500 Milliarden Euro Ausgaben - ich glaube diese Zahl für Deutschland gehört zu haben), die sich nicht mit Corona angesteckt haben (und folglich auch niemand anderen), aber die beschimpft und verbal diskriminiert wurden, und zwar von Menschen, die den Staat sehr viel Geld gekostet haben und die sich zum Teil mehrmals mit Corona infiziert haben.
kleiner Hint: Es gibt stille Verbreiter.

Aber prinzipiell geht's nicht mal um die Verbreitung, sondern um die Corona-Maßnahmen, die ein riesiges Steuerloch in den Haushalt gerissen haben. Die Logik war, dass die Maßnahmen eben beibehalten werden müssen, solange die Impfquote so niedrig ist, weil es sonst zum massenhaften Anstieg der Todesfälle kommt. In diesem Sinne, so wurde argumentiert, haben die Impfgegner den Schaden verursacht.
SilverBullet hat geschrieben: Do 29. Jun 2023, 19:21Ich ordne das klar ein: den Fortbestand meiner Hoheit über meine körperliche Unversehrtheit verdanke ich den Viren.
Die Impfpflicht wurde im Bundestag abgelehnt, und keiner weiß, ob weitere Anläufe mehr Erfolg gehabt hätten.

Natürlich ist körperliche Unversehrtheit ein Grundrecht, Artikel 2, Absatz 2. Allerdings gibt es ja keine "schlechten Staaten" für dich. Und dir ist auch egal in welchem Staat du lebst. Stell dir einfach vor, du lebst irgendwo, wo die Verfassungen kein solches Grundrecht garantiert. Das wäre dir doch genauso recht.

Rein juristisch gilt hier wie üblich der Gesetzesvorbehalt. Die Grundrechte können durch ein Gesetz eingeschränkt werden, solange dieses gewisse Kriterien erfüllt. Und das wäre hier wohl der Fall, es gab und gibt ja andere Formen der Impfpflicht in Deutschland.

Also ist jede Debatte eh nur moralischer Natur oder dreht sich um eine Art Naturrecht jenseits des positiven Rechts.
SilverBullet hat geschrieben: Do 29. Jun 2023, 19:21 Irgendwelche Kasper haben sich eine Weltsicht ausgedacht und wollten diese durchsetzen und währenddessen hat die Natur Fakten geschaffen.
Der ideologische Höhepunkt war die Entscheidung zur allgemeinen Impfpflicht und diese ist nur deshalb nicht durchgesetzt worden, weil sich die Viren zu einer harmloseren Variante verändert haben.
"Irgendwelche Kasper" --> kannst du mal ein wenig konkreter werden?

Hört sich nach obskurer Minderheitenmeinung an... aber bleiben wir mal realistisch: hier ging es um Meinungen, die extrem populär waren.

Im Gegensatz zu anderen heißen Themen wie Migration, Ukraine-Krieg oder Klima-Wandel, wo eine Partei zwar nicht für "das Volk" spricht, aber sehr großes Wählerpotential von 30 % und mehr hat, ist Impfskepsis nichts, womit man die Massen mobilisieren kann. Die Impfgegner mit Leib und Seele sind wohl eine "kleine, aber sehr laute Gruppe". Insbesondere jetzt, wo das Thema abgehakt ist.
SilverBullet hat geschrieben: Do 29. Jun 2023, 19:21 "Nur die Impfung ist der Ausweg aus der Pandemie" ist eine unsinnige Ideologie, die an den Viren gescheitert ist.
Alle Pandemien verebbten irgendwann, außer vielleicht Lentiviren, und die Menschheit existiert immer noch. Also wäre es seltsam bei Corona etwas anderes zu erwarten. Die Frage ist aber doch, wie viele Menschen diese Epidemien in ihrem Verlauf getötet haben.

Soweit ich mich erinnern kann, sagte Lauterbach auch: "Der einzige zuverlässige Weg aus der Pandemie heraus ist die allgemeine Impfpflicht."
SilverBullet hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 09:21 Dort liegt bestimmt eine regelrechte Explosion an Kreativität in den Ansichten vor.
Ansichten, denen ich nicht folge. Aber darum geht es nicht. Es geht um die Möglichkeit zur Gegenhaltung.
Exakt diese Möglichkeit hat in den letzten Jahren massiv an Substanz verloren.
Wie passt das mit deinen Einlassungen zur "Staatsideologie" zusammen?

Einerseits hältst du hier Deine Predigten über Meinungsfreiheit und die demokratisch pluralistische Gesellschaft, andererseits ist Dir egal, ob du morgen in einer Autokratie aufwachst. Verrückt.
Momentan siehst du vielleicht diesen Schaden nicht. Aber nur deshalb nicht, weil du dich zur Zeit im grossen Schwarm wohlfühlst.
Lass das mal anders sein, dann wirst du grosse Augen machen.
Allerdings ist das in der Subkultur der Querdenker / Fans alternativen Medien keinen Deut besser. Die haben auch nicht das geringste Verständnis für andere Meinungen und setzden primär auf Diffamierungen und Verächtlichmachung als verdummte Herdenmenschen. Ich lese hier in diesem Forum z. B. immer seltsame Wunschträume, wo man sich schwerwiegende Nebenwirkungen der Impfung herbeisehnt, also den nächsten Conterganskandal oder ein "Massensterben". Da hat sich also einiges an Hass aufgestaut - vorsichtig formuliert.

Ich denke, generell ist der Mensch, der wirklich selber denkt, bei keiner der Gruppen beliebt.

Aber gut, das grundsätzlichere Problem ist natürlich, dass in der Politik die Debatten Folgen haben.

Ich kann z. B. denken "Schach spielen ist langweilig und dumm", aber trotzdem tolerant gegenüber Schachspielern sein und, ja, es wäre sinnvoll mir meine Meinung aus Höflichkeit verkneifen.

Aber in der Politik strebt es letztlich auf ein Gesetz o. ä. hin, das zwar im Idealfall demokratisch verabschiedet wird, aber am Ende doch mit Gewalt durchgesetzt wird. Von daher ist die Frage, in welcher Form da gepflegte Umgangsformen überhaupt möglich sind. Es ist einfach anders als eine gewöhnliche Diskussion - auf der anderen Seite der Debatte steht der politische Gegner.

Natürlich gibt es die Möglichkeit "Libertarismus". Die erste Grenze, an die das stößt, ist das Solidaritätsprinzip. Aktuelles Beispiel: OceanGate. Man fährt zur Titanic runter in einem U-Boot, das keinen Regularien entspricht. Der libertäre Traum - frei von Gesetzen in internationalen Gewässern. Nun geht was schief und der amerikanische Steuerzahler muss die Rechnung für eine teure Such- und Rettungsaktion zahlen.

Gut, darüber wurde ohne Ende debattiert ... in den meisten Fällen nicht produktiv, da über die zugrundelegenden Fakten keine Einigkeit besteht, wie du oben bereits vorgeführt hast.

Der andere faszinierende Punkt ist aber: Libertarismus wäre konsequent - es ist nur nicht das, was ich bei Querdenkern beobachten kann.

Meiner Ansicht nach soll jeder über seinen eigenen Körper entscheiden, ohne Diffamierung und Ausgrenzung: Impfen, nicht impfen, sich von McDonalds ernähren, rauchen, nicht rauchen, Extremsport betreiben, Homöopathie nehmen, Homöopathie nicht nehmen, etc.

Aber ich fordere es halt ohne Ausnahme.

Der Querdenker hat dagegen keine Systematik, er hat überhaupt keine nachvollziehbaren Werte. Es ist eher eine Art Trotzreaktion auf die Moderne. Er ist wie der dümmere Zwilling des woken Linken, wo alles von bizarren Konstrukten poststrukturalistischer Philosophie abgeleitet wird, z. B. "Patriarchat".

Ich mein, wenn es z. B. um Transgender geht, dann steht der Querdenker an vorderster Front und fordert die Verbote. Es sind romantische Bilder von der Natur und dem gesunden Körper, der sich am besten selbst hilft, im Kontrast zu dem Schreckgespenst des Transhumanismus, das in dem Milieu nun so en vogue ist.

Von daher wird der gegenseitige Hass erstmal bestehen bleiben. Es wäre schon etwas gewonnen, wenn es nicht noch schlimmer würde.

Natürlich gehören solchen unsäglichen Dreckschleudern, bezahlt von meinen Beiträgen, wie z.B. heute show, die wirklich nichts leistet, außer Hass zu schüren und die Gesellschaft noch weiter zu spalten, die Gräben zu vertiefen (egal wie schlimm eine normale Talkrunde ist, simuliert sie wenigstens eine vernünftige Debatte und damit Rationalität als Norm), oder "Magazin Royale" zusammen mit Böhmermann, der Investigativjournalismus mit Satire kombiniert (was niemals kombiniert werden darf, da Investigativjournalismus, so wichtig er ist, auf ungesicherten und vorläufigen Ergebnissen beruht und damit besondere Sachlichkeit verlangt), einfach den Geldhahn abgedreht.

Gegenüber solchen Sendungen war ja Karl-Eduard von Schnitzler mit seinem "Schwarzen Kanal" respektvoll und differenziert.

Das ist allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Was Privatleute auf Twitter oder sonstwo von sich geben, ist ja auch deren Recht. Und bei dem Gehabe der Querdenker ist nicht anderes zu erwarten als Diffamierung (das meine ich nicht als Rechtfertigung).

Heutzutage treffe ich viele Menschen vom Typ Alice Schwarzer, die ihr ganzes Leben nur andere diffamiert und als rechts abgestempelt hat, die Gift und Galle gegen einen unschuldigen Mann versprüht hat, und nu auf einmal mit "wir wollen nicht diffamiert und als rechts abgestempelt werden" ankommt. Austeilen, aber nichts einstecken können.
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Re: Ungeimpft

Beitrag von oTp »

Im Großen und Ganzen meine Zustimmung dazu. :thumbup:
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Re: Ungeimpft

Beitrag von SilverBullet »

Claymore hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 11:30Die Logik war, dass die Maßnahmen eben beibehalten werden müssen, solange die Impfquote so niedrig ist, weil es sonst zum massenhaften Anstieg der Todesfälle kommt. In diesem Sinne, so wurde argumentiert, haben die Impfgegner den Schaden verursacht.
Das ist die Geschichte, die sich die Ideologen erzählen.
Die Grundlage hierfür vermute ich in der Verwendung von mathematischen Modellen, die sie mit den, "für sie wichtigen" Parametern gefüttert haben (sozusagen: "hier hat KI regiert").
Reagiert und veröffentlicht haben sie vor allem auf die Ansteckungszahlen.
Es gab also zwei "Fronten", die in der Ideologie verbunden wurden: die Ansteckungszahlen und die vermuteten Toten.

Geimpft werden konnte so ungefähr ab Anfang 2021 (nach Personenpriorisierung), wobei es ein Spass war, einen Impftermin zu bekommen.
Das Wort "Geschwindigkeit" sollte man hier nicht verwenden.

Die heisse Phase mit den Beschimpfungen der Nicht-Geimpften würde ich in der zweiten Hälfte 2021 verorten.

Dort trat die Delta-Variante auf die Bühne und es haben sich Erkenntnisse ergeben, dass Geimpfte lange nicht so immun sind, wie vermutet.
Die WHO hat gewarnt, dass gerade in Europa eine falsche Überzeugung unterwegs ist.
Das hat niemand davon abgehalten mit "Pandemie der Ungeimpften" und sonstigen Beschimpfungen/Diskriminierungen anzufangen, auch dann nicht, als sie merkten, dass die Geimpften durch den sogenannten "Booster" eine saftige Aufbesserung bekommen müssen.
Wichtig: "der Booster" war nicht für die Ungeimpften (diese müssen sich dafür irgendwie erst zwei Mal "normal" impfen lassen), sondern für die Geimpften. Man hat also in der Impfwelle Ende 2021 wie die Bienchen an den bereits Geimpften nachgebessert.
Insgesamt war "Auffrischung" bei den Geimpften grundsätzlich ein Thema, d.h. selbst von der Ideologie aus, war das Geimpft-Sein kein abgeschlossener Vorgang und es gab den Aufhänger "Impf-Abo".
(die Dauer des Geimpft-Status - Gültigkeit des Impfausweises - war glaube ich auch ein lustiges Thema)

Rund um die Delta-Variante füllten sich die Krankenhäuser mit Geimpften.
Ich kann nicht sagen, ob es davor korrekt war, dass die Geimpften nicht dort waren, aber mit Delta habe ich die Meldungen bemerkt, dass Geimpfte betroffen sind.

Rund um die Impfung gab es also aus unterschiedlichen Gründen ein ständiges Hinterherlaufen (es wurde sogar ein toller Bundeswehr-General eingesetzt, damit es bei den Geimpften "schön zackig" abläuft, denn bei den Geimpften gab es viel zu tun).
Insbesondere durch den, allen Leuten bekannten Umstand, dass sich die "noch jungen" Viren sehr schnell und umfangreich verändern können und dies auch fleissig machten, gab es selbst in dieser heissen Phase der Verbal-Attacken auf Ungeimpfte, keinen Zeitpunkt, an dem man die Impfstrategie als ausgereift hätte bezeichnen können.
Dieser Umstand wurde eher weniger beachtet und man ging lieber zu so Verrücktheiten über, wie "Schunkeln ohne Maske", also durchgeknalltes Feiern und Party für die Geimpften (und XG-Regeln für das Fernhalten von Ungeimpften).

Der Jahreswechsel 2021/22 war dann schon von Omikron, also der harmloseren, aber auch ansteckenderen Variante dominiert.
Höhepunkt hier war, dass 14 Tage lang keinerlei Zahlen erhoben wurden, aber "selbstverständlich" wussten die Experten ja auf Basis ihrer mathematischen Modelle "total Bescheid" - ich habe das damals als das "Lesen aus Fischeingeweiden" bezeichnet.
Die Ansteckungsrate ging hoch, aber die Belastungs-Katastrophe blieb aus (wir alle zitterten zwar, aber diesmal mehr wegen der "kritischen Infrastruktur" nicht wegen der Toten).

2022 war dann die Abstimmung zur allgemeinen Impfpflicht, aber dort gab es wegen der harmloseren Variante schon keine Eindeutigkeit mehr in der Überzeugungskraft der Ideologie.

In 2022 hat sich die Empfehlung der Experten auf "3x impfen und 2x anstecken" verändert, woran man ablesen kann, dass die Impfung eigentlich schon wieder hätte nachgebessert werden müssen, man aber wegen Omikron (oder technischen Problemen) darauf verzichtet hat. -> keine ausgereifte Impftechnik.

Ende 2022 konnte ich an meinem Umfeld ablesen, dass alle, die wieder voll am gesellschaftlichen Leben teilgenommen haben, an Corona erkrankten.
Geimpft/Ungeimpft spielte keine Rolle. Auch beim Grad des Verlaufes und den nachträglichen Effekten habe ich keine Prahlerei bei Geimpften festgestellt.

Die Experten riefen Ende 2022 die Pandemie als "überstanden" aus, in der Folgezeit, also in der ersten Hälfte 2023 liefen dann die restlichen Massnahmen aus und letztlich wurde das Ende des Corona-Notstandes ausgerufen.
Es ist wohl jetzt die berühmte "endemische Lage" erreicht.

Für die Geschichte, die du erzählst, sehe ich schlicht den Zeitpunkt nicht, an dem sie hätte gelten können.
Das, was du da "Logik" nennst, ist Phantasie, denn die Denkabläufe basieren nicht auf Tatsachen. Das geht ja nicht, die Wirklichkeit hat sich anders entwickelt.
Eine Mannschaft von 82 Mio impft man nicht von einem Moment zum anderen, schon gar nicht, wenn man die Impfung wegen neuer Virusvarianten abwandeln muss und in den Sommermonaten gab es die Corona-Belastung nicht.

Eine Geschichte, nach der man Leute beschimpft und verbal-diskriminiert, die aber gar nicht gilt, ist übelste Ideologie.
Claymore hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 11:30Rein juristisch gilt hier wie üblich der Gesetzesvorbehalt. Die Grundrechte können durch ein Gesetz eingeschränkt werden, solange dieses gewisse Kriterien erfüllt. Und das wäre hier wohl der Fall, es gab und gibt ja andere Formen der Impfpflicht in Deutschland.
Nur innerhalb der Ideologie.
In der echten Welt liegt die Tatsache vor, die wir jetzt haben.

Der Witz bei der juristischen Betrachtung war, dass diese im Sinne der Ideologie durchgeführt wurde.
Die dortigen Experten haben Überlegungen angestellt, was denn das verhältnismässige Vorgehen ("mildeste Mittel") für das Erreichen einer hohen Impfquote sein könnte.
Sie haben damit aber das Thema gewechselt, denn sie hätten überlegen müssen, was das verhältnismässige Vorgehen in Bezug auf die Corona-Viren wäre.
Die jetzige Tatsache, war damals als Möglichkeit bekannt, wurde aber ignoriert, genauso das "Nicht von A nach B Tragen der Viren" (übersetzt: Verzicht auf "Schunkeln ohne Maske") wurde übersehen, denn das hätte die Impfquote nicht gesteigert.

Die Ideologie war so ausgebreitet, dass die Impfquote von vielen Leuten als das eigentliche Ziel verstanden wurde.

Ich habe mich mal dafür interessiert, wie die Bilanz der einrichtungsbezogenen Impflicht aussieht.
Das Highlight war eine Einrichtung, die bekannt gab "100 Prozent Erfolg, alle Mitarbeiter geimpft" :-)
In meiner Gutgläubigkeit habe ich erwartet, dass ich Angaben zu Ansteckungen und Toten vorfinde - naja, so kann man sich täuschen.
Claymore hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 11:30Soweit ich mich erinnern kann, sagte Lauterbach auch: "Der einzige zuverlässige Weg aus der Pandemie heraus ist die allgemeine Impfpflicht."
Du kannst auch gerne noch eine Farbe in den Satz einbauen, es ist immer noch unsinnige Ideologie.

Ich begegne hier minderwertigen Rechtfertigungsversuchen.
Das ist doch alles kontraproduktives Ignorieren der Wirklichkeit.

Das, was ich am Anfang gehört habe, hat Gültigkeit und Tatsachenstatus erreicht.
Für die Impfübertreibung, die Ideologie, liegt zu keinem Zeitpunkt etwas Vergleichbares vor.

Das sollte sich eigentlich nicht wiederholen, nur ist dieser Punkt schon lange verloren, denn mittlerweile geht es in vielen Themen so zu.
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Re: Ungeimpft

Beitrag von oTp »

Uff, diese Litanei kann ich jetzt nicht ganz lesen. ;)
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Re: Ungeimpft

Beitrag von SilverBullet »

Johncom hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 02:15Aber vielleicht auch am Widerstand der Unbeugsamen?
Aus meiner Sicht war "Ende der Pandemie durch die Impfung" die ganze Zeit über ein Wunschtraum, bei dem die Verantwortlichen immer den Viren hinterlaufen mussten.
Es hat immer wieder ganz plötzlich nicht gereicht und man musste nachbessern.
Der Fokus wurde zwar auf die Ungeimpften geschoben, aber wenn man genau hinschaut, ging es ständig um die "nächste Spritze", bis es dann irgendwann in "3x impfen, 2x anstecken" gipfelte, was ich als eine Art "Ende der Impfgrossartigkeit" ansehe.
Das wurde durchaus auch in der Öffentlichkeit diskutiert und Leute, die 3x geimpft waren, sagten, dass jetzt ein Punkt erreicht sei, an dem das Ganze komisch wird.

In meinem Umfeld gibt es Menschen, die 5x geimpft sind und auch dort liegt die Entscheidung vor: es reicht.
Johncom hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 02:15Beispiel: Sie sollten wegoperiert werden wie Unnütze, die die Gesellschaft nicht braucht.
Nun, zumindest vom Sinn her habe ich auch Aussagen gelesen, dass Ungeimpfte als nicht mehr dazugehörend angesehen werden.
Der bayrische Söder fabulierte von "Lagern", in die man die Ungeimpften isolieren könne.
Ist mir unbekannt, weshalb ich gerade danach gesucht und irgendetwas von "er will eine Stadt für Ungeimpfte bauen" gefunden habe.
Das ist aber wohl nicht echt, also nicht von ihm, sondern untergeschoben.

Das brauchen wir aber nicht, denn "Pandemie der Ungeimpften" habe ich von ihm als einem der Ersten gehört.
Das reicht mir bereits als nicht mehr steigerbarer Unsinn.
Johncom hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 02:15Sehr viel Frust, menschenverachtende Äußerungen von höchsten Ämtern!
Mich hat die Behauptung von "Olaf Scholz" kurz vor seinem Antritt verwundert:
https://www.berliner-zeitung.de/news/sc ... -li.199248

„Das heute uns alle beeinträchtigende Infektionsgeschehen rührt von den Ungeimpften her“, sagte Scholz am Dienstag nach der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags der Ampel-Partner in Berlin. „Darüber gibt es gar keinen Zweifel.“
Man muss hier genau hinschauen, er spricht vom Infektionsgeschehen, d.h. er, die (damals "demnächst") oberste Stelle in der Regierung, behauptet, dass ausschliesslich Ungeimpfte die Viren weitergeben.
Meines Wissens wurde das nie korrigiert und auch nicht aufgearbeitet - niemand hat den Finger gehoben.
Das verstärkt meinen Eindruck, dass mich die Viren gerettet haben...
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Re: Ungeimpft

Beitrag von Johncom »

SilverBullet hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 23:12
https://www.berliner-zeitung.de/news/sc ... -li.199248

„Das heute uns alle beeinträchtigende Infektionsgeschehen rührt von den Ungeimpften her“, sagte Scholz am Dienstag nach der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags der Ampel-Partner in Berlin. „Darüber gibt es gar keinen Zweifel.“
Man muss hier genau hinschauen, er spricht vom Infektionsgeschehen, d.h. er, die (damals "demnächst") oberste Stelle in der Regierung, behauptet, dass ausschliesslich Ungeimpfte die Viren weitergeben.
Meines Wissens wurde das nie korrigiert und auch nicht aufgearbeitet - niemand hat den Finger gehoben.
Das verstärkt meinen Eindruck, dass mich die Viren gerettet haben...
Kannst du mal erläutern, was du meinst: die Viren haben dich gerettet?

- Ich selber habe die sogenannte Pandemie nie geglaubt. Also klar gab es Ansteckungen, ich hatte ja selbst irgendwann Corona ... so wie Leute aus meinem Umkreis. Aber ich sah es als besondere Grippe, die sehr geschwächte Menschen hinrafft und sehr Alte.
So wie andere Grippewellen früher. Die ständig berichteten Todeszahlen waren Fake weil alle Toten rein kamen, egal an was sie gestorben waren.
Es war so viel Fake und Übertreibung in den Medienmeldungen, dass ich alle verwarf. Und ab diesen Impfstoff-Einkäufen ging es nur noch um die Impfstoff-Verabreichung. Und ein Vermögen für die Impfstoff-Werbung. Und nichts, was der Impfstoff erreichen sollte, was versprochen wurde, stimmt im Nachhinein.

Mein Gedanke zu Werbung: Ein Produkt, das wirklich gut ist spricht sich rum. Wer Geld hat drängelt sich vor, bietet mehr. Hier war es andersrum, die Regierung gab Hunderte Millionen aus für PR-Agenturen, die bezahlten teure Promis für Ärmel-Hoch Plakate. Die Presse schrieb von Impfaktionen so, als würde Brot verteilt an Hungrige.
Alles war absurd. Wer vom Angst-Virus nicht befallen war, lebte in einer ganz anderen Welt. Alles wie ein Kinofilm, eine Zeitreise. :wave:

Alle haben geirrt, Söder, Merkel, Scholz .. Oder haben sie bewusst geirrt? Hat die Presse bewusst übertrieben um Menschen zur Impfung zu bewegen? Nur die "rechte" AfD durfte kritisieren. Vielleicht um alle weiteren Kritiker in die rechte Ecke schieben zu können. Und wer will schon in der rechten Ecke stehen.
Der Fokus wurde zwar auf die Ungeimpften geschoben, aber wenn man genau hinschaut, ging es ständig um die "nächste Spritze", bis es dann irgendwann in "3x impfen, 2x anstecken" gipfelte, was ich als eine Art "Ende der Impfgrossartigkeit" ansehe.
Das wurde durchaus auch in der Öffentlichkeit diskutiert und Leute, die 3x geimpft waren, sagten, dass jetzt ein Punkt erreicht sei, an dem das Ganze komisch wird.
Hm ... wenn ich genauer hinschaue, die Meldungen von vor 2 Jahren lese, dann sehe ich auch den Frust, die Wut der Meinungsführer über den Teil der Gesellschaft, der die Droge ablehnt und damit auch alle weiteren. Mal wieder ne Urlaubsreise, ins Kino, was auch immer .. oder sogar den Job verlieren, man hat alle Drohungen probiert, aber diese Leute würde man nicht kriegen.
Vorgestern sprach ich mit einem jungen Kollegen, einmal gespritzt. Danach lag er mit 40 Grad Fieber im Bett. Nein, das ist kein Impfschaden, würde der Arzt nicht anerkennen.
Apropos die Ärzte:
Impfen lohnt sich. Auch finanziell. Zwischen 100 und 175 Euro Stundenlohn winken je nach Bundesland für ausgebildete Ärzte und Ärztinnen, die in Corona-Impfzentren arbeiten. Normalerweise wird in sechs bis acht Stunden langen Schichten geimpft. Wer also Vollzeit Spritzen setzt, käme auf Monatsgehälter von 12.000 bis 28.000 Euro und Jahresgehälter von 144.000 bis 336.000. Hinzu kommen teilweise Wochenend- und Feiertagsaufschläge, Spesen sowie Anfahrtspauschalen.
https://www.businessinsider.de/politik/ ... Fenordnung.
Wenn man sich also fragt, warum schweigen die Mediziner auch heute noch, dann ist das beantwortet.
Sie haben mitgemacht und bestens verdient.
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Re: Ungeimpft

Beitrag von Johncom »

Auf dieser untersten alle untersten Ebenen versuchte das deutsche Staats-Fernsehen, Impf-Bedenken zu zerstreuen:




Heute Show von 2021.
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Re: Ungeimpft

Beitrag von SilverBullet »

Johncom hat geschrieben: Sa 1. Jul 2023, 01:52Kannst du mal erläutern, was du meinst: die Viren haben dich gerettet?
Das Vorfeld zur Durchsetzung der allgemeinen Impfpflicht, waren ja die Impfübertreibung, die Beschimpfungen und verbalen Diskriminierungen.
Nimmt man noch die Aussage von Scholz, dann ist klar, dass es jetzt nicht mehr um Vernunft, sondern um engstirniges Durchsetzen geht - die Reinform von Ideologie.

Aus meiner Sicht war das die Einleitung zum Übergriffig-Werden des Staates.
Die Mehrheitsverhältnisse waren klar - die Nicht-Geimpften eine beschimpfte Minderheit.

Die Omikron-Variante hat dann aber mit der Immunitäts-Legende eindeutig aufgeräumt (Omikron ist stärker als Scholz) und im gleichen Zug stieg die Belastung in den Krankenhäusern (Intensivbetten) nicht entsprechend an.
Hier lief sozusagen die Theorie hinter der Impfübertreibung ins Leere.

Zum Abstimmungszeitpunkt schwankte die Impfübertreibung schon sehr deutlich, es war aber durchaus noch nicht eindeutig, weil die beteiligten Politiker z.T. mit sehr alten Argumenten aus der Anfangszeit der Impf-Glorifizierung auftraten.
Diese Leute sind quasi von einer gehörigen Portion an Erkenntnissen "verschont" geblieben - anders gesagt: es ist erschreckend, was da rumläuft :-)

Vor diesen Leuten und ihren Verrückheiten haben mich die Viren gerettet.

Stell dir mal vor, die hätten eine Impfpflicht gemacht und durchgesetzt.
Wenn sich die Viren dann etwas später zu einer harmloseren Variante entwickelt hätten, dann wären die dortigen Effekte als "totaler Impferfolg" propagiert worden.
Das Perfide an der Impfübertreibung ist, dass sie nicht ohne Weiteres exakt überprüfbar ist - es ist ein dehnbares Märchen und an Dehnspezialisten mangelt es nicht.

In Bezug auf die Impfübertreibung sind die Virusvarianten Delta und Omikron sehr heilsam gewesen.
Natürlich werden die Fanatiker nicht davon ablassen.
Johncom hat geschrieben: Sa 1. Jul 2023, 01:52wenn ich genauer hinschaue, die Meldungen von vor 2 Jahren lese, dann sehe ich auch den Frust, die Wut der Meinungsführer über den Teil der Gesellschaft, der die Droge ablehnt und damit auch alle weiteren. Mal wieder ne Urlaubsreise, ins Kino, was auch immer .. oder sogar den Job verlieren, man hat alle Drohungen probiert, aber diese Leute würde man nicht kriegen.
Ja, das ist richtig und ich gehe (wie oben geschrieben) von 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung aus.
Die haben ganz unterschiedliche Motivationen.
Aus meiner Sicht ist allein schon ihr Vorhandensein sehr wertvoll, auch wenn für mich letztlich die Viren entscheidend waren.
Johncom hat geschrieben: Sa 1. Jul 2023, 01:52Wenn man sich also fragt, warum schweigen die Mediziner auch heute noch, dann ist das beantwortet.
Mediziner scheinen ein umfangreiches Spektrum abzudecken und Eigenartigkeit kommt wohl nicht zu kurz.
Rund um die Impfschäden, die ja in den Medien zuletzt tatsächlich auch mal angesprochen wurden, habe ich einen Bericht gesehen, bei dem es um eine Person ging, die einen Zusammenhang ihrer drastischen Lebenseinschränkung mit der Corona-Impfung herstellte.
Zwei Ärzte wurden mit dem Fall konfrontiert und die Meinungen gingen (freundlich gesagt) "ein wenig auseinander" :-)

Arzt Nr 1 vertrat die Auffassung, dass der Patient zuallererst der Experte ist und man in Richtung seiner Angaben untersuchen muss.
Das ist nicht schlecht - so stellt man sich jemanden vor, mit dem man ein Problem bearbeiten könnte.
Dieser Arzt hört sich so an, als würde er den Verdacht des Patienten ernst nehmen, übernehmen und entsprechend analysieren/vorgehen.

Arzt Nr 2 vertrat die Meinung, dass es schlecht wäre, dem Patienten einen Impfschaden zuzugestehen, weil man damit die Impfkampagne negativ beeinflussen würde und es würde den Staat auch viel Geld kosten.
OK, er wollte die Botschaft wohl loswerden. :-)
Ich habe einige Beschimpfungen von Ärzten gelesen, die ich auch so einem Charakter zuordnen würde.

Arzt 1 klingt gut, Arzt 2 ist zumindest irgendwie ehrlich.
Wie auch immer, es ist ein gewisser Umfang, den sie abdecken und der Idee, dass dort Geld eine Rolle spielt begegne ich mit einem lächelnden "ja klar".
Johncom hat geschrieben: Sa 1. Jul 2023, 01:52Auf dieser untersten alle untersten Ebenen versuchte das deutsche Staats-Fernsehen, Impf-Bedenken zu zerstreuen:...
Bei mir ist eine "Hart aber Fair"-Sendung mit dem Moderator "Plasberg" hängengeblieben.
Das war widerlich.
Eine Philosophin, die sich in der Sendung alleine gegen die Angriffe auf Ungeimpfte zu stellen versuchte (obwohl sie selbst geimpft war), hat das glaube ich auch so gesehen.

Das ist letztlich nur ein billiges Bedienen der primitiven Diskriminierungsmentalität.
Die öffentlich rechtlichen Medien sind auf diese Weise ein Verstärker für Dreck.
Wohlwollend nennen wir es "Einzelfälle".
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