Göttliche Spuren im Kosmos?

Alle Themen aus Naturwissenschaft & Technik die nicht in die Hauptthemen passen.
Benutzeravatar
Pluto
V.I.P.
Beiträge: 43663
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

Re: Ist Gott den Menschen liebevoll zugeneigt?

Beitrag von Pluto »

Hemul hat geschrieben:Jetzt bekommste aber auch saures aus Epidauros. ;)
Ist dein Weltbild nun erschüttert, lieber Hemul?
In den sauren Apfel musst du nämlich jetzt beißen. ;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Benutzeravatar
Halman
Beiträge: 4061
Registriert: Di 25. Feb 2014, 20:51

Re: Ist Gott den Menschen liebevoll zugeneigt?

Beitrag von Halman »

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Laut Walter Thirring gibt es göttliche Spuren im Kosmos.[/qoute]So sehr ich Walter Thrirring geschätzt habe, ich denke hier hat er sich geirrt. Oder meint er wie viele Wissenschaftler vor ihm, dicht hinter den Grenzen unseres Wissens sitzt Gott? Die Naturwissenschaft schiebt diese Grenzen langsam aber sicher immer weiter vor sich her, ohne dabei bisher auf Spien von Gott gestoßen zu sein.
Im Gegenteil... solche Gedanken führen leider unweigerlich zum einem Gott der Lücken, und das wollen weder Gläubige noch Agnostiker (ein kleiner Lückenbüßer-Gott passt so gar nicht zu meiner Vorstellung von Gott).
Halman hat geschrieben:Wenn die Naturkonstanten so extrem nach Feinabstimmung aussehen, so erscheint es mir intellektuell redlich, eine Feinabstimmung für wahrscheinlich zu halten.
Dieses Problem gibt es in der Multiversum-Theorie (nach Linde) nicht mehr. ;)
Da kann die Zahl der möglichen Universen fast ins unendliche steigen, und da werden selbst unwahrscheinlich exakt feinabgestimmte Naturkonstanten wahrscheinlich (frei nach Aristoteles).
Das Problem dieser Theorie ist ihre völlige Beliebigkeit. Eine Theorie, die ALLES vorhersagt, entzieht sich jeglicher Überprüfbarkeit und sagt somit erkenntnistheoretisch im Grunde gar nichts aus
Zitat aus Die ZEIT:
Die Idee vom Multiversum scheint dagegen prinzipiell nicht überprüfbar zu sein, deshalb ist der Widerstand groß. Der Nobelpreisträger David Gross nennt das Multiversum eine »gefährliche Idee«, Paul Steinhardt fürchtet: »Die Wissenschaft käme zu einem deprimierenden Ende.«
Aber bequem ist sie sicherlich.

Natürlich kann man an unendlich vielen Universen glauben. Aber dem gegenübergestellt erscheint mir der Glaube an einen Schöpfergott gar nicht mehr so abwegig. Dies führt doch zum Agnostizismus, einem der offen ist für neue Impulse.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
Hemul

Re: Ist Gott den Menschen liebevoll zugeneigt?

Beitrag von Hemul »

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Jetzt bekommste aber auch saures aus Epidauros. ;)
Ist dein Weltbild nun erschüttert, lieber Hemul?
In den sauren Apfel musst du nämlich jetzt beißen. ;)
Meine Äpfel sind im Gegensatz zu den Deinigen nicht sauer. Kannst Du Dich noch daran erinnern wie sauer Dein Apfel war, als Du mit der Zeitangabe der vier Konstanten (wann sie sich entschlossen haben sich so genau auf einander abzustimmen) sehr arg daneben gelegen hast? Meine Güte war ich erschüttert. :mrgreen:
Benutzeravatar
Pluto
V.I.P.
Beiträge: 43663
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

Re: Ist Gott den Menschen liebevoll zugeneigt?

Beitrag von Pluto »

Hemul hat geschrieben:Kannst Du Dich noch daran erinnern wie sauer Dein Apfel war, als Du mit der Zeitangabe der vier Konstanten (wann sie sich entschlossen haben sich so genau auf einander abzustimmen) sehr arg daneben gelegen hast? Meine Güte war ich erschüttert. :mrgreen:
Ich habe echt keine Ahnung wovon du redest (wirklich nicht).
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Hemul

Re: Ist Gott den Menschen liebevoll zugeneigt?

Beitrag von Hemul »

Pluto hat geschrieben: Do 10. Jul 2014, 11:34
kurz danach" bedeutet etwa innerhalb der ersten Tausend Nanosekunden nach dem Urknall. Aber was entstand innerhalb der ersten Tausend Nanosekunden nach dem Urknall?
Hemul hat geschrieben:Und wie viele buchstäbliche Jahre sind das?
Pluto hat geschrieben: ........."Keine Jahre, lieber Hemul"........ Eine Nanosekunde ist eine milliardstelsekunde (10^-9 s.) Das ist dennoch eine sehr lange Zeit im Vergleich zur Aera der Planck-Zeit (10^-43 s.)
In diesen ersten knapp 1000 Nanosekunden des Urknalls entstand eine Kraft, aus der sich (gemäß Theorie) durch Symmetriebruch erst die Gravitation, dann die starke Kernkraft und schließlich die Elektromagnetische von der schwachen Kernkraft trennten.
Wenn du einen tieferen Einblick erhalten willst ... http://www.hubert-brune.de/vier_naturkraefte.html
Sind es bei Dir immer noch "keine Jahre"? :roll:
Benutzeravatar
Pluto
V.I.P.
Beiträge: 43663
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

Re: Ist Gott den Menschen liebevoll zugeneigt?

Beitrag von Pluto »

Hemul hat geschrieben:
In diesen ersten knapp 1000 Nanosekunden des Urknalls entstand eine Kraft, aus der sich (gemäß Theorie) durch Symmetriebruch erst die Gravitation, dann die starke Kernkraft und schließlich die Elektromagnetische von der schwachen Kernkraft trennten.
Wenn du einen tieferen Einblick erhalten willst ... http://www.hubert-brune.de/vier_naturkraefte.html
Ist mir bekannt.
Dort ist auch von Nanosekunden die Rede.
Hemul hat geschrieben:Sind es bei Dir immer noch "keine Jahre"? :roll:
NEIN. Du bringst da was durcheinenander. Nanosekunden sind keine Jahre.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Hemul

Re: Ist Gott den Menschen liebevoll zugeneigt?

Beitrag von Hemul »

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
In diesen ersten knapp 1000 Nanosekunden des Urknalls entstand eine Kraft, aus der sich (gemäß Theorie) durch Symmetriebruch erst die Gravitation, dann die starke Kernkraft und schließlich die Elektromagnetische von der schwachen Kernkraft trennten.
Wenn du einen tieferen Einblick erhalten willst ... http://www.hubert-brune.de/vier_naturkraefte.html
Ist mir bekannt.
Dort ist auch von Nanosekunden die Rede.
Hemul hat geschrieben:Sind es bei Dir immer noch "keine Jahre"? :roll:
NEIN. Du bringst da was durcheinenander. Nanosekunden sind keine Jahre.
https://de.wikipedia.org/wiki/Universum
Der Raum zwischen Galaxien ist nicht vollständig leer. Er ist mit stark verdünntem Wasserstoff-Gas gefüllt. Dieses intergalaktische Medium besteht aus etwa einem Atom pro Kubikmeter. Innerhalb von Galaxien ist die Dichte der Materie jedoch wesentlich höher. Desgleichen ist der Raum von Feldern und Strahlung durchsetzt. Die Temperatur der Hintergrundstrahlung beträgt derzeit 2,7 Kelvin (also etwa −270 °C). Sie entstand 380.000 Jahre nach dem Urknall und wird auch als Geburtsschrei unseres Universums bezeichnet
:wave:
Benutzeravatar
Pluto
V.I.P.
Beiträge: 43663
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

Re: Ist Gott den Menschen liebevoll zugeneigt?

Beitrag von Pluto »

Hemul hat geschrieben:https://de.wikipedia.org/wiki/Universum
Der Raum zwischen Galaxien ist nicht vollständig leer. Er ist mit stark verdünntem Wasserstoff-Gas gefüllt. Dieses intergalaktische Medium besteht aus etwa einem Atom pro Kubikmeter. Innerhalb von Galaxien ist die Dichte der Materie jedoch wesentlich höher. Desgleichen ist der Raum von Feldern und Strahlung durchsetzt. Die Temperatur der Hintergrundstrahlung beträgt derzeit 2,7 Kelvin (also etwa −270 °C). Sie entstand 380.000 Jahre nach dem Urknall und wird auch als Geburtsschrei unseres Universums bezeichnet
:wave:
Lieber Hemul,
Bist du überfordert?
Was hat das interstellare Medium mit der Zeit seit Beginn der Welt zu tun?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Hemul

Re: Ist Gott den Menschen liebevoll zugeneigt?

Beitrag von Hemul »

Pluto hat geschrieben:Lieber Hemul,
Bist du überfordert?
Was hat das interstellare Medium mit der Zeit seit Beginn der Welt zu tun?
Du glaubst doch wohl nicht im ernst, dass ich auf Deinen rhetorischen Schachzug wieder erneut aufspringe? ;) Erkläre uns bitte mit einfachen Worten folgende Aussage Deiner Fach-Kollegen:
Interessanterweise sind die Kräfte und Naturkonstanten unseres Universums extrem genau aufeinander abgestimmt.
Nano-Sekunde hin oder her. Was oder wer stimmte die vier Konstanten so genau zueinander ab, dass sie sogar nach unendlich langer Zeit immer noch als konstante Grundlage exakter Berechnungen herangezogen werden können? :roll: Eigenartig hier ist, dass Deine Kollegen diesen Vorgang "interessant" finden. Ich vermute sie finden diese "EXTREME" genaue Abstimmung der vier Konstanten so interessant weil diese die im Gegensatz zu der "DUNKLEN-ENERGIE" die Galaxien sich einverleibend durch das Universum rast- keine Unordnung im Universum hervorruft-sondern eine perfekte Harmonie u. Ordnung. Wie erklärst Du diese offensichtlichen Gegensätze? Warum geht das Universum nicht in ein Chaos unter? Wer oder was verhindert das? :roll:
Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 17896
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

Re: Ist Gott den Menschen liebevoll zugeneigt?

Beitrag von sven23 »

Hemul hat geschrieben:.....sondern eine perfekte Harmonie u. Ordnung. Wie erklärst Du diese offensichtlichen Gegensätze? Warum geht das Universum nicht in ein Chaos unter? Wer oder was verhindert das? :roll:
Das verhindert (noch) die Physik. Wenn du den Urknall, Supernovaexplosionen, Materie verschlingende scharze Löcher, Quasare, Pulsare und verschmelzende Galaxien als perfekte Harmonie beszeichnen willst, dann hast du Recht. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
Antworten