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Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Verfasst: Fr 9. Dez 2022, 17:36
von Helmuth
Zippo hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 17:33 Das Gesetz hat universelle Gültigkeit, was Gott zur damaligen Zeit nicht gefallen hat, das gefällt ihm heute auch nicht. Aber das Gesetz war eben für das Volk Israel bestimmt. Du würdest z. Bsp. heute einen Ehebrecher nicht mehr steinigen oder jemand der flucht. Diese Gebote waren für das Volk Israel gegeben.
Du musst etwas unterscheiden. Das Gesetz in Form der Gebote und Exekutionsmaßnahme. Die Gebote gelten universell, die Exekution ist Sache der Polizei und Justiz. Das Gesetz Gottes bleibt dabei aber ewige Rechtsnorm. Es wurde seinerzeit unter Mose aufgerichtet und Jesus hat keine Strichlein davon außer Kraft gesetzt.

Fall einem der juristische Zugang dafür zu hoch ist, man muss das nicht alles wissen. Damit befassen sich vom HG juristisch dazu Befähigte und Beauftragte. Durch den HG wird uns aber allen eine allfällige Übertretung geoffenbart. Dazu muss niemand Jurist sein, denn Gott arbeitet mit unserem Gewissen, das dazu wie ein Alarmsystem funktioniert. Es ist daher wichtig sich ein reines Gewissen zu bewahren.

Durch den Glaubensgehorsam wird dieses Gewissen wieder instandgesetzt, was auch ein Prozess ist. Manche Dinge gehen nicht von heute auf morgen, aber Schritt für Schritt. Diesen Prozess würde ich als ein Aufrichten des Glaubens ansehen, das Gesetz dazu bleibt unverändert, da es geistlich ist.

Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Verfasst: Sa 10. Dez 2022, 11:27
von Zippo
Lea hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 15:27
Zippo hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 14:23 ber dann ist im Gesetz auch viel von Opferung die Rede und es war dem Volk Israel nicht immer so ganz klar, warum Gott so etwas haben wollte.
Ich denke nicht, dass es bedeutet, dass Gott etwas haben wollte von seinem Volk. Opfer waren von Anfang an in den Bibelberichten üblich. Weil Menschen Gott etwas geben wollten. Gott hat ihnen dann Gesetze gegeben, damit das Ganze nicht zu chaotisch wird. Er hat quasi Ordnung darein gebracht, und den Opfern einen Sinn gegeben. Aber nicht, weil Gott etwas von den Menschen haben wollte, sondern, Er ist den Menschen immer da entgegen gekommen, wo sie sich befinden. Und er hat sie in der "Sprache" angesprochen, die sie verstanden - eben auch die bildliche Sprache.
Die Opfer wurden gebracht, weil Gott es haben wollte. In der Geschichte mit Kain und Abel liest man das nur indirekt, weil Gott mit dem Opfer Abels zufrieden war. Bei Abraham liest man, daß Gott Tieropfer anordnet. 1 Mo 15,9...
Und im Gesetz sind doch zahlreiche Opfer für Schuld 3 Mo 4,2-3, zum Dank 3 Mo 3,1.. und zum Brandopfer 2 Mo 20,24 usw.
Menschen wären von ganz allein nicht auf die Idee gekommen, Tieropfer zu bringen.
Lea
Zippo hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 14:23 Das hat doch auch alles eine Bedeutung für das christliche Leben und wird damit nicht auch das Gesetz aufgerichtet ?
Ich bleibe einfach mal bei dem Vergleich mit den Verkehrsschildern. Immer wenn Gott Regeln/Gesetze aufgestellt hat, dann hat er diese den jeweiligen Situationen und sonstigen Gegebenheiten der Menschen angepasst, denen seine Botschaft galt. So auch bei der Stiftshütte und den Opferstätten.
Gut, bleiben wir bei den Verkehrsschildern. Aber die ändern sich doch nicht. Gottes Gebote für das Volk Israel waren doch überall gleich und ewig gültig. 5 Mo 29,28 Man kann natürlich noch darüber streiten, was für eine Bedeutung das Wort "olam" hier hat. Aber wenn Gott gesagt hat: "Du sollst nicht töten" oder "Du sollst nicht stehlen oder die Ehe brechen", dann ist das doch heute noch gültig.
Die Strafe für Übertretung wird allerdings im neuen Bund nicht angeordnet, sondern Gott wartet, bis der Tod die Übertreter alle zu ihm bringt. Am Tage des jüngsten Gerichts wird dann abgerechnet.
Pred 12,13-14; Off 20

Bis dahin haben Menschen die Gelegenheit zur Buße und Umkehr.

Im Gesetz gab es nicht nur Gebots- und Verbotsschilder. Es gab auch Hinweisschilder, die aber als solche nicht inmer verstanden wurden. Bei den Opfern hat man wohl gedacht, daß Gott Sünde bestraft und Leben gegen Leben fordert. Aber vielleicht hat nur Abraham ein wenig darüber nachgedacht, wohin das Opfern von Leben einmal führen wird. Joh 8,56
Wir wissen heute, daß die Opfer auf den Herrn Jesus hinweisen, der sich am Kreuz für uns geopfert hat. "Leben aus dem Einen" ist ein christliches Motto oder sein Leben gegen unseres. Denn wir Menschen waren schon zu Beginn der Schöpfung schon dem Tode geweiht 1 Mo 2,17.
Lea
So ist das ja auch mit den Verkehrsschildern. Es stehen nie die gleichen Schilder in jeder Straße. Jedes Schild ist an die Gegebenheiten der jeweiligen Straße angepasst. In einer Einbahnstraße darf man nur in eine Richtung fahren. Eine Sackgasse endet irgendwo und es gibt keine Möglichkeiten, abzubiegen ... man muss umkehren, wenn man woanders hin will. Eine Spielstraße darf nicht von Autos befahren werden ... oder nur ganz vorsichtig, um die spielenden Kinder zu schützen. In Wohngegenden darf man nur 50 fahren - auf der Autobahn dürfen nur Autos fahren - keine Fahrräder ... usw.
Wenn wir mal zusammenzählen würden, wie oft wir die Verkehrsregeln übertreten haben und dabei sogar Menschenleben in Gefahr gebracht haben, dann kommt auch eine ganz stattliche Summe zusammen.

Und übertragen auf unser geistiges Leben ist es ja folgendermaßen: Wir fühlen uns immer noch ganz unschuldig, aber in Gottes Licht betrachtet sieht es ganz anders aus. Das liegt vielleicht daran, daß wir uns immer mit unserer Umgebung vergleichen. Und dann wird gesagt, ich lebe auch nicht schlechter, wie die anderen. Rö 2
Außerdem haben Menschen die Fähigkeit, ihre Schuld zu verdrängen und Satan hilft ihnen dabei. Es ist aber auch eine Art Selbsterhaltungstrieb über das eigene Versagen den Mantel des Vergessens auszubreiten.
Und zu guter Letzt kennen die meisten Menschen Gottes Maßstab nicht. Vielleicht nicht einmal die 10 Gebote. Und trotz Unkenntnis und Verführungsmacht will Gott alles abstrafen.
Gott wird jede Unbarmherzigkeit vor Gericht bringen, auch, wenn sie schon "gesellschaftsfähig" geworden ist. Jak 2,13
Wer z. Bsp. seine Eltern ohne Grund in ein Altersheim abschiebt oder sich mit übermäßigem Reichtum umgibt und alles nur für sich selber haben will, der handelt zwar, wie viele andere Menschen auch, und wird auch von weltlichen Gerichten nicht dafür verurteilt, aber Gott denkt darüber ganz anders. Lk 6,24
Lea

Auch im Leben mit Gott geht jeder seine eigene Straße. Gott setzt jedem seine Leitplanken und Verkehrsschilder, die in die Sitution der jeweiligen Straße mit den Menschen, die sich dort befinden, und sich begegnen, passen. Nicht jeder muss die gleichen Gesetze befolgen, wie auf einer anderen Straße, die er vielleicht niemals betritt.
Das Gesetz war doch für ganz Israel gleich und manche Gebote sind auch für alle Menschen gültig, zum einen, weil sie in unserem Gewissen verankert sind und weil sie auch in dem Gebot der Liebe zu Gott und dem Nächsten mit eingebunden sind.
Es mag sein, daß Gott bestimmten Menschen besondere Hinweise gibt, aber das hat mit dem Gesetz Gottes nichts zu tun.
Lea

Das oberste Gebot auf allen "Straßen" des Lebens heißt einfach: Lebe MIT Gott ... und nicht nur: lebe einfach nach den aufgeschriebenen
Gesetzen - und irgendwo zwischendrin kannst du immer mal beten oder etwas Gutes tun - oder Opfer bringen.
"Lebe mit Gott", was bedeutet das in Bezug auf das Gesetz ?

Einmal wird sicherlich jeder Christ, der die Möglichkeit hat, das AT und die Gebote des Gesetzes lesen. Und der Heilige Geist, wird auf die Gebote zeigen, vor allem wenn der Mensch sich vornimmt, ein Gebot zu übertreten.
Sollte es passiert sein, dann zeigt der Heilige Geist auf das Kreuz und führt zur Buße.
Außerdem erklärt er, was er sich bei der Gestaltung der Festlichkeiten und Rituale gedacht hat. Da bekommt ja alles, was im Gesetz beschrieben ist, eine neue Bedeutung. Um sie zu verstehen, ist der Hebräerbrief ja sehr aufschlußreich.

Heißt nicht, das Gesetz durch den Glauben aufrichten auch, die Bedeutung der Dinge und Handlungen im Gesetz in ihrer wahren Bedeutung zu verstehen ? Der Hebräerbrief spricht ja viel von dem Abbild des Himmlischen. Hebr 8,4-5

Und das NT spricht auch von dem piesterlichen Dienst der Gläubigen und sie selbst sollen ein Tempel des Heiligen Geistes sein. 1 Petr 2,5; Off 1,6 Auch hier wird ja am Gesetz angeknüpft, um es in einer Bedeutung für Geist und Seele neu aufzurichten.
Lea

Wenn Menschen ihr Leben mit Gott leben, dann gibt Gott diesen Menschen seine Gebote/Hinweisschilder/Mahnungen/Warnungen direkt ins Herz. Er öffnet dann quasi die Augen (das Herz) dieser Menschen, dass sie die "Verkehrsschilder" auf dem Weg erkennen - und verstehen. .
Es gibt Verbotsschilder, es gibt Gebotsschilder, es gibt Schilder, die auf einen Ort hinweisen. Das alles macht der Heilige Geist, wenn Menschen im neuen Bund das Gesetz lesen und verstehen.
Das Aufrichten geschieht im Glauben und in der Kraft des Heiligen Geistes, sonst bliebe es in Stein gemeißelt nur eine Serie von Anordnungen, die eben erfüllt werden sollten , damit Gott zufrieden war.
Das ist sicher auch mit dem fleischernen Herz gemeint Hes 11,9, denn unser Glaube ist so lebendig, wie der Heilige Geist in uns eben lebendig ist.

Gruß Thomas

Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Verfasst: Sa 10. Dez 2022, 14:10
von Oleander
Zippo hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 11:27 Die Opfer wurden gebracht, weil Gott es haben wollte.
Warum wollte Gott das?
Welchen Zweck verfolgt er damit?
ICH (Gott) WILL DAS SO, oder sollte es nützlich für diese Menschen sein?
Zippo hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 11:27 Außerdem haben Menschen die Fähigkeit, ihre Schuld zu verdrängen und Satan hilft ihnen dabei.
Bitte nenne mir Bibelstellen, wo dies hervorgeht, dass "Satan" ihnen dabei hilft(ständig drangsaliert, wie du es immer wieder anführst)....

Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Verfasst: Sa 10. Dez 2022, 14:50
von Lea
Zippo hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 11:27 Die Opfer wurden gebracht, weil Gott es haben wollte.
Natürlich kann man es auch so verstehen. Muss es aber nicht zwangsläufig. Weil das insgesamt im Überblick der gesamten Aussagen in der Bibel zu Opferregeln, welche Gott zugeordnet werden, nicht eindeutig erkennbar ist. Und darum gibt es nicht nur deine und meine Ansicht darüber, sondern noch einige mehr ... die möglicherweise alle ein Körnchen Wahrheit beinhalten. Aber niemand kann von sich behaupten, die einzige Wahrheit aus der Bibel heraus verstanden zu haben. Weil es die im Kontext der Texte nicht gibt.
Zippo hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 11:27 "Lebe mit Gott", was bedeutet das in Bezug auf das Gesetz ?
Wenn man mit Gott lebt, dann wird es mit der Zeit selbstverständlich, dass man mit Gott kommuniziert - und lernt, zuzuhören ... seine Antworten zu verstehen.

So ist es ratsam, immer alle offenen (Glaubens-) Fragen zuerst Gott selbst zu stellen. Zum Beispiel könnte man fragen: "was bedeutet dieses Gesetz (um das es in dem Moment geht) für mich persönlich, und wie kann ich es umsetzen?"
.

Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Verfasst: Sa 10. Dez 2022, 16:06
von renato23
Oleander hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 14:10
Zippo hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 11:27 Die Opfer wurden gebracht, weil Gott es haben wollte.
Warum wollte Gott das?
Welchen Zweck verfolgt er damit?
ICH (Gott) WILL DAS SO, oder sollte es nützlich für diese Menschen sein?
Nebst Jesus übten auch schon im AT einige Kritik am Opferkult. Haben wir es mit 2 unterschiedlich anordnenden Gött im AT zu tun?

Jesus bestärkt nämlich seine Kritik am Opferkult u.a. mit dem Zitieren aus Hosea 6,6. Und da Jesus ausnahmslos lehrte was ihm der allein wahre Gott aufgab zu verbreiten, bin ich überzeugt, dass es nicht der Vater im Himmel war, der Opfer sogar nach der Geburt eines Kindes forderte. Als ob dies ein Verbrechen wäre.
Mt 9,13 Geht aber hin und lernt, was das heißt: »Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer.« Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Mt 12,7 Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt: »Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer«, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt.
Schon in den Psalmen wird erwähnt, dass Gott keine Opfer wolle.
Ps 40,7 Schlachtopfer und Speisopfer gefallen dir nicht, / aber die Ohren hast du mir aufgetan. Du willst weder Brandopfer noch Sündopfer.
Hos 6,6 Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.
« Micha 6,6 »Womit soll ich mich dem HERRN nahen, mich beugen vor dem Gott in der Höhe? Soll ich mich ihm mit Brandopfern nahen, mit einjährigen Kälbern? 7 Wird wohl der HERR Gefallen haben an viel tausend Widdern, an unzähligen Strömen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen für meine Übertretung geben, meines Leibes Frucht für meine Sünde?« 8 Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben[1] und demütig sein vor deinem Gott.

Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Verfasst: So 11. Dez 2022, 12:13
von Zippo
Helmuth hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 17:36
Zippo hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 17:33 Das Gesetz hat universelle Gültigkeit, was Gott zur damaligen Zeit nicht gefallen hat, das gefällt ihm heute auch nicht. Aber das Gesetz war eben für das Volk Israel bestimmt. Du würdest z. Bsp. heute einen Ehebrecher nicht mehr steinigen oder jemand der flucht. Diese Gebote waren für das Volk Israel gegeben.
Du musst etwas unterscheiden. Das Gesetz in Form der Gebote und Exekutionsmaßnahme. Die Gebote gelten universell, die Exekution ist Sache der Polizei und Justiz.
Damals war das Volk beauftragt, die Übertreter zu steinigen. 3 Mo 24,14.16; 4 Mo 15,33-35
Da finden sich noch eine ganze Menge anderer Verse, die von der Steinigung der Übertreteter sprechen.
Es reicht nicht aus die Gerichtsbarkeit vom Strafvollzug zu trennen. Du mußt eigentlich heutzutage das Religiöse von dem Weltlichen trennen. Wieviel Schaden hat das gebracht, wenn fromme Leute mit der Bibel in der Hand Gericht üben wollten, ich denke z. Bsp. an das Inquisitionszribunal im Mittelalter.
Oder, fast noch schlimmer, die Bestrebungen mancher Reformatoren in der Schweiz, einen Gottesstaat aufzurichten. Dazu gehörten auch Leute, wie Zwingli und Calvin und gewisser Bullinger. Der hat die Leute wegen Fluchens umgebracht.

So kann man heutzutage mit dem Gesetz nicht umgehen. Gott hat vor allem die 10 Gebote in alle Gerichtsbarkeit der Welt aufgenommen, die Strafen sind unterschiedlich.
Einige Gebote sollte man wieder besonders in den Blickwinkel rücken, das sind die Gebote, welche die Treue im Eheleben fordern, oder daß zumindest nach der Trennung möglichst kein neuer Partner gesucht wird. 1 Kor 7 Da ist Gott mit dem Einstieg in den neuen Bund immer strenger geworden. 5 Mo 24,1; Mt 19,4-10
Und dann sind noch die Gebote, welche die geschlechtliche Orientierung festmachen bzw. verurteilen. 3 Mo 20,13

Gott sieht derzeit von Strafen für solche Übertretung ab, obwohl er das nach dem Tode mit Sicherheit abstrafen wird.
Der neue Bund bietet den Menschen noch einmal die Möglichkeit, aus der von Satan verführten Welt in das Reich des lieben Sohnes gerettet zu werden.Apg 26,18
Natürlich ist dazu eine Abwendung von dem alten Leben erforderlich und eine Hinwendung zu einem neuen Leben unter der Leitung des Heiligen Geistes.
Und der wird natürlich auffordern, sich mit den Geboten und Verboten Gottes zu beschäftigen, damit Übertretung in Zukunft vermieden wird. Das meiste steht eigentlich auch im NT, man muß dazu nicht unbedingt die Leviten lesen.
Helmuth

Das Gesetz Gottes bleibt dabei aber ewige Rechtsnorm. Es wurde seinerzeit unter Mose aufgerichtet und Jesus hat keine Strichlein davon außer Kraft gesetzt.
Es geht um Mt 5,17-19. Da steht: Es vergeht kein Jota vom Gesetz, bis alles geschieht. Vorher sagt der Herr Jesus, daß er nicht gekommen ist, das Gesetz und die Propheten aufzulösen, sondern, um zu erfüllen.
Jetzt glaube ich nicht, daß er das nur gesagt hat, weil er das Gesetz bis ins Kleinste eingehalten hat. Sondern mit dem Erfüllen ist doch auch ein Aufrichten des Gesetzes gemeint, damit alles so geschieht, wie es im Gesetz und den Propheten von ihm vorhergesagt war. Lk 24,25-27

Im neuen Bund hat das Gesetz einen neuen Platz bekommen und gläubige Christen sollten begreifen, wie sie damit umgehen sollen. Der Heilige Geist erklärt es ihnen ja und es reicht nicht mehr, das Gesetz zur ewigen Rechtsnorm zu erklären.
Helmuth

Fall einem der juristische Zugang dafür zu hoch ist, man muss das nicht alles wissen. Damit befassen sich vom HG juristisch dazu Befähigte und Beauftragte.
Unsere Juristerei sollen wir nicht ausschließlich aus dem Gesetz des Mose beziehen. Die das versucht haben, sind schmählich gescheitert. Aber einige Gebote sind auch heute noch Fundament.
Einige Gebote dagegen, sind aufgrund unseres freizügigen und humanistischen Denkens beiseitgeschoben worden. Noch läßt Gott dem Treiben seinen Lauf, aber nach dem Tode hat er sie alle und da wird er sie abstrafen müßen.
Denn ein Gewissen haben sie alle und sie werden sicherlich alle ermahnt. Sie haben auch die Gelegenheit zur Buße und Umkehr. Nach dem Tode wird es für die Reue zu spät sein. 1 Kor 6,9-11; Lk 16,25
Helmuth

Durch den HG wird uns aber allen eine allfällige Übertretung geoffenbart. Dazu muss niemand Jurist sein, denn Gott arbeitet mit unserem Gewissen, das dazu wie ein Alarmsystem funktioniert. Es ist daher wichtig sich ein reines Gewissen zu bewahren.
Wie macht man das ?
In der Welt haben tatsächlich Menschen gelebt, denen scheint das Gewissen abhandengekommen zu sein. Hitler und Stalin z. Bsp. Einer kommt ja noch, der zu den Häuptern des Tieres gehört, das in Off 13 genannt wird. Wer im Reich Satans lebt, hat schnell kein Gewissen mehr.
Das passiert auch gläubigen Christen, denn gerade wir werden von den Mächten der Finsternis in besonderer Weise angegriffen und zur Übertretung verführt. Eph 6,12
Und es geht nicht nur um Verfolgung , sondern gerade Verführung ist in der letzten Zeit als grausames Werkzeug Satans genannt.2 Thess 2,3-12
Helmuth

Durch den Glaubensgehorsam wird dieses Gewissen wieder instandgesetzt, was auch ein Prozess ist. Manche Dinge gehen nicht von heute auf morgen, aber Schritt für Schritt. Diesen Prozess würde ich als ein Aufrichten des Glaubens ansehen, das Gesetz dazu bleibt unverändert, da es geistlich ist.
Es wird deswegen wieder instandgesetzt, weil die Mächte der Finsternis, die zur Übertretung verführt haben, zunächst einmal weichen müßen.

Und im Herzen eines gläubigen Christen wird das Gesetz aufgerichtet und bekommt erst jetzt seine wahre Bedeutung. Natürlich die Warnung vor Übertretung dessen, was in Gottes Augen verboten ist. Aber auch die vielen Hinweise auf das Kreuzigungswerk und das Werk des Heiligen Geistes. Da gerät so mancher Christ ins Staunen.

Es geht ja auch um einen neuen Tempel, der nicht mit Stein gebaut ist und um einen neuen priesterlichen Dienst, der die Welt über Gottes Anspruch und Gebote aufklären soll, aber auch über Gottes Werk der Gnade.
Für bußbereite Menschen gibt es einen Weg der Umkehr und einen Zugang zum ewigen Leben in der Nachfolge Jesu. Joh 5,24

Gruß Thomas

Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Verfasst: Mo 12. Dez 2022, 05:52
von Helmuth
Zippo hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 12:13 Es reicht nicht aus die Gerichtsbarkeit vom Strafvollzug zu trennen.
Sag, was willst du eigentlich besprechen? Man sieht kein Ziel oder einen Zweck des Themas. Es wird ständig ein See voller Worte aus jeder von meiner Seite an sich klaren Aussage gemacht.

Ich schließe es ab mit ein paar Sätzen die ich eh schon x-mal erklärt habe: Es wird kein Gesetz aufgerichtet, was schlicht nur inkorrekt übersetzt ist. Ein Nachfolger Jesu hält aus Liebe zu Gott die Gebote. Das ist auch Kennzeichen des Glaubens. Das Gesetz behält davon unabhängig seine ewige Gültigkeit.

Diese Aussagen werden nun nicht weiter diskutiert, da sie bilbisch fundiert sind. Du kannst entweder darüber nachsinnen oder sie erneut theologisch philosophisch zerfransen. Wer aber nichts aufnimmt, sondern nur zerredet, der zieht daraus keinen Profit.

Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Verfasst: Mo 12. Dez 2022, 11:22
von Zippo
Lea hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 14:50
Zippo hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 11:27 Die Opfer wurden gebracht, weil Gott es haben wollte.
Natürlich kann man es auch so verstehen. Muss es aber nicht zwangsläufig. Weil das insgesamt im Überblick der gesamten Aussagen in der Bibel zu Opferregeln, welche Gott zugeordnet werden, nicht eindeutig erkennbar ist. Und darum gibt es nicht nur deine und meine Ansicht darüber, sondern noch einige mehr ... die möglicherweise alle ein Körnchen Wahrheit beinhalten. Aber niemand kann von sich behaupten, die einzige Wahrheit aus der Bibel heraus verstanden zu haben. Weil es die im Kontext der Texte nicht gibt.
Also, wenn ich das im AT so lese, dann brauch ich doch nicht über Ansichten zu streiten. Gott hat das angeordnet, schon dem Abraham und noch viel mehr im Gesetz.
Lea
Zippo hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 11:27 "Lebe mit Gott", was bedeutet das in Bezug auf das Gesetz ?
Wenn man mit Gott lebt, dann wird es mit der Zeit selbstverständlich, dass man mit Gott kommuniziert - und lernt, zuzuhören ... seine Antworten zu verstehen.

So ist es ratsam, immer alle offenen (Glaubens-) Fragen zuerst Gott selbst zu stellen. Zum Beispiel könnte man fragen: "was bedeutet dieses Gesetz (um das es in dem Moment geht) für mich persönlich, und wie kann ich es umsetzen?"
.
Mit Gott kommunizieren, das hat mit dem Gesetz zunächst einmal nichts zu tun. Gott zu fragen, was das Gesetz bedeutet ist sinnvoll. Aber er wird sagen, lies das NT. Da hat Paulus ganz viel dazu gesagt.
Der Schreiber des Hebräerbriefes geht insbesondere auf den tieferen Sinn des Tempeldienstes in Jerusalem ein, der ja in der zentralen Mitte des Gesetzes zu finden ist.
Es wird gesagt, daß die Priester dem Abbild ElbÜ bzw. Vorbild LÜ des Himmlischen gedient haben.Hebr 8,5
Dann wird gesagt, Mose hätte auf dem Berge ein Vorbild der Stiftshütte gesehen. Das wird nicht heißen, daß es im Himmel eine solche Stiftshütte gibt.
Aber, wenn die Stiftshütte ein Vorbild des Himmlischen ist, worauf weist sie dann hin ?

Welche Bedeutung hat der Brandopferaltar oder der Schaubrottisch oder der 7armige Leuchter ? Die Leuchter werden ja in Off 1,12-13 genannt. Von dem Schaubrottisch habe ich nicht gelesen. Aber ich kenne natürlich den Ausspruch Jesu: "Ich bin das Brot des Lebens ". Joh 6,32

Über den Dienst der Priester, speziell des Hohenpriesters kann man ja so einiges lesen z. Bsp. Hebr 9,7
Aber natürlich muß man nicht denken, daß der Herr Jesus nach seinem Tod mit seinem Blut in den Himmel kam, um dort in einer Stiftshütte die Bundeslade zu besprengen.
Das ist ja alles symbolisch gemeint, und wenn man es gedanklich nachvollzieht, kann man in etwa verstehen, was Gott sich mit dieser Einrichtung der Stiftshütte gedacht hat.

Die Christenheit hat das AT und das Gesetz nicht vergessen. Aber sie leben mit einer neuen Bedeutung für Jerusalem, den Tempel, der ja eine Fortentwicklung der Stiftshütte ist und auf dem Berg steht, wo schon Abraham seinen Sohn opfern sollte.
Der Dienst des Hohepriesters ist auf die Schultern unseres Herrn Jesus Christus verlagert, ebenso das Königtum.
Und der Priesterdienst ist jedem gläubigen Christen anvertraut, der außerdem zu einem Tempel des Heiligen Geistes geworden ist. 1 Petr 2,5; 1 Kor 3,16

Aus dem Gesetz des AT ist doch etwas aufgerichtet worden, das geht über das hinaus, was im AT darunter verstanden wurde. Alles bekommt einen neuen Sinn, es hat Symbolik und bekommt erst seine wahre tiefere Bedeutung.

Gruß Thomas

Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Verfasst: Mo 12. Dez 2022, 11:34
von Lea
Zippo hat geschrieben: Mo 12. Dez 2022, 11:22 Gott zu fragen, was das Gesetz bedeutet ist sinnvoll. Aber er wird sagen, lies das NT. Da hat Paulus ganz viel dazu gesagt.
Also - zu mir sagt Gott so etwas nie.
Solche Aussagen kenne ich nur aus den Foren und aus ganz früheren Zeiten, wo ich in zu einer sehr gestrengen und engherzigen Gemeinde gehörte.

Wenn ich Gott Fragen stelle, dann wird er konkreter - und ganz praktisch, auf meine Zeit und meine Situation bezogen, aus der heraus ich meine Fragen stelle. Da muss ich nicht vorher die Briefe von Paulus an die damaligen Gemeinden lesen, um Antworten zu meinen Fragen zu bekommen.
Er sagt mir nie: das ist eine Frage, die du gar nicht stellen musst, weil das schon jemand anderes beantwortet hat.

Re: Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Verfasst: Di 13. Dez 2022, 11:48
von Zippo
Lea hat geschrieben: Mo 12. Dez 2022, 11:34
Zippo hat geschrieben: Mo 12. Dez 2022, 11:22 Gott zu fragen, was das Gesetz bedeutet ist sinnvoll. Aber er wird sagen, lies das NT. Da hat Paulus ganz viel dazu gesagt.
Also - zu mir sagt Gott so etwas nie.
Das ist aber seltsam. Christen lesen doch alle das neue Testament.
Lea


Solche Aussagen kenne ich nur aus den Foren und aus ganz früheren Zeiten, wo ich in zu einer sehr gestrengen und engherzigen Gemeinde gehörte.
Du nennst es engherzig, wenn Christen in der Bibel lesen ? Ich möchte beinahe schwören, daß die Bibel mit das Einzige ist, wo einem guten Christen mal das Herz aufgeht. In der Welt fühlen sie sich meist nicht so wohl und sind auch oft nicht zufrieden mit ihrem Gott.
Lea

Wenn ich Gott Fragen stelle, dann wird er konkreter - und ganz praktisch, auf meine Zeit und meine Situation bezogen, aus der heraus ich meine Fragen stelle. Da muss ich nicht vorher die Briefe von Paulus an die damaligen Gemeinden lesen, um Antworten zu meinen Fragen zu bekommen.
Er sagt mir nie: das ist eine Frage, die du gar nicht stellen musst, weil das schon jemand anderes beantwortet hat.
Da wäre ich aber an deiner Stelle sehr vorsichtig. Woher willst du denn wissen, was z. Bsp. die Wahrheit über das Gesetz ist ?
Da gab es die Apostel, die in besonderem Maße die Autorität besaßen, die jüdischen Schriften auszulegen. Und was der Heilige Geist diesen Leuten offenbart hat, das wird er uns zur Lektüre geben. Dann braucht er es ja nicht noch einmal offenbaren.

In welche Gemeinde gehst du denn jetzt ?