Hiob hat geschrieben: ↑Do 11. Mai 2023, 23:25
Wenn Du nicht erkennst, dass Du Buße leisten solltest, kannst Du auch keine Buße leisten.
Ich habe dich eh verstanden, aber hin und wieder sollten wir, mich eingeschlossen, an der präzisen Ausdruckweise arbeiten. Buße wird nicht erkannt, das ist sprachlicher Blödsinn, sondern sie wird geleistet, eh wie du nun sagst.
Erkannt wird also die Notwendigkeit sie zu leisten, Notwendigkeit drückt aus wie das Wort sagt "Du hast Not". Wenn dieser Not nicht begegnet wird, dann verläuft sie tödlich. Das wäre der Endzustand.
Es ist auch eine Art von Gott uns ins Herz hineingelegter Überlebenswille. Geht der verloren, gehst du auch verloren. Aber will Gott solches? Sein Wort sagt definitiv: "Nein". Darum wird der HG an dir solange wirken und an dir ziehen, solange du es zulässt.
Dieses Ziehen (nonverbal via Gewissen) drängt dann deinen Geist zu reagieren. Und so machst du dir Gedanken und beginnst eine Not auch zu erkennen, denn es ist ja nicht anangenehm was Gewissenbisse so in dir tun. Die begleitenden körperlichen Symptome wurden schon beschrieben, die damit einhergehen können
Das ist aber noch nicht der Denkprozess eines Nachsinnens über deine Taten, sondern mal das Verbalisieren deiner Gefühle: "Mann, mir geht's Scheiße, was ist nur los mit mir?" Sprich du hast eine Not nun erkannt. So beginnst du nachzudenken.
Der Unbekehrte erkennt seinen beklemmenden Zustand nicht als Wirken des HG, wie auch? Er kennt ihn ja noch nicht, aber die Regung durch das Gewissen ist immer gleich. In dir bewegen sich nun Gedanken der Überlegungen und du fängst an Dinge abzuwägen und am Ende des Prozesses liegt ein bestimmter Sachverhalt vor, auf den du reagierst, oder eben auch nicht.
Wird diese Notwendigkeit eines Tages nicht mehr erkannt, dann deshalb, weil du dein Gewissen kaputt gemacht hast. Das ist aber das Gegenteil eines, wie du es nennst, Erkenntnisweges, sondern der Verdammungsweg gemäß
Jesaja 6:9-10. Und letzteres sagt Gott, ist also nicht zu übergehen, Was man übergehen kann ist, dass man das unterdrückt mit der Zeit auch die Schuldgefühle anders betrachtet.
Diese wird man zwar nie los, aber man übertüncht sie. Methoden dazu werden von der Welt genug gelehrt, die eben unwissend ist. Denn die reine Schuld schmerzt mit der Zeit vielleicht auch nicht mehr, aber dann ist deine natürliche Liebe auch dahin.
Es gibt kein Rotwerden mehr, keinen Schweißausbruch, man meint auch die Angst besiegen zu können, indem man das Schuldgefühl dazu leugnet, das man verweigert auch als moralische Instanz zu zu sehen. Es gibt dazu zwei Typen: Passive, die sich zurückziehen, aber alles verlästern und Aktive, die das Böse gewalttätig ausleben.
Und so lernt man nur den Zustand "Ich fühle mich Scheiße" zu bekämpfen, nicht aber die Ursache. In der Medizin kennt man das Phänomen auch und nennt es auch dort nicht "Heilung", sonden lediglich Symptomminderung, also quasi nur die schnelle Tablette zur Schmerzlinderung anstelle nachhaltiger Behandlung.
Doch der HG möchte nicht nur das vorübergehende Heil, das wir auf Erden ohnehin wieder verlieren, denn das allein macht dich auch nicht zum guten Menschen, sondern dein ewiges Heil erzielen. Aber dann musst du dich auch mit Jesus Christus einlassen, denn an ihm gibt es keinen Weg vorbei
--> Johannes 14:6.
Und dorthin leitet der HG, der seinem Gewissen auch ehrlich folgt, dass Gott deine Sünde nur durch ihn auch nachhaltig nehmen kann. Alls anderes wäre ein Selbstbetrug. Und anders meine ich, werden die Schuldgefühle auch nie wirklich verschwinden, wenn du dich mit dem Evangelium nicht wirklich einlässt.