Lösegeld für....

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Rilke
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Re: Lösegeld für....

Beitrag von Rilke »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 20:38 nun ja, mag ja sein, dass dies heute so dargestellt wird. Ist es aber nicht richtiger, wenn man sagt, der Papst brauchte Geld für den Petersdom?
Eine Indulgenz ist aber kein Muss für den Gläubigen und nicht jede Indulgenz besteht aus Geld. Oft bestand so ein Ablass in einem Dienst für die Gemeinde oder in einem persönlichen Bußakt wie zum Beispiel eine Wallfahrt zu Orten wie Jerusalem oder Santiago de Compostela.
Wenn Geld gegeben wurde, dann war es auch kein Kauf von irgendetwas, sondern der Bußakt bestand aus dem Zahlen von Geld. Nicht immer ging das Geld an die Kirche, oft wurde auch an Armenspeisungen und ähnliche Organisationen gegeben.
Das Vergeben der Sünden selbst fand immer durch das Sakrament der Sündenvergebung statt, die allen Christen offen stand. Einen Ablass konnte und kann man nur für bereits vergebene Sünden erlangen.

Ich stimme dir aber zu, wenn wir das 15. und frühe 16. Jhd genauer betrachten. Da ist vieles aus dem Ruder gelaufen und Kritik ist angebracht. Es bedurfte damals einer Reformation der Kirche. Die gab es dann mit dem Konzil von Trient 1563 auch. Papst Pius V hat 1567 alle Ablassgewährungen, die Gebühren oder andere Finanztransaktionen beinhalten, aufgehoben.
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin
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