Stillung des Sturmes

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Moderator: Moderation Helmuth

Klee
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Re: Stillung des Sturmes

Beitrag von Klee »

Es ist ein Unterschied, ob jemand etwas in die Texte HINEIN interpretiert oder den Sinn herausholt.
rellasch hat geschrieben: Do 2. Nov 2023, 23:23 ER ist DA in all unseren Ängsten und Sorgen, wir haben ihn in unserem „Boot“ auf unserem „Wasser“ (Seele) immer bei uns
Das ganze Kapitel 4 hat eine DURCHGEHENDE Lehre, bei der Satz für Satz ganz genau erklärt wird und auch zusammenpasst. Die Pointe ist dann zum Mutmachen, die Erzählung vom Sturm. Keiner zweifelt dabei an dem Wunder, sondern kostet es tief verstanden aus.

Lange haben die Theologen den Glauben "weggeredet".
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rellasch
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Re: Stillung des Sturmes

Beitrag von rellasch »

Klee hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 18:55 Die Pointe ist dann zum Mutmachen, die Erzählung vom Sturm.
Für mich ist es eben ein Erlebnis des Sturmes, wenn Christus in mir aufwacht
"Durch IHN, SEINE Gnade, Kraft und Zuwendung existieren wir" (Apg 17,28)
Klee
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Re: Stillung des Sturmes

Beitrag von Klee »

Was machen wir erst mit dem Rest von Markus 4, wenn es da erst mächtig braust?
Hat du denn gar kein Interesse, die überaus wertvollen Lehre Jesu zu fassen ...
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rellasch
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Re: Stillung des Sturmes

Beitrag von rellasch »

Klee hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 13:14 Was machen wir erst mit dem Rest von Markus 4, wenn es da erst mächtig braust?
Hat du denn gar kein Interesse, die überaus wertvollen Lehre Jesu zu fassen ...
Für mich ist dein dauernder Verweis auf den Rest des Kapitels, eher der Versuch auszuweichen

Du kannst doch gern einen Thread zu Markus 4 aufmachen - hier geht es um die Stillung des Sturmes
"Durch IHN, SEINE Gnade, Kraft und Zuwendung existieren wir" (Apg 17,28)
Klee
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Re: Stillung des Sturmes

Beitrag von Klee »

rellasch hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 18:00 Für mich ist dein dauernder Verweis auf den Rest des Kapitels, eher der Versuch auszuweichen. Du kannst doch gern einen Thread zu Markus 4 aufmachen - hier geht es um die Stillung des Sturmes
Du denkst, wie viele andere irgendetwas Erbauliches über die Sturmstillung zu zeigen. Manche streiten das Wunder generell ab.

Peter Crysologus (Goldredner) um 400 in Italien, Bischof von Ravenna, ist einer der Kirchenväter, von dem ich eine Predigt „Stillung des Sturms“ habe. Es verwundert, dass er so gar nicht auf das Wunder eingeht, sondern von Christus in unserem Lebensschiff spricht, wo die Wogen hochgehen. (Wie kommt er zu dem Vergleich einer doch in der Vergangenheit liegenden Geschichte.) Alles wird erschüttert, aber weil Christus in unserem Schiffe schläft, wollen wir ihn aufrütteln durch Werke der Barmherzigkeit, nicht mit Geschrei sondern mit geistlichen Liedern und Gott einen kleinen Teil unseres Lebens weihen. Nicht in unseliger Eitelkeit und beklagenswerter Sorge für Irdisches, unnützen Schlummer die ganze Nacht. Dann bringt er als Vergleich Psalm 76. 3. (sein Zelt stand in Salem, seine Wohnung auf Zion) und Psalm 43.23 „Wache auf ...“. Wie kommt er nur darauf?

Er schließt mit den Worten, der „Meister“ ist nicht nur Schöpfer aller Elemente, sondern auch ihr Lenker und Leiter. Schwinden werden die Stürme und das drohende Unwetter wird sich in größte Ruhe verwandeln.

Dieser Peter hat die Auslegung verstanden und nicht einfach nur schöne Worte kreiert. Er sagt den INHALT von Markus 4. Der ist allerdings noch wesentlich länger. Doch seine Rede passt in das Thema mit dem Kern, obwohl er statt dem Sämann die verschiedensten Psalmverse vorbringt und sie in Erinnerung über die richtige Auslegung in Position setzt.
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rellasch
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Re: Stillung des Sturmes

Beitrag von rellasch »

Klee hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 19:39 Es verwundert, dass er so gar nicht auf das Wunder eingeht, sondern von Christus in unserem Lebensschiff spricht, wo die Wogen hochgehen. (Wie kommt er zu dem Vergleich einer doch in der Vergangenheit liegenden Geschichte.) Alles wird erschüttert, aber weil Christus in unserem Schiffe schläft, wollen wir ihn aufrütteln durch Werke der Barmherzigkeit, nicht mit Geschrei sondern mit geistlichen Liedern und Gott einen kleinen Teil unseres Lebens weihen. Nicht in unseliger Eitelkeit und beklagenswerter Sorge für Irdisches, unnützen Schlummer die ganze Nacht.
rellasch hat geschrieben: Do 2. Nov 2023, 23:23 Der Mensch (die Jünger) fährt in seinem Boot (dem Leib = also "abgesondert" vom Himmelsreich, in seinem Einzel-Bewusstsein) durch seine Emotionen, seine Liebe, seine Ängste, die er oft nicht begreifen kann. Stimmungen die einfach auftauchen, Ängste die beengen, Freude die erfüllt.
Einem Christen dürfte das nicht ängstigen – aber Christus schläft. Haben wir ihn schlafen lassen, war ER erschöpft? Wie auch immer Christus schläft und in unserer Seele wirbeln die Gedanken (Wirbelwinde = Geist = Gedanken) alles auf, die umgebenden Sorgen, das Elend, die Ängste machen uns handlungsunfähig (das Boot läuft voll). Hoher Blutdruck, rasendes Herz, Unruhe, beklemmende Brustschmerzen, oder Museklverspannungen (vor allem im Rücken, weil so viel „ertragen“, „getragen“ werden muss) = und Christus schläft
Ja – dann wecken wir ihn doch mal auf:
Und der erwachende „Christus in uns“ gebietet unserem Wirbelwind (Gedankenkarusell), unsere Ängste und Sorgen (das Wasser) und er fragt:
„Habt ihr kein Vertrauen?“

Meine Gedanken bei dieser Textstelle ist: wenn wir wissen, dass Christus (durch seine Geistkraft) in uns ist – dann ist es doch egal ob er wach oder schlafend ist. ER ist DA in all unseren Ängsten und Sorgen, wir haben ihn in unserem „Boot“ auf unserem „Wasser“ (Seele) immer bei uns, denn wir sind seine Jünger.
Und wir sollten uns nicht fragen: „Wer ist dieser?“ (ein böser Geist, ein Dämon, ein falscher Gott?) - nein, wir wissen dass wir Christus nachfolgen, dass seine Geistkraft in uns wirkt und auch wenn er für unser Bewusstsein schläft = er ist immer DA.
Dein obiges Zitat weißt auf die äußere Ebenen = Taten der Barmherzigkeit, Lobpreis

Mir geht es um die seelische-innere Ebene = was geschieht in den Zeiten der Angst, der Hoffnungslosigkeit, der emotionalen Überforderung = wo ist da der Christus an den ich glaube, und wie wecke ich ihn auf?
Durch das was immer als Glaube betont wird - das Vertrauen - auf das Wirken des Geistes in uns, des Christus in uns = beruhigen sich die Stürme, wenn ich das Erlebnis der Anwesehnheit Christi in mir habe, wenn ich das Wirken in mir wahrnehme (Bibelzitate aufsagen, barmherzige Taten zur Beruhigen und Lieder singen, das ist - für mich - was anderes)

Es geht in meiner auslegung um die innere Wahrnehmung und das innere Bewusstsein der Seele - und letztendlich um Vertrauen
"Durch IHN, SEINE Gnade, Kraft und Zuwendung existieren wir" (Apg 17,28)
Klee
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Re: Stillung des Sturmes

Beitrag von Klee »

rellasch hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 20:03 Mir geht es um die seelische-innere Ebene = was geschieht in den Zeiten der Angst, der Hoffnungslosigkeit, der emotionalen Überforderung = wo ist da der Christus an den ich glaube, und wie wecke ich ihn auf?
Der Unterschied der Predigt von der Stillung des Sturms zwischen dir und "Goldredner" ist, er kennt den ganzen Inhalt von Markus 4, du nicht. Du untersuchst, er kennt die Lösung. Die hat er aus den Gleichnissen heraus, die noch Hunderte einzelne Belehrungen bergen (in heutiger Zeit nicht mehr gezeigt wurden) in einer schlichten Form:

Wende dich an Gott mit ehrlichem Gebet im Herzen.
Heilige dich.
Wunder passieren schon!
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Oleander
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Re: Stillung des Sturmes

Beitrag von Oleander »

Klee hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 18:55 Das ganze Kapitel 4 hat eine DURCHGEHENDE Lehre..
Weil es mal so von Menschen zusammen gestellt wurde und wir es nun so kennen!
Das war zu Jesus Zeiten nicht!
Denn da gab es das NT gar nicht....

Ich verstehe @ rellasch so, dass er grade dieses Ereignis so angeht, als würde er da grade (geistlich) mit Jesus unterwegs sein, sich da hineinversetzt.
Und lässt die user nur mal an diesem Ereignis gedanklich teilnehmen..

Dann kommst du daher und meinst, er müsse erst mal dies und das auch lesen...weil
Nein, muss er nicht, weil er ist eben grade mit Jesus im Sturm "unterwegs"!
Und will darüber austauschen...

Für mich ist das ein eigenes Erlebnis, ein für sich abgeschlossenes Kapitel.
Und das mit dem Sämann wiederum ein anderes Ereignis..(eine Lehre Jesus)

Das Kapitel Sämann muß ich noch nicht mal kennen, um mit Jesus im Sturm "unterwegs" zu sein...
Aber wenn du über dieses austauschen möchtest, eröffne halt einen eigenen Thread dafür. :)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Stillung des Sturmes

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Oleander hat geschrieben: So 12. Nov 2023, 15:14 Für mich ist das ein eigenes Erlebnis, ein für sich abgeschlossenes Kapitel.
Und das mit dem Sämann wiederum ein anderes Ereignis..(eine Lehre Jesus)
Es zeigt sich bei der Angst der Jünger, dass die Worte Jesu, wie er sie beispielsweise im Gleichnis vom Sämann sprach, bei ihnen noch nicht richtig "saßen". Jesus führte ihnen also mit seiner Gelassenheit mehr oder weniger vor, dass sie noch längst nicht so weit waren. Dem Evangelisten dürfte dieser Zusammenhang auch aufgefallen sein, aber es geht nicht primär darum, dass er uns dies vermitteln will. Die Kontinuität der Ereignisse vermittelt es selber.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Oleander
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Re: Stillung des Sturmes

Beitrag von Oleander »

Klee hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 18:55 Es ist ein Unterschied, ob jemand etwas in die Texte HINEIN interpretiert oder den Sinn herausholt.
Da gibt es das Kapitel über die Hochzeit in Kana ( und nein, ich will die NICHT zum Thema machen), wo Jesus Wasser in Wein verwandelt.
Klar könnte man das so stehn lassen= Jesus zeigte mal wieder, dass er Wunder vollbringen kann. Amen.
Er hatte eben von Gott die Vollmacht erhalten um zu zeigen, dass er von Gott gesandt war...

Man könnte aber auch beim Lesen dieser Erzählung zu Gott beten und sagen: HERR, hat die Erzählung einen tieferen Sinn?
Was Willst DU mir damit klar machen (aufzeigen)...
Was könnte dieser Bibelabschnitt für mein Leben bedeuten?
Was für mein Leben aufzeigen?

Oder so: Wie das wohl auf die Hochzeitsgäste gewirkt haben mag?
Warum hat er das erst so spät vorgenommen?
Etc.etc.

Jeder legt da wohl seinen Fokus auf etwas anderes, beim ersten Mal lesen vielleicht auf xxx, ein anderes mal lesen vielleicht auf etwas anderes in der Erzählung.
Alles hat seine Zeit... ;)

Und man tauscht darüber aus, was einem selber daraus ansprach.
So ganz ohne Streit oder Rechthaberei...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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