Die Apostel haben gelehrt, daß Christus des Gesetzes Ende ist. Rö 10,4 Niemand, der dem neuen Bund angehört ist den Forderungen des AT verpflichtet.Helmuth hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2024, 06:33Ich vertraue allen Worten Jesu zu 100%, die er lehrte, die uns auch authentisch überliefert worden sind, aber in dem Fall traue ich deiner Lehre zu 0% wie du sein Wort auslegst. Was die Lehre zu "Auge um Auge" anbelangt, so hat er diese uns nicht gelehrt, was ich sogar schade finde. Wo findest du denn die Interpretation dieser Lehre? Es lehrt sie uns auch keiner der Apostel.
Anstattdessen werden die Christen aufgefordert, den Nächsten zu lieben. Und wer den Nächsten liebt tut ihm nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung. Rö 13,10
Der Herr Jesus hat kein Wort des Gesetzes in Frage gestellt, denn er war ja unter das Gesetz getan, also mußte er das Gesetz, daß aus dem Bündnis Jahwes mit dem Volk Israel hervorgegangen ist erfüllen. 2 Mo 24Helmuth
Das ist nämlich der springende Punkt, dass du meinst er habe gesagt, man solle das Talionsprinzip für ungültig erklären. Genau das hat er nicht gesagt, das interpretierst du m.E. schlicht falsch. Dabei meine ich sogar du könntest es nicht einmel korrekt darlegen und zugegebenermaßen ist es auch nicht einfach.
Aber in der Bergpredigt kam eine Wende zu diesem Gesetz, z. Bsp. bei dem sogenannten Talionsgesetz "Auge um Auge, Zahn um Zahn...." , da werden die Israeliten aufgefordert, sich nicht zu rächen Mt 5,38, sondern dem Übel nicht zu widerstreben. Wie kommt es zu diesem Wandel ?
Wie der Artikel, der eingangs eingestellt wurde, in Punkt 2 aussagt, handelt es sich bei dem Talionsgesetz um eine Rechtsform, die in Israel angewandt werden sollte.
Für die Zuhörer Jesu galten aber schon Worte für den neuen Bund, den er bringen würde. Und für denjenigen, der ihm in diesem neuen Bund nachfolgt, verspricht er, das Gesetz mit allen seinen Forderungen zu erfüllen. Mt 5,17
Aber wir müßen es schaffen, in einer finsteren Welt, die Liebe zu Gott und den Menschen zu bewahren und im Übrigen gelten für uns die Lehren des NT Eph 2,20.
Unter anderem steht dort auch, daß wir uns nicht selber rächen sollen Rö 12,19, Gott wird die Bösen und Unbelehrbaren nach dem Tode richten. Off 20,11-12...
Du hast ja nicht verstanden, warum der Herr Jesus diese Worte sagte. Am Kreuz erfüllt der Herr Jesus die Anforderungen, die das Gesetz an uns richtet. Da wird er doch für die Übertretungen derer bestraft, die sich mit der Bitte um Vergebung an Gott gewandt haben. Jes 53,5Helmuth
Jesus sagt "ihr habt gehört ..." nicht nur in Bezug auf "Auge um Auge, Zahn um Zahn", was eine Sprachfigur für das juristische Talionsprinzop ist, sondern auch beispielsweise hier:
Mt 5,21 hat geschrieben: Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; ...Mt 5,27 hat geschrieben: Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. ...Willst du uns weiter weismachen, dass Jesus uns davon abrät das Gesetz zu befolgen? Dann könne man also doch töten, doch ehebrechen und doch falsch schwören, weil das Gesetz Mose unter Jesus keine Gültigkeit mehr hätte? Dann müsste ich fragen: Geht's vielleicht noch falscher? Noch dazu wo er explizit sagte:Mt 5,33 hat geschrieben: Wiederum habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht falsch schwören, ...
Mt 5,17-18 hat geschrieben: Denkt nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
Die Forderungen des Gesetzes werden von dem Herrn Jesus am Kreuz erfüllt. Und seinen Nachfolgern bleibt die Verpflichtung, im Glauben und in der Liebe zu bleiben. 1 Joh 3,23
Doch, sonst würde der Herr Jesus so etwas nicht gesagt haben. Im AT gab es immer Vergeltung z. Bsp an den Amalekitern, weil sie dem Volk Israel den Weg versperrt haben, als sie durch ihr Land ziehen wollten. Auch an allen anderen Völkern hat sich Gott gerächt, wenn sie Israel unbegründet geschadet haben.Helmuth
Also "denkt nicht", lehrt Jesus, du aber denkst so. Die Korrekturen, die Jesus mit seinen Worten "ich aber sage euch ..." lehrt, betreffen nach meiner Auslegung dreierlei: Jesus korrigiert falsche Überlieferungen, falsche Auslegungen und die falsche Handhabung. Ein Beispiel für eine falsche Überlieferung wäre z.B:
Nirgendwo lehrt das AT seine Feinde zu hassen.Mt 5,43 hat geschrieben: Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
Auch einzelne Menschen werden seine Rache erfahren, wenn sie böse und lieblos gehandelt haben, spätestens nach dem Tode, wenn es für die Menschen zum jüngsten Gericht geht.
Gruß Thomas