Jesus und die KI

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ProfDrVonUndZu
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Re: Jesus und die KI

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

stereotyp hat geschrieben: Mi 31. Dez 2025, 09:02Aber als Kunde, oder eher als Kundschaft, hat sie doch ein wenig Einfluss. Schließlich wurden die Eisenbahnen nicht willkürlich in die Gegend gebaut, sondern zu Orten, wo auch Leute hin wollten. Ähnlich sehe ich das mit der KI, statt sich Blödeleien oder die Hausaufgaben gestalten zu lassen, könnte man damit auch produktive Dinge erstellen.
Für die Marktwirtschaft wird uns erzählt, dass die Nachfrage das Angebot regelt. Die Nachfrage wird aber nicht durch Erhebung von Kundenbefragungen ermittelt, sondern über deren Konsumverhalten. Ob das volkswirtschaftlich wirklich vernünftig ist, kann man durchaus in Frage stellen. Fakt ist aber, dass unser System so nun mal seit einigen Generationen funktioniert und sich nicht so schnell ändern wird.
Trotzdem muss man sehen, dass das Konsumverhalten nicht einfach im leeren Raum und in voneinander isolierten Marktakteuren entsteht. Die Kundschaft verkehrt auf Wegen, die sie gehen muss, um die Angebote zu erreichen, die vorliegen. Wieso gibt es die Angebote genau an dieser Stelle und nicht woanders ? Dafür kann es die verschiedensten Gründe geben. So, wie die Eisenbahnstrecken, Bahnhöfe und Haltestellen nicht willkürlich in die Gegend gestellt wurden, so wenig willkürlich wollen die Leute auch irgendwohin. Und nur, weil sie diese oder jene Wege nehmen, heißt das auch nicht mal, dass dies wirklich einzig und allein in ihrem Wollen begründet ist. Bei der Abfrage des Konsumverhaltens geht es nicht wirklich um das Wollen der Kundschaft. Deswegen ist ihr Verhalten aber noch nicht willkürlich.

stereotyp hat geschrieben: Mi 31. Dez 2025, 09:02 Zahlungsmittel hat die Demokratie (auch der Staat) zu genüge. Und selbst wenn nicht, oder sich der Staat anderweitig als inkompetent erweist, hat sich der Staat auch immer auf dienstbare NGOs, inklusive Unternehmen, verlassen können. Der programmierbare Euro z.B. ist sicher kein Wunsch der Konzerne gewesen.
Wessen Wunsch war es denn dann ?
Konzerne bilden Lobbyverbände und als solche setzen sie sich für die politische Umsetzung von Regeln durch, die dem Kundenverhalten entgegen kommen. Es geht hier nicht um das Wohl des Kunden, sondern um das Wohl des Mechanismus, der die Kunden zu diesem und jenem Verhalten treibt, damit es finanziell besser ausgeschlachtet werden kann. Dass dahinter ein bewusstes intentionales Wollen der Kundschaft steckt, ist ziemlich romantisiert und gehört zu den Mythen der Apologeten der Marktwirtschaft.

stereotyp hat geschrieben: Mi 31. Dez 2025, 09:02 Und du hattest es auch schon angesprochen. Die KI könnte den Kontrollfreaks ungeahnte Macht an die Hand geben.
Was heißt "könnte" ? Es ist ja so und das Konzept KI ist auch nicht ohne Kontrolle zu denken.
Theoretisch wäre das ganze Konzept auch kollektivierbar und demokratisierbar, aber in einer Marktwirtschaft wird das nicht passieren. Ein genossenschaftliches Konzept hält man im Vergleich zur Marktwirtschaft ja für ineffizient. Du hast das selber oben angesprochen mit dem Hinweis auf staatliche Ineffizienz. Nun ist genossenschaftlich noch nicht gleich staatlich, aber es geht darum. dass stark hierarchische Strukturen mit Top-Down-Management als funktionaler gelten. Das halte ich zwar mindestens volkswirtschaftlich für fraglich, aber unser System der Marktwirtschaft spielt gegenwärtig nun mal nach anderen Regeln, wie ich oben schon ansprach. Das könnte sich alles auch ändern, aber dazu wäre Vorarbeit nötig, die nicht durch die Einführung und KI so nebenbei geleistet würde. Dem gegenwärtigen System eine KI draufzusetzen würde dessen innere Logik nur verstärken und nicht kippen.

stereotyp hat geschrieben: Mi 31. Dez 2025, 09:02Tja.. ich schätze damit wollte ich sagen, dass der Zug abgefahren ist. Auf die KI wird so schnell keine größere Institution mehr verzichten wollen.
Das liegt aber vor allem an den falschen Versprechen und falschen Erwartungen. Dass die Masse der Kundschaft die KI haben will, darum geht es jedenfalls nicht. Die wissen doch überhaupt nichts über deren Funktion und Nebenwirkungen.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Zippo
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Re: Jesus und die KI

Beitrag von Zippo »

Nutzt ihr nicht alle alle Vorzüge, die euch KI bietet und z. Bsp. google kostenlos bereitstellt ?

Kürzlich erfuhr ist sogar von einem KI Jesus, der in einer Schweizer Kirche steht. Diesen KI Jesus kann man alles mögliche fragen. Hier wäre ich vorsichtig, wenn für die Antworten kein Fundament aus der Bibel gegeben wird. Und selbst dann muß man noch vorsichtig sein.

Auch im Internet gibt es so etwas. Da kann man Kontakt mit virtuellen Persönlichkeiten herstellen, also auch dem KI Jesus. Kann man das nicht auch irgendwie positiv auswerten ?

Man könnte fragen: "Warum hast du dich kreuzigen lassen oder "Warum ist soviel Leid in der Welt ?
Ich wäre neugierig, was dabei herauskommt.

Aber es gibt ja auch immer das Bibel- Forum, um über solche Themen zu sprechen !

Gruß Thomas
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jsc
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Re: Jesus und die KI

Beitrag von jsc »

stereotyp hat geschrieben: Mi 31. Dez 2025, 09:02 Tja.. ich schätze damit wollte ich sagen, dass der Zug abgefahren ist. Auf die KI wird so schnell keine größere Institution mehr verzichten wollen.
Wobei viele damals bei der Blockchain auch ähnliche Gedanken hatten. Jetzt hört man nichts mehr davon. Die Einsatzgebiete wo es Sinn macht nutzen es der Rest ignoriert es...
Ich hoffe, dass es mit ki auch bald soweit ist.
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.

Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
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Oleander
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Re: Jesus und die KI

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Mi 31. Dez 2025, 12:01 Kürzlich erfuhr ist sogar von einem KI Jesus, der in einer Schweizer Kirche steht.
https://www.derstandard.at/story/300000 ... beichte-ab
In der Schweiz nimmt ein KI-Jesus die Beichte ab

Statt des Pfarrers befindet sich ein Computer im Beichtstuhl der Peterskapelle in Luzern. Die Kunstinstallation sorgt für gemischte Reaktionen
:denken2:



Zuletzt geändert von Oleander am Mi 31. Dez 2025, 12:36, insgesamt 1-mal geändert.
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
stereotyp
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Re: Jesus und die KI

Beitrag von stereotyp »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 31. Dez 2025, 11:30
stereotyp hat geschrieben: Mi 31. Dez 2025, 09:02Tja.. ich schätze damit wollte ich sagen, dass der Zug abgefahren ist. Auf die KI wird so schnell keine größere Institution mehr verzichten wollen.
Das liegt aber vor allem an den falschen Versprechen und falschen Erwartungen. Dass die Masse der Kundschaft die KI haben will, darum geht es jedenfalls nicht. Die wissen doch überhaupt nichts über deren Funktion und Nebenwirkungen.
Was meinst du? Falsche Versprechen und Erwartungen? Du bist ja nicht der einzige, der KI zum "Guten" einsetzen will. Das Problem ist, dass "Gut" für jeden etwas anderes bedeutet. Und welche Folgen das haben wird, kann man noch gar nicht abschließend einschätzen.
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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stereotyp
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Re: Jesus und die KI

Beitrag von stereotyp »

Zippo hat geschrieben: Mi 31. Dez 2025, 12:01 Kürzlich erfuhr ist sogar von einem KI Jesus, der in einer Schweizer Kirche steht. Diesen KI Jesus kann man alles mögliche fragen. Hier wäre ich vorsichtig, wenn für die Antworten kein Fundament aus der Bibel gegeben wird. Und selbst dann muß man noch vorsichtig sein.
Zippo hat geschrieben: Mi 31. Dez 2025, 12:01 Man könnte fragen: "Warum hast du dich kreuzigen lassen oder "Warum ist soviel Leid in der Welt ?
Ich wäre neugierig, was dabei herauskommt.
Also mir sträuben sich dabei die Nackenhaare. Und das schon bevor ich dies sah:
Quelle: Deutsche Welle auf Youtube
Eine Dame erklärt nach dem Besuch der KI-Beichte: "Ich habe mich aufgehoben gefühlt und bin jetzt wirklich erleichter hinausgegangen"
Zwei Drittel kämen mit einer spirituellen Erfahrung aus dem Beichtstuhl.

Keine Ahnung, was ich dazu sagen soll.

*Quelle hinzugefügt
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