barbara hat geschrieben:Wenn einer vor dir blutend auf der Strasse liegt, ist es einfach nicht der Moment für Grundsatzfragen, sondern der Moment, zu helfen. Punkt.
Liebe Barbara!
Was du schreibst ist mir bekannt, aber auch die entstehenden "Helfersyndrome".
Gaffer und Helfer gibt es bei jedem Unfall genug. Ganz wenige gibt es jedoch, die eine weniger spektakuläre Nächstenliebe loben. Das sind jene, die Scherben aufsammeln, dass nicht der nächste Fahrer einen Schaden hat. Dann das Heer von Arbeitern, das Fehler in der Straße behebt, Bäume beschneidet, die eine Sicht auf die Kreuzung verhindern. Das sind die Lehrer, die besseren Fahrunterricht geben, Mechaniker, die beste Arbeit leisten, u.s.w.
Die NT-Erzählung über den "barmherzigen Samariter" sagt nichts Wirkliches über einen Unfall oder ein Verbrechen aus. Nur, es sei jemand unter die "Räuber geraten", was immer das auch sein mag. Von einem finanziellen Schaden ist ebensowenig die Rede wie von körperlichen Gebrechen. Keine Verletzung wird diagnostiziert. Aber die geben regelwidrige medizinische Ratschläge,
die eine Wundheilung verhindern.
Ist dir das noch nicht aufgefallen?
Jeder Arzt sollte eine Diagnose stellen, bevor er mit seiner Arbeit anfängt.
Er sollte sein Wissen darlegen, damit der Patient versteht was passiert.
Jeder Schriftsteller hätte diese Fragen abgeklärt, falls er eine Berichterstattung schrieb.
Das war nicht der Fall. Deshalb soll bei dem Text näher nachgeforscht werden.
Und - ausgerechnet ein Jesus der Nächstenliebe schwärzt die als tugendhaft und herzlich bezeichnenden Leviten und Pharisäer an, die zu Hunderten wegen ihrer Rechtschaffenheit gekreuzigt wurden?
Mia hat geschrieben:Beim Lesen der vier Evangelien, habe ich mir Jesus in der heutigen Zeit vorgestellt, es wäre dann so als ob Jesus mit Karl Heinz Deschner zu Abendessen würde und sich von Dolly Buster die Füße salben lies und den Papst würde er tadeln.
Liebe Mia, ist ja schön und gut was du schreibst, zumindest im STA-Religionsunterricht hättest du dafür gute Noten abbekommen, aber das Leben benotet anders. Die Päpste in Rom vertraten eine andere Lehre,
weil sie den Inhalt der Bibel kannten. Auf diese Säulen wurde die Kirche erbaut. Wegen Wundern, einer Fußwaschung, Salbung, Krankenheilung ist das Christentum nicht eine führende Staatsreligion des Römischen Imperiums geworden. Das war ein Staat, der weite Teile Europas bis nach Asien und Afrika hin abdeckte. In ihm waren die Länder mit dem uralten Kulturwissen.
Karl Heinz Deschner hat die schlimmen Perspektiven aufgelistet, die
in Unkenntnis der Bibel im Laufe der Zeit entstanden sind. Er hat die Verbrechen gezeigt, aber nie das eigentliche "Verbrechen" erwähnt, das des Wunderglaubens. Die Leute haben stets brav nach ihren Vorschriften gehandelt. Das ist das Allertraurigste dabei.