Die Biologen und Medizinersprechen von der Homöostasis: der Erhalt vom Gleichgewicht der Lebenserhalts. Mit anderen Worten, der Mensch ist in seinem tiefsten Streben ein Pragmatiker.closs hat geschrieben:Aber philosophisch sagt es aus "Ich ersetze die Bezüge unter den Dingen durch das, was ich davon erkenne, tausche also das Subjekt mit dem Objekt aus" - das geht nicht. - Wissenschaftlich geht es natürlich, weil Wissenschaft pragmatisch ist
Was meinst du mit Athropozentrismus der Wissenschaft?closs hat geschrieben:aber gleichzeitig ist darin der Anthropozentrismus der Wissenschaft begründet.
Anthropozentrismus beginnt dort wo das menschliche Leben ist — wir gehen immer nur von uns aus.
Das verstehe ich nicht.closs hat geschrieben:Wissenschaft KANN gar nicht holistisch sein, sondern MUSS reduktiv sein
Mal ein Beispiel: Wir erforschen eine Blume und stellen etwas über ihre inneren Funktionen fest, was uns die Form und Farbe ihrer Blüten erklärt.
Hat sich an der Schönheit einer Blume irgendetwas verändert?
Der einzige Unterschied den ich erkenne, ist, dass wir durch die Erforschung ihres Inneren mehr über die Ganzheit der Blume wissen als zuvor.
Deshalb verstehe ich deine irrationale Ablehnung des Reduktionismus nicht, wo er doch nur zum besseren Verständnis des Ganzen führt. Das macht mich ratlos.
Es ist eine Frage der richtigen Reihenfolge: Bevor man den Holismus sinnvoll einsetzen kann, sollte man erst wissen, was zu einem Ganzen zusammenfügt werden soll.closs hat geschrieben:Genau das ist heute das Problem: Wissenschaftliche Ergebnisse werden eins zu eins zur Grundlage von Entscheidungen herangezogen - weil der Materialismus nichts anderes hat.
Ohne Verständnis der Einzelteile, seh ich nicht, wie man zum Verständnis des Ganzen gelangen kann.