Die Grabstellen meiner Eltern z.B. sind weit weg von meinem heutigen
Wohnort. Das des verstorbenen Vaters meiner Kinder liegt in Süditalien.
Aber selbst wenn sie in der Nähe wären, würde ich nicht oft hingehen.
Das mache ich in meinem jetzigen Wohnort genauso, wo auch einige Bekannte beerdigt sind.
Jeder kann das für sich doch halten, wie er meint.
Es mag für einige hart klingen, aber sie sind nicht wirklich dort, wo sie bestattet wurden.
Da nämlich ist Erde zu Erde, Staub zu Staub.
janosch hat geschrieben:Ich denke diese Aussage dem Herr Jesus Christus, (unser Vater) treffend und beispielhaft sind, weil die die ihre Eltern geliebt und geehrt haben (und das soll noch im leben geschehen !), leben weiter mit ihnen, sogar Täglich. Ich Träume sogar öfter das mein Vater oder Mutter noch da sind...und gut so.
Eine ehrenvolle Bestattung und Abschied-Nehmen befürworte ich sehr.
Mein Vater starb an Pfingsten. Nie werde ich es vergessen – die ganze Grabstelle war
überflutet von wunderschönen Pfingstrosen.
Danach aber wird seither das Grab zwar ordentlich-
aber sehr bescheiden gepflegt .
Meine Mutter machte sich in der Woche danach - wider besseren Wissens – (sehr gläubige Frau) Sorgen, ob er noch Schmerzen hatte. Sie war durch die Geschehnisse traumatisiert und konnte nicht schlafen.
Dann sah sie ihn im Traum, wieder jung, strahlend und er sagte zu ihr: „Du, mir geht es gut“
Damit konnte sie umgehen und loslassen. Wie ich schon erwähnte, beide Elternteile
sind in unserer Sippe beständiges Gesprächsthema und aus ihren sehr witzigen und auch sehr ernsten Betrachtungen ziehen wir bis heute Erkenntnisse.
Es sandte mir das Schicksal tiefen Schlaf.
Ich bin nicht tot, ich tauschte nur die Räume.
Ich leb in euch, ich geh in eure Träume,
da uns, die wir vereint, Verwandlung traf.
Michelangelo
https://www.aphorismen.de/gedicht/175477
Jedenfalls benötige ich persönlich zum Gedenken an Menschen keinen
vorgeschriebenen Tag.