Die Alternative zum Diesel

Politik und Weltgeschehen
jesher

Re: Die Alternative zum Diesel

Beitrag von jesher »

Alternative zum Diesel ist also der Diesel (neue Bosch-Technik) selbst und die Brennstoffzelle. Von Diesel und vom Wasser gibt es genug für gleichbleibende Mobilität und die Technik ist ausgereift. Was fehlte, ist die Infrastruktur für Brennstoffzellen-Autos. Strom ist derzeit eher abzulehnen. Es gibt nicht genug Strom, wenn die Mobilität gleichbleibend sein soll. Die Technik ist nicht ausgereift und die Infrastruktur eher rudimentär vorhanden. Der ganze Tagesablauf der Menschen würde sich ändern, führen sie mit Strom.

Aber vielleicht ist genau das das Ziel? Weniger Mobilität? Das wäre dann ein Politikwechsel, da Mobilität Teil der Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt ist.

Fest steht doch, dass der Mensch immer ein Faktor bei der Umweltbelastung sein wird. Es gibt zu viele von uns und wir haben unseren Lebensstandart zu weit von der Basis der Schöpfung entfernt. Beheben kann man das nur durch eine radikale Reduzierung der Spezies und gravierenden Rückbau zivilisatorischer Strukturen.

Alles natürlich nur relevant, wenn man dem Umweltschutz den Status eines primären Aniliegens gibt. Hat es dies nicht, schützt man die Schöpfung soweit es im eigenen Umfeld geht und es den primären Anliegen nicht im Wege steht.
Hiob
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Re: Die Alternative zum Diesel

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 04:35Dann haben diejenigen, deren Aufgabe es gewesen wäre, die Öffentlichkeit ausreichend zu informieren und die Weichen richtig zu stellen, ihren Job nicht ordentlich erledigt. Dem "Volk" kann man diesen Vorwurf nicht machen.
Das, was Du "ordentlich" nennst, gibt es nicht in der Welt der Wirtschaft, der Medien und der Politik (dort noch am ehesten).

"Wirtschaft" denkt NUR daran, was nützt - also kurz-, mittel- und langfristig Geld bringt. "Wirtschaft" ist nicht unmoralisch, sondern amoralisch - sie ist nicht gegen Moral, sondern Moral interessiert nicht. Das gilt auch für die Lobbyisten, die ja direkt oder indirekt von der Wirtschaft bezahlt werden.

"Medien" denken an medialen Erfolg. - Auch hier gilt das Motto "kurz-, mittel-, langfristig". - Wo kann man kurzfristig Aufmerksamkeit erzeugen oder hochhalten - was könnte man demnächst thematisieren - was sind die großen Themen der Zukunft, die man bereits heute im Auge halten sollte. - Auch Medien sind nicht unmoralisch, sondern amoralisch - sie sind nicht gegen Moral, sondern Moral interessiert nicht. - Im Gegensatz zur Wirtschaft würden Medien aber eher darauf bestehen, primär moralisch motiviert zu sein - zum Teil dann irgendwo auch wieder zu Recht. - Aber einen Verleger interessiert das nicht.

"Politik" denkt an die nächste Wahl. Das Verhalten ist geprägt von "Wofür ist der Wähler kurz-, mittel- und langfristig so ansprechbar, dass er mich bei der nächsten Wahl wählt".

Jetzt sollte man nicht den Teufel an die Wand malen - wir haben eines der besten Systeme weltweit. - Trotzdem: Wirtschaft, Medien und Politik unterliegen den Gesetzmäßigkeiten des "Fürsten". - Insofern: Nach damaligen Maßstäben haben alle drei damals "ihren Job ordentlich erledigt - es gab keinen Anlass, ihn anders zu erledigen.
jesher hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 06:40Was fehlte, ist die Infrastruktur für Brennstoffzellen-Autos.
Da sehe ich das größte Problem: Wie soll man in 10 Jahren nach Südfrankreich oder nach Rumänien fahren, wenn es keine verlässliche Infrastruktur gibt? - Dazu kommt noch eine Kleinigkeit, aber eine von großer praktischer Bedeutung: Wer von den Vielfahrern kann es sich leisten, alle zwei Tage oder gar 2 Mal am Tag jeweils eine dreiviertel Stunde zu warten, bis ein Akku hochgeladen ist?
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Re: Die Alternative zum Diesel

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 07:16"Wirtschaft" denkt NUR daran, was nützt - also kurz-, mittel- und langfristig Geld bringt. "Wirtschaft" ist nicht unmoralisch, sondern amoralisch - sie ist nicht gegen Moral, sondern Moral interessiert nicht. Das gilt auch für die Lobbyisten, die ja direkt oder indirekt von der Wirtschaft bezahlt werden.
Und genau da liegt der Fehler in System.
Wenn man dann noch C- Politiker hat, die traditionell der Wirtschaft zu Füßen liegen und überdies im Schnitt überaltert und zu lange an der Macht sind, bringt das die Unter- und Mittelschicht an den Rand ihrer Existenz. Die Götzendiener der Wirtschaft sammeln nämlich, wenn sie Geld brauchen, immer bei der Masse ein. Hier eine Steuererhöhung, dort weniger Kaufkraft der Rente oder von Sozialleistungen, die nicht der Inflation entsprechend angepasst werden. Und so weiter. Seit 2006 wurde 27 Mal die Grunderwerbssteuer erhöht Quelle. Damit treibt die Obrigkeit höchstpersönlich die Kosten für Bauland und Immobilien in die Höhe, und es ist kein Ende in Sicht. Das ist hier aber ot.t

Leider verwahrlosen auch solche Politiker moralisch, die als Idealisten in den Bundestag eingezogen waren und dann Gefallen an der Macht und der Rundumversorgung des Staates für seine Diener gefunden haben. Das Wasser im Bundestag muss ein ganz Besonderes sein. Es macht betriebsblind und letztlich gleichgültig gegenüber denen, die draußen sind. Man ist zu weit weg vom Volk. Man lebt in einer ganz anderen Welt.
Jetzt sollte man nicht den Teufel an die Wand malen - wir haben eines der besten Systeme weltweit. - Trotzdem: Wirtschaft, Medien und Politik unterliegen den Gesetzmäßigkeiten des "Fürsten". - Insofern: Nach damaligen Maßstäben haben alle drei damals "ihren Job ordentlich erledigt - es gab keinen Anlass, ihn anders zu erledigen.
Wenn du eines Tages mit deinem Diesel nur noch drei Mal die Woche fahren darfst, denkst du vielleicht anders über das System. :)

Warum ich solche Links abspeichere und auch ins Forum setze: Weil ich es für sinnlos und einen vermeidbaren finanziellen Verlust halte, zum jetzigen Zeitpunkt einen neuwertigen Diesel oder einen, der erst einige Jahre alt ist, abzustoßen, um auf einen Benziner umzusteigen. Die Umweltbilanz des Diesels ist nach wie vor ziemlich gut. Der Motor kann nichts dafür, dass die Vorgaben der Obrigkeit sich alle Nase lang ändern und mit falschen Rechenmodellen Politik gemacht wird.
LG
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Re: Die Alternative zum Diesel

Beitrag von Magdalena61 »

jesher hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 06:40Fest steht doch, dass der Mensch immer ein Faktor bei der Umweltbelastung sein wird. Es gibt zu viele von uns und wir haben unseren Lebensstandart zu weit von der Basis der Schöpfung entfernt. Beheben kann man das nur durch eine radikale Reduzierung der Spezies und gravierenden Rückbau zivilisatorischer Strukturen.
Es gibt eine Menge heller Köpfe, die sich über die Umwelt und Lösungsmöglichkeiten für Probleme Gedanken machen.
Deren Erkenntnisse sollten unbedingt in Entscheidungsfragen mit einbezogen werden.

Was ich ablehne, ist die derzeitige kopf- und planlose Hysterie in Sachen Verkehr.
Denken die Leute, wenn sie gegen den Verbrennungsmotor polemisieren, gäbe es keinen Dürresommer mehr?
So kommt die mir vor. Wetterkapriolen hat es aber schon früher gegeben, vor der "Luftverschmutzung".

Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn die Luft besser wird. Die Menschen in den Ballungsgebieten taten mir immer leid. Wenn wir aus der Provinz bei Ravensburg oder Rottweil nach Freiburg, Tübingen, Pforzheim oder Stuttgart fuhren, merkten wir, dass die Qualität der Luft dort wirklich schlechter war als bei uns zu Hause. Lauwarme Pampe. Diesig, wenn wir zu Hause bei strahlendem Sonnenschein und klarer Sicht losgezogen waren.
Es liegt aber nicht nur am Verkehr. Bei Esslingen/ Stuttgart befindet sich ein Kohlekraftwerk, und zwischen Karlsruhe und Mannheim gibt es auch eines. Kohlekraftwerke sind die größten Dreckschleudern der BRD. Stuttgart und Karlsruhe liegen sehr niedrig, sozusagen in einem Talkessel, es ist fürchterlich heiß dort und die Luft kann nicht so munter zirkulieren wie in Gegenden, die einige Hundert Meter höher liegen. Beide Städte haben Hunderttausende Einwohner. Dazu kommen die Pendler, die zur Arbeit in die Städte fahren.
Und DA betreibt man auch noch Kohlekraftwerke.
Ab damit in die Pampa.
Und den öffentlichen Nahverkehr subventionieren, sodass die Leute ihr Auto freiwillig in der Garage lassen, weil es sich finanziell rentiert, das Auto in der Garage stehen zu lassen.
Für Familien sind öffentliche Verkehrsmittel zu teuer. Eine Zeitlang sind wir damit gefahren, bis ich endlich das Geld für meinen ersten T4 zusammen hatte.

Das hier möchte ich festhalten:
Die CO2-Emissionen im Verkehr sind 2017 in Deutschland gestiegen. Laut den nun vorliegenden endgültigen Zahlen des Umweltbundesamts (UBA) wurden 168 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent emittiert, 1,19 Prozent mehr als 2016. Der Großteil der Emissionen in diesem Sektor entfiel auf den Straßenverkehr, wo der CO2-Ausstoß um 1,33 Prozent auf 162 Millionen Tonnen zunahm.

Insgesamt wurden in Deutschland 2017 rund 906,6 Millionen Tonnen in die Luft freigesetzt, 0,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Hauptemittent war die Energiewirtschaft mit 313 Millionen Tonnen, die mit einem Minus von 19,5 Millionen Tonnen jedoch auch die größte Minderung erreichte. (SP-X)
Hä? Diese Spielplätze der Wirtschaft produzieren:
Doppelt so viel CO2 wie der gesamte Verkehr, aber der Bürger soll noch mehr Strom konsumieren?
LG
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Re: Die Alternative zum Diesel

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 14:24Die Götzendiener der Wirtschaft sammeln nämlich, wenn sie Geld brauchen, immer bei der Masse ein. Hier eine Steuererhöhung, dort weniger Kaufkraft der Rente oder von Sozialleistungen, die nicht der Inflation entsprechend angepasst werden.
Das ist a) richtig, b) werden die Regeln nicht in D, sondern letztlich im INTERNATIONALEN Finanz-System gemacht. - Das ist keine Entschuldigung, sondern ein Faktum. - Oder anders gesagt: Bei der Masse kann mal holen, weil sie nicht fliehen kann - bei den wirklich Reichen ist das anders.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 14:24Wenn du eines Tages mit deinem Diesel nur noch drei Mal die Woche fahren darfst, denkst du vielleicht anders über das System. :)
Dann wäre ich stocksauer, müsste aber trotzdem unser System im Kontext mit anderen Systemen sehen (China, Russland, USA, etc.)
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Mär 2019, 14:24 Die Umweltbilanz des Diesels ist nach wie vor ziemlich gut.
Finde ich auch - und da scheint sich inzwischen der Wind sogar zu drehen.
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Hexenjagd
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Re: Die Alternative zum Diesel

Beitrag von Hexenjagd »

Als alternative zum Diesel erkannte ich damals das Altbier mit Cola... :D

mfg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
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Magdalena61
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Re: Die Alternative zum Diesel

Beitrag von Magdalena61 »

Für mich ist das E- Auto keine Alternative, absolut nicht.

Wer sich so eines zulegt, läuft ernsthaft Gefahr, im Falle eins Unfalls nicht gerettet zu werden, da der Einsatz für die Retter viel zu riskant ist. Die Dinger können, wenn aus irgendwelchen Gründen der Akku beschädigt wird, einfach anfangen zu brennen, nach Tagen noch.

Meiner Meinung nach sind Elektro- Autos noch nicht genügend ausgereift.


TV Doku: Brennende Elektroautos bei der Post


LG
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