Faust hat geschrieben:
Die Heiligung des Menschen bzw. die Theosis („Vergöttlichung“), wie es die orthodoxen Christen nennen, ist ein sehr langwieriger Prozess.
Angesichts der massiven Verfolgung, Folterung und Tötung von Millionen Menschen, darunter auch vielen Christen, welche die sogenannte "katholische" Kirche auf ihr Konto zu verbuchen hat, ist diese obige Behauptung wohl nur mehr als Hohn zu verstehen.
Hat die katholische Kirche eigentlich jemals dafür Busse getan? So weit ich weiß, sieht sie das auch heute noch nicht als geschehenes Unrecht an.
(Und ja, die protestantische Kirche hat diesbezüglich auch einiges am Kerbholz).
Wenn die Bibel hierbei von einem fortschreitenden Prozess spricht, dann in dem Sinne, dass der Abfall immer mehr offensichtlich wird, auf dass schließlich der Sohn des Verderbens selbst die Bühne betritt und sich in den Tempel Gottes setzt.
Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte; denn er hat die große Hure gerichtet, welche die Erde mit ihrer Unzucht verdarb, und er hat das Blut seiner Knechte an ihr gerächt. Und zum zweiten Mal sprachen sie: Halleluja! Und ihr Rauch steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Offb.19,2-3. Elb.)
Dass niemand euch auf irgendeine Weise verführe! Denn dieser Tag kommt nicht, es sei denn, dass zuerst der Abfall gekommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit offenbart worden ist, der Sohn des Verderbens;
der sich widersetzt und sich überhebt über alles, was Gott heißt oder Gegenstand der Verehrung ist, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich ausweist, dass er Gott sei (2. Thess.2,3-4. Elb.)
LG