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Re: Die Scham

Verfasst: Mo 17. Jun 2019, 20:13
von Mimi
Laodizea hat geschrieben: Mo 17. Jun 2019, 19:02 .... hier ist Alfa und Omega!
Sogar poetisch.
!
Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz,
wie ein Siegel auf deinen Arm.
Denn stark wie der Tod ist die Liebe –
und ihre Leidenschaft so unentrinnbar wie das Totenreich.
Ihre Glut lodert wie Feuer, sie ist eine Flamme des Herrn.
Gewaltige Wasser können die Liebe nicht löschen und Ströme
schwemmen sie nicht fort.
Und wenn einer seinen ganzen Besitz hergäbe, um sich die Liebe
zu erkaufen, so würde man nur über ihn spotten.
Hoheslied 8, 6-7

Re: Die Scham

Verfasst: Mo 17. Jun 2019, 20:21
von Hexenjagd
Catholic1968 hat geschrieben: Sa 15. Jun 2019, 23:03 Hexenjagd,die Gottesdienstteilnehmer in der Seitenkapelle von Notre-Dame de Paris trugen aus Sicherheitsgründen die Schutzhelme,was absolut richtig ist.
Hätte man den Gottesdienst nicht woanders durchführen können als wie lieber Gottes Wort zu brechen?
Sieht mir aus wie der Helm des Unheils den sie da aufhaben... :lol:

Lg

Re: Die Scham

Verfasst: Di 18. Jun 2019, 07:25
von Spice
Hiob hat geschrieben: Mo 17. Jun 2019, 17:20
Spice hat geschrieben: Mo 17. Jun 2019, 15:33 Hiob hat geschrieben: ↑
So 16. Jun 2019, 01:01

Was ist Erkennen? – Unter spirituellen Gesichtspunkten ist „Erkennen“ die bewusste Unterscheidungsfähigkeit zwischen verschiedenen Realitätsebenen – also der Realität des Seins und der Realität des Daseins.

Nicht nur, sondern auch auf der gleichen Realitätsebene.
Ja - klar.
Spice hat geschrieben: Mo 17. Jun 2019, 15:33 Adam zeigt bereits vor dem Essen vom Baum eine Vorstufe dieser Bewertungsfähigkeit, als er unter den Tieren nichts „Seinesgleiches“ finden kann und sie deshalb als Nicht-Seinesgleiches benennen kann. Dieses Spüren des Nicht-Seinesgleichen im Tier ist aber keine bewusste Erkenntnis, sonst würde er unter den Tieren erst gar nicht nach „Seinesgleichen“ suchen.

Hier setzt Du voraus, dass Adam hätte wissen müssen, wonach er sucht.
Nee - so ist es nicht gemeint. - Natürlich reflektiert Adam nicht "Das ist nicht Meinesgleichen", aber er spürt es ("Das fühlt sich anders an").
Dann volle Zustimmung!
Spice hat geschrieben: Mo 17. Jun 2019, 15:33wohltuend
Freut mich sehr - der Gedanke dabei: Wenn die christliche Botschaft universal sein soll, darf es nicht nur "Glaubens-Story" sein, sondern muss Grundlagen-Fragen statthalten (tut es auch). - Der Mangel: Glaube wird meistens nicht grundlagen-stabil, sondern durch den Glauben selbst ("Mein Glaube selbst ist etwas Universales") begründet - dadurch droht Spiritualität anthropozentrisch zu werden.

Einer der aus meiner Sicht übelsten Reaktionen der Theologie ist, wenn sie aus selbstverschuldeter Unmündigkeit die Jalousie des "göttlichen Geheimnisses" runterlässt und dabei auch noch borniert-überlegen durch die Wäsche guckt. - Es gibt göttliche Geheimnisse - aber diese sind gewiss nicht dafür da, eigene spirituelle Denkfaulheit zu kaschieren.
Du sprichst mir aus dem Herzen! Dachte bisher, anscheinend bin ich der Einzige, der so denkt. Aber das macht mich happy :D
Ich hoffe, Du offerierst noch mehr Kostproben!