Wir "feiern" auch nicht "Weihnachten". Aber wir erzählen es nicht jedem.
Mir "feiern" meine ich diese Versammlungen vor einem geschmückten Baum, das Abspulen weihnachtlicher Lieder und das Verteilen von Geschenken zu einem bestimmten Zeitpunkt am 24. 12.
Das machen wir nicht. Keiner hat Lust dazu. Wir
könnten, wenn wir wollten. Aber wir
wollen nicht.
Wenn Familienmitglieder uns zu Weihnachten besuchen wollen, sind sie herzlich willkommen. In diesem Jahr hat die Regierung allerdings die Hürden für Ungeimpfte sehr hoch gezogen, das wird wohl nichts, und ich möchte auch nicht, dass eines meiner Kinder stundenlang mit geimpften Superspreadern in der Bahn zusammen fahren muss.
Ich genieße die Freiheit, keinerlei Weihnachtsprogramm absolvieren zu müssen.
Aber ich spiele trotzem Weihnachtslieder... die Gebetslieder... "Herbei oh ihr Gläubigen" mag ich sehr, auch Stille Nacht ist eines davon, denn der
Text der sechs Strophen ist Anbetung pur. Vielleicht ist das Lied deshalb so beliebt, und die Ungläubigen haben keine Ahnung, was sie da eigentlich singen, weiß ich nicht.
Der prägnante Anfang der Melodie geht mit einiger Wahrscheinlichkeit auf traditionelle "Rufe" (Gesänge) von Bewohnern der Alpen im Allgäu/ Tirol zurück.
Von den nicht- religiösen Liedern mag ich White Chrismas, und das lasse ich mir von niemandem ausreden.
Vom Text her ist es ja fast ein Segenslied; zumindest sind einige Fragmente enthalten. Man kann eine Melodie aber auch mögen, und den Text ignorieren oder sich etwas anderes dabei denken, wenn man sie spielt.
Gal. 5,1 (SLT): So steht nun fest in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und lasst euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!
Genau. Wer durchaus ein Joch braucht, der kann und möge es sich selbst um den Hals hängen... oder diesem in seinem Haus einen Altar errichten...
mir braucht er damit
nicht zu kommen.
LG