Vom Zwecke der Heiligung

Themen des Neuen Testaments
Spice
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 16:25
Abischai hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 13:59 Der Zweck der Heiligung ist, daß wir einst Gott schauen werden, anderenfalls wird das nicht stattfinden.
Und weil dies scheinbar nicht möglich war, sandte Gott seinen Sohn (in Gestalt eines Menschen) in sein Eigentum(seines und nicht das eines Satans) um dass sie durch Jesus den Vater "schauen" können.
"Wer mich sieht, sieht den Vater(erkennt den Vater durch...)"
Das Schauen, das durch die Heiligung möglich ist, ist ein Erleben im Persönlichen Dasein. Das ist etwas anderes als Gott in Jesus sehen. Es ist das völlige Einswerden mit Gott.
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Abischai
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 16:25 Und weil dies scheinbar nicht möglich war, sandte Gott seinen Sohn...
"Wer mich sieht, sieht den Vater(erkennt den Vater durch...)"
Und Jesus ... wusch seinen Brüdern sogar die Füße.
... manchmal habe ich den Eindruck, einge vergessen ihren Geschwistern im Glauben die Füße zu waschen
Jesus hat das getan, aber dennoch war und ist er der Herr. Man muß als Herr auch dienen können, ER konnte das. Ich möchte das auch (lernen), manchmal klappt das schon ein wenig, und es macht sogar Freude. Das mit dem Füßewaschen galt aber nur den Geschwistern, nicht den Fremden ("Heiden").

Aber alles in Allem finde ich das gut, was Du dazu meinst, ich sehe das auch so.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Abischai
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Abischai »

Spice hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 17:01 Das Schauen, das durch die Heiligung möglich ist, ist ein Erleben im Persönlichen Dasein. Das ist etwas anderes als Gott in Jesus sehen. Es ist das völlige Einswerden mit Gott.
JaIn.
Das Schauen meint in dem Bibelwort die Zukunft im Jenseits, die Bibel nennt das den Himmel.
Man kann Gott, den Vater auch in Jesus erkennen, also sehen, aber für uns ist das nicht so 1:1 möglich wie für die Zeitgenossen damals, die ihn ansehen und anfassen konnten, die seine Stimme mit ihren Ohren am Kopf hören konnten, das muß was unglaublich herrliches gewesen sein.
Völliges Einswerden mit Gott ist ein unbiblischer Ausdruck, der mit biblischen Glaubens- und Zukunftsaussichten nichts zu tun hat. In gewisser Weise werden wir sein wir Gott, in ganz ferner Zukunft, und zwar ihm ähnlicher und immer ähnlicher. Das ist aber ganz deutlich von dem vorwitzigen, okkulten "Gott-gleich-sein-wollen", dessen Vorbild wir in den Worten der Schlange im Garten finden: "ihr werdet sein wie Gott zu erkennen gutes und böses", zu unterscheiden !
Das ist damit NICHT gemeint. Kinder Gottes (i.S.v. Christen) werden niemals ganz so sein wie ER, aber sie werden gänzlich da sein wo ER ist, und das ist das Ziel, meins zumindest.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Erich
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Re: Von der Heiligung

Beitrag von Erich »

Von der Heiligung

Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Was ist das?

Ich glaube, daß ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft an Jesus Christus, meinen Herrn, glauben oder zu ihm kommen kann; sondern der Heilige Geist hat mich durch das Evangelium berufen, mit seinen Gaben erleuchtet, im rechten Glauben geheiligt und erhalten; gleichwie er die ganze Christenheit auf Erden beruft, sammelt, erleuchtet, heiligt und bei Jesus Christus erhält im rechten, einigen Glauben; in welcher Christenheit er mir und allen Gläubigen täglich alle Sünden reichlich vergibt und am Jüngsten Tage mich und alle Toten auferwecken wird und mir samt allen Gläubigen in Christus ein ewiges Leben geben wird.
Das ist gewißlich wahr.
https://www.ekd.de/Kleiner-Katechismus- ... ich%20wahr.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Isai
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Re: Von der Heiligung

Beitrag von Isai »

Ein ermunternter Brief eines Bruders (aus dem Englischen, Hervorhebung v. m.)

Der Vater der Jünger Jesu bringt alles Verborgene unserer Herzen ans Licht - damit wir uns vom Herrn durch den Heiligen Geist umformen lassen, heute.


Es [ist oft] viel schwieriger in Gnade, als unter dem mosaischen Gesetz des Alten Testaments zu leben.

Das Gesetz befasste sich nur mit Taten und suchte nach einer Zeit, in der Sein Gesetz in unsere Herzen geschrieben werden würde, um von Herzen aus rechtschaffen zu leben.

Gnade erfordert die Reinheit des Herzens, des Motivs und der Gedanken zueinander.
[...]


[Das Herz] genau ist es, was einen bloßen Gläubigen von einem Jünger unterscheidet.

Du kannst an den Herrn glauben, aber niemals an Herzensangelegenheiten arbeiten.

Jünger nehmen jede Unreinheit des Herzens als etwas, mit dem sie sich befassen müssen, um sich zu freuen, Christus ähnlicher zu werden.

Es ist die weitaus schwierigere Wahl.

Es ist das Werk, das der Herr in den Herzen von Millionen tut, die hören, was der Geist den Gemeinden sagt.

Dies ist das Gericht, bei dem das Haus Gottes zuerst gerichtet wird – in Ehrlichkeit, Transparenz, Frömmigkeit in unseren Herzen – dies ist die Feinabstimmung für einige, das Brechen wichtiger Festungen für andere.
[...]


Überall im Leib Christi rührt der Vater Herzen dazu, lange verborgene Geheimnisse von Groll, Vorurteilen, Streit und anderen Formen der Unreife aufzuarbeiten.

Es ist nicht der Teufel am Werk, es ist Gott, der lange verschüttete Dunkelheit in den Herzen und Seelen der Gläubigen ans Licht bringt, um sie anzugehen.

Was diese Person mit der Hässlichkeit ihrer Gedanken, Emotionen und Motive macht, bestimmt, ob sie in eine neue Reifestufe eintreten oder sich in diesen Bereichen ihres Herzens in die Dunkelheit zurückziehen.


Wenn der Herr anfängt, uns zu bitten, mit Neid, Streit und Spaltungen umzugehen, gib nicht dem Teufel die Schuld – lass zu, dass Christus in uns geformt wird, indem Du durchgehst, wer uns wütend gemacht hat und warum wir uns so gefühlt haben, und dann tun, was Jesus von uns möchte – was Er in gedruckter Form [Heilige Schrift] und in unseren Herzen gesagt hat, was wir dagegen tun sollen.

Ihm positiv zu antworten und unsere Herzen zu reinigen, ist der erste Schritt des Gerichts im Leib Christi, das jetzt über uns kommt.

Reinheit des Motivs.
Weise wie Schlangen für die Wege der Welt, aber harmlos wie Tauben.
Das spricht für alle von Reinheit im Herzen.
Der Vater lässt die Sonne scheinen und regnen auf Gerechte und Ungerechte gleichermaßen, und wir sollen genauso sein wie Er – aber das erfordert eine ehrliche Einschätzung der Gedanken und des Herzens. (Q)
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
Apg 2:38

Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
1. Joh 4:15
Spice
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Spice »

Abischai hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 22:18
Spice hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 17:01 Das Schauen, das durch die Heiligung möglich ist, ist ein Erleben im Persönlichen Dasein. Das ist etwas anderes als Gott in Jesus sehen. Es ist das völlige Einswerden mit Gott.
JaIn.
Das Schauen meint in dem Bibelwort die Zukunft im Jenseits, die Bibel nennt das den Himmel.
Aus Hebr. 12,14 geht ganz klar Hervor, dass die Heiligung die Bedingung für das Schauen ist, und nicht ein Leben im Jenseits. Die vielen Menschen, die sich als Christen bezeichnen und ohne Heiligung leben, werden deshalb weder hier noch im Jenseits den Herrn schauen. Ganz einfach, weil ihnen das "Organ" zum Schauen fehlt.
Völliges Einswerden mit Gott ist ein unbiblischer Ausdruck, der mit biblischen Glaubens- und Zukunftsaussichten nichts zu tun hat.
Es geht nicht um Ausdrucksformen, sondern um das Wesen einer Sache.
In gewisser Weise werden wir sein wir Gott, in ganz ferner Zukunft, und zwar ihm ähnlicher und immer ähnlicher.
Merkst du nicht, dass du dir widersprichst? - Eben sprichst du noch davon, dass unsere Gottwerdung nichts mit der Zukunft zu tun hat und nun schreibst du von ferner Zukunft...
Das ist aber ganz deutlich von dem vorwitzigen, okkulten "Gott-gleich-sein-wollen", dessen Vorbild wir in den Worten der Schlange im Garten finden: "ihr werdet sein wie Gott zu erkennen gutes und böses", zu unterscheiden !
Die gesamte Heiligung ist ein okkulter Prozess. Also was soll der Unsinn. Im Paradies ging es um die Unterscheidung von gut und böse. Das ist etwas ganz anderes als das, worum es jetzt geht.
Das ist damit NICHT gemeint. Kinder Gottes (i.S.v. Christen) werden niemals ganz so sein wie ER, aber sie werden gänzlich da sein wo ER ist, und das ist das Ziel, meins zumindest.
Man kann niemals ganz "dort" sein, wo er ist, wenn man ihm nicht gleich ist. Ein Affe kann nie ganz dort sein, wo der Mensch ist, es sei denn er hätte die Möglichkeit ein Mensch zu werden.
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Abischai
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Abischai »

Mein Beirrag war in sich eine gewisse scheinbare Widersprüchlichkeit, diese widerlegend aufbauend erklärend. Wenn Du aber jeden Schnipsel isoliert bewertest kommt sowas raus.

Physikalisch kann niemnd oder etwas genau dort sein, wo jemand anders ist, denn Körper verdrängen einander. Ich hoffe nicht, daß Du mit Deinem letzten Satz daruf hinauswolltest.
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Spice »

Abischai hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 09:39 Mein Beirrag war in sich eine gewisse scheinbare Widersprüchlichkeit, diese widerlegend aufbauend erklärend. Wenn Du aber jeden Schnipsel isoliert bewertest kommt sowas raus.

Physikalisch kann niemnd oder etwas genau dort sein, wo jemand anders ist, denn Körper verdrängen einander. Ich hoffe nicht, daß Du mit Deinem letzten Satz daruf hinauswolltest.
Natürlich nicht physikalisch. Aber wenn man nicht wesensgleich mit jemandem wird, bleibt der andere ein Fremder.
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Abischai
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Abischai »

Asymtotische Annäherung. In der Bibel steht, daß Christen "ihm ähnlicher" und "umgestaltet in sein Bild" werden. Das "sein wie..." bedeutet nicht selbst, sondern gleich.
Wenn Du diese einfache Grundlage nicht verstehst, was von den wesentlichen Aussagen der Bibel verstehst Du denn dann überhaupt?
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Helmuth
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Helmuth »

Spice hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 08:42 Aus Hebr. 12,14 geht ganz klar Hervor, dass die Heiligung die Bedingung für das Schauen ist, und nicht ein Leben im Jenseits.
Was bitte versteht du unter Jenseits? Deine Vorstellung einer unendlichen Wiedergeburt, die hier keiner teilt? Dieses "Jenseits", das du dir einbildest exisitert nicht, denn man gelangt dort ja nie hin. Und was noch schlimmer ist, nach deiner Auffassung ist man einem unaufhörlichem "Ruacheln" ausgeliefert (ein ewiges, aber sinnloses Bemühen).

Das alles hat mit Heiligkeit, das die Autoren im NT ansprechen, auch nichts zu tun. Deine Vorstllungen sind eine Art Luftschloss, das du dir baust, schärfer formuliert ein Hirngespinst. Es könnten auch dämonische EInflüsse sein, aber gegen all hast du dich quasi "immunisiert", indem du solche Einflüsse alle negierst. Die Schrift kennt den Begriff Jenseits also gar nicht, sondern spricht von einer kommenden Zeit.

Der Autor des Hebärebriefs geht solchen Gedankengängen auch nicht nach, sondern redet von einem beim Herrn sein, also im Reich Gottes angekommen sein. Das ist ein Zustand, der ab sofort gilt, wenn man neugeboren ist, nur ist es heute noch nicht vollendet.

Man kann in dieses Reich nicht eingehen, wenn man sich nicht heiligt, so die Aussage. Man wird es nicht sehen bedeutet konkret nicht erleben. Dazu gibt es kein asymtotisches Zustreben, dass ewig lange dauert und man darum so auch nie erreichen könnte, sondern nach der Auferstehung wird Jesus über jede Seele ein endgültiges Urteil über deren Leben fällen mit nur zwei Ausgängen:

- Der heilige Mensch, der sich um die Heilgung auch bemüht hat, wird in das Reich Gottes eingehen (wird es sehen).
- Der unheilige Mensch, der Gott und seine Gebote verworefen hat, wird nicht in dieses Reich eingehen (wird es nicht sehen).

Sprechweisen kann man lernen, um ihrem Sinn er erfassen. Wenn du anders lehrst, dann musst du damit rechen, dass du korrigiert wirst. Ob du davon etwas annimmst ist deine Sache. Ob aber alles zurückzuweisen im Sinne der Heiligung förderlich ist, wird am Ende der Herr beurteilen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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