Hiob hat geschrieben: ↑So 26. Apr 2020, 08:00
Das Problem: Ich fühle mich dann mit Maske ungeschützter als ohne, da ohne Maske immerhin die Luft um die Nase weht, die etwaige Viren zerstreut, während meine nach kurze Zeit angefeuchtete Maske geradezu ein Viren-Magnet ist.
Man kann sie so nähen, dass man eine Einlage zwischen die beiden Stoffschichten legen kann. Küchenpapier, Vlies oder so. Es fragt sich nur, ob man dann noch genügend Luft kriegt.
Ich suche noch meine Moltontücher, die ich für die Babys verwendet hatte. Die will ich für die Innenseiten nehmen. Wenn eine Maske feucht wird, muss sie ausgewechselt werden, wobei es ratsam ist, sie nur an den Gummibändern anzufassen und in eine Tüte zu stecken.
Gegen Viren nützen die einfachen Masken nichts. Darüber muss man sich keine Illusionen machen.
Sie "nützen" gegen die zweibeinigen Virenschleudern, die hemmungslos in die Landschaft husten oder niesen, weil deren Tröpfchen dann von den Masken gebremst werden und der Streukreis kleiner bleibt.
In Bayern kostet es 150 Euro, wenn du ohne Maske erwischt wirst. Einen Unternehmer kostet es sogar 5000 Euro, wenn seine Angestellen ohne MNS herumlaufen.
So langsam frage ich mich, in welchem Irrenhaus ich eigentlich lebe:
FDP-Chef Christian Lindner ist kein Gegner der Pflicht, nannte die Bewertung der Maske aber im Bundestag als eines von mehreren Beispiel für
wechselnde Bewertungen durch die Bundesregierung: "Masken waren erst unnötig, dann waren sie Virenschleudern, dann waren sie eine Höflichkeitsgeste, dann waren sie ein dringendes Gebot, und heute gibt es eine Maskenpflicht", sagte er.
26. 04. 2020 t-online.de
Und das alles innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums.
Hier ist ein Plenarprotokoll der Bundestagsdebatte vom 23. April, schriftlich. Mit dem Vermerk von Applaus und Zwischenrufen.
https://dip21.bundestag.de/dip21/btp/19 ... S1AZYBeTD0
Schon interessant, wer was sagt. Die Groko noch einigermaßen im gleichgeschalteten Schritt... über längere Strecken einfach nur rharberlabarber; die Bezüge derjenigen, die weiterhin mittelständische Unternehmen und Kleinunternehmer sowie die gesamte Gastronomie in den Boden stampfen wollen, sind im Gegensatz zu denen der genannten Unternehmer und der Angestellten derselben ja keineswegs gefährdet, sondern üppig und sicher.
Hin und wieder gibt's zaghaften Protest- einen Ausschluß aus seiner Partei wird aber keiner von denen riskieren, schätze ich.
Die Opposition macht ihrem Job endlich Ehre, und damit meine ich beileibe nicht (ausschließlich) die AfD.
Wenn man jetzt Abstand- halten und die Maskenpflicht für sinnvoll und ausreichend hält, dann hätte man auf den Shutdown verzichten können und lediglich Massentreffen und Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern einschränken oder aussetzen müssen.
Dazu die fehlende Logik bei den Lockerungen. Geschäfte bis 800 qm...
Die Supermärkte waren die ganze Zeit geöffnet! Und die Angestellten arbeiteten bis letzten Samstag ohne MNS, auch ohne Handschuhe. Die waren aber den ganzen Tag dem Kundenverkehr ausgesetzt, und sicher waren auch etliche der Kunden infiziert und verhielten sich unhygienisch.
Warum gibt es keine Analyse, wie viele der Mitarbeiter von Drogerie- und Lebensmittelmärkten, von Apotheken und Arztpraxen sich angesteckt haben oder gar verstorben sind?
Dann hätte man eine realistische Statistik. Und auf diesen Erkenntnissen könnte man die künftigen Maßnahmen für den Umgang mit Wirtschaft und sozialem Leben aufbauen.
Du warst in einer Arztpraxis? Da würde ich jetzt echt nicht rein wollen. Kann man denn nicht draußen warten und wird dann hineingerufen?
Werden die Behandlungsräume nach jedem Patienten desinfiziert?
LG