Re: Evangelium als Programm?
Verfasst: Mo 15. Jun 2020, 08:38
Community für Menschen auf der Suche nach Gott
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Bist Du denn fester Bestandteil einer Ortsgemeinde? Vielleicht habe ich das hier überlesen. Als Besucher sind solche Gespräche natürlich oft unangebracht, da man weder die Menschen kennt noch in alle Strukturen der Gemeinschaft überhaupt Einsicht hat.
Also "halbfest", würde ich sagen. Ich bin seit 1,5 Jahren involviert aber formal nicht Mitglied.
Eine fehlende formale Mitgliedschaft würde mich nicht abhalten mit Verantwortlichen zu reden, zumal, wenn ich eh erkennbar und verlässlich involviert bin. Die Basis für ein Gespräch wäre trotzdem gegeben. Ich selber bin vor zwei Jahren aus dem KGR unserer Gemeinde ausgeschieden. Trotzdem bin ich weiter involviert, nicht nur durch meine Frau. Außerhalb des KGR habe ich gar geistlich mehr für und in der Gemeinde zu tun als zuvor. Gott geht seltsame Wege.
Hinzu kommt, dass in Landeskirchen längst nicht nur Christen involviert sind. Eine schwierige Situation die man da oftmals hat. Daher wundert es mich, dass man mich "noch lässt". Allerdings sind Pastor und KGR Vorsitzender Christen. Die Situation ist also schwer, aber nicht aussichtslos.lovetrail hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 09:18 Es ist ja so, dass sich über Jahre, ja Jahrzehnte hinweg gewisse Geister über eine Gemeinde legen können. Und die ziehen dann weiter ähnlich gesinnte Menschen an und stoßen anders gesinnte ab. Und so nährt sich oft eine gewisse Tendenz, ohne dass das recht vom einzelnen bemerkt wird oder geändert werden kann. Man kann es auch kaum festmachen. Es durchzieht sozusagen die Gemeinde.
All das kennzeichnet jede Gemeinde, sodass dies für mich überhaupt kein Kriterium mehr darstellt. Denn wenn man anfängt die perfekte Gemeinde zu suchen, genau dann wird man zum Solochristen. Es gibt sie nämlich nicht.lovetrail hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 09:18 Es ist ja so, dass sich über Jahre, ja Jahrzehnte hinweg gewisse Geister über eine Gemeinde legen können. Und die ziehen dann weiter ähnlich gesinnte Menschen an und stoßen anders gesinnte ab. Und so nährt sich oft eine gewisse Tendenz, ohne dass das recht vom einzelnen bemerkt wird oder geändert werden kann. Man kann es auch kaum festmachen. Es durchzieht sozusagen die Gemeinde.
Und hast du eine Gemeinde gefunden? Oder predigst du Wasser und trinkst Wein?Michael hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 09:45
All das kennzeichnet jede Gemeinde, sodass dies für mich überhaupt kein Kriterium mehr darstellt. Denn wenn man anfängt die perfekte Gemeinde zu suchen, genau dann wird man zum Solochristen. Es gibt sie nämlich nicht.
Ich stelle mir die Frage daher anders: Welche Gemeinde passt am besten für mich? Wo denke ich kann ich mit meinen Gaben nützlich beitragen?
Das stimmt. Manche haben bei den ganzen Gemeindeprogrammen auch gar keine Zeit für "ausserplanmäßige" Beziehungen. Schon gar nicht für Christen welche nicht in derselben Gemeinde sind.Aber über das alles stehen die persönlichen Bezehungen, und spätestens dann ist es AUS mit jeder Art Programm. Diese Beziehungen muss man aber erst mal aufbauen, sie kommen nicht von alleine.
Dem stimme ich zuDer Leib Christi ist ein Organismus und keine Organisation. Meine Ergänzung dazu: Er braucht eine Organisation, aber diese ist nicht sein Wesen.
Da habe ich volles Verständnis für. Falls Bedarf besteht, schreibe mir gerne eine PM.
Du hast mich scheinbar nicht verstanden. Meine Gemeinde ist die Familie und Freunde. Ich habe begriffen, was "Gemeinde" in Jesu Namen ist. Früher war das alles EINS. Die weiteren Entwicklungen zerstörten diese Einheit. Doch so hat es auch meinen Gemeindebegriff geschärft.