Andy hat geschrieben: ↑So 15. Nov 2020, 11:18
PeB hat geschrieben:Das Volk wollte nicht auf Moses - und damit auch nicht auf Gott - hören. Aber auf die Schlange haben die Menschen seit Evas Zeiten gehört. Daher würde sie sie auch jetzt ansehen. So weit der Rückgriff.
Das passt irgendwie nicht mit dem Befehl Gottes an Mose die Schlange aufzurichten und der einhergehenden anschließenden Heilung zusammen.
Auf die Stimme der Schlange, also Satans Stimme haben die Menschen immer mehr gehört, als auf die Stimme Gottes. Insofern stimmt es ,was PeB sagt. Satan hat immer genau das zu bieten, was Menschen so haben wollen. Gott will es nicht ? Na, der will euch nur das Gute vorenthalten und euch unnötiger Weise in eurer Freiheit beschneiden. So war es schon im Paradies.
Satans Stimme führt immer auf Wegen ,wo Gottes Gebote mißachtet werden. Aber es ist eben verlockend, was da geboten wird, es ist spannend und abenteuerlich, bietet kurzfristiges Wohlbefinden und später kommt die Ernüchterung. 1 Mose 3,6 Das ist die Frucht des Baumes der Erkenntnis.
Davon haben die Menschen bis zum heutigen Tage genossen und sind damit ins Verderben gegangen.
Wenn die Schlange , also Satan uns beißt, dann wollen wir immer genau die Dinge, die wir nicht haben dürfen und wenn wir sie nicht kriegen, dann werden wir böse und begehen vielleicht auch Straftaten.
Satan sieht es und fördert es und wir werden seine Sklaven. Unablässig treibt er uns an, das Falsche zu tun, immer wieder schlögt er in die gleiche Kerbe und wir begehen die gleiche Sünde immer wieder.
Der Herr Jesus will uns aus dieser geistigen Abhängigkeit erlösen. Apg 26,18 Deswegen sollen wir auf das Kreuz schauen erleben die Gnade, daß uns Sünden vergeben werden und dürfen glauben, daß die Sünde keine Macht mehr über uns hat.
Denn derjenige, der die Macht hatte, uns zur Sünde zu verführen und Gewalt über den Tod, ist dort am Kreuz besiegt. Er hat nicht mehr das Recht uns zu verklagen, weil unsere Sünde längst gesühnt ist und unsere Seele freigekauft. Hebr 2,14, Off 12,10
Insofern ist Satan besiegt worden.
Aber natürlich will er uns nach wie vor schaden, an der Nachfolge hindern und das Heil entreißen. Dazu besitzt er nicht unerheblich viel Macht.
Andy
Zippo hat geschrieben:Könnte man Ägypten als das Weltliche bezeichnen ?
Im Hinblick auf Hebr. 11 sicher. Mose wird hier „Glauben“ auf das „Unsichtbare“ hin bescheinigt. Das Gegenteil davon ist Unglauben wie Atheismus wie Götzendienst wie schauen bzw. Vertrauen in das Weltliche.
Mose hat aber angefangen mit dem brennenden Dornbusch einiges gesehen. Da waren gewaltige Wunder und Zeichen und trotzdem hat das Volk Israel nicht viel Glauben gezeigt.
Aber Mose hat der Stimme Gottes geglaubt und hat getan, was der HERR von ihm wollte. Hierzu mußte er seine angesehene Stellung aufgeben, die er am Hofe des Pharao hatte und die Schätze Ägyptens hinter sich lassen. Hebr 11,24-26 Das sind ja die Schätze dieser Welt an denen wir so hängen. Wir umgeben uns recht gern mit schönen Dingen und dem Reichtum dieser Welt. Da wird aber so manch einer merken, daß es ihm an Segen Gottes fehlt. Weltlicher Reichtum oder Gottes Segen, man kann nicht beides haben. Mt 6,24
Ich würde es also auch so sehen, daß Ägypten ein Bild für das Weltliche ist.
Andy
Zippo hat geschrieben:Aber noch haben wir ja unsere Wüstenwanderung und unser Glaube wird auf alle möglichen Art und Weisen geprüft. An vielen Israeliten hatte Gott kein Gefallen hnd die sind in der Wüste umgekommen. 1 Kor 10,5
Ob man das auch auf die Christenheit übertragen kann?
Ich versuche es mal.
Was war denn der eigentliche Grund warum die Israeliten nicht den Übertritt nach Kanaan wagten wenngleich es Bewiese für das gute Land mit den riesigen Früchten in Kanaan gab….was wären im übertragenen Sinn die Früchte und was die Feinde die die Israeliten davon abhielten ins Land zu gehen?
Da gab es viele Gründe, die den Israeliten den Tod brachten. Einmal hatten sie gedacht, dem Mose wäre etwas zugestossen und dann zwangen sie den Aaron einen Gott zu machen, der vor ihnen hergeht. 2 Mo 32,1
Dann ekelte ihnen vor der mageren Speise und sie wollten mal wieder Fleisch essen.
Dann wollten sie nicht in das gelobte Land, weil ihnen von von den Kundschaftern ein böses Gerücht gebracht wurde.
Dann haben sie sich mit den Frauen fremder Völker eingelassen.
Wie kann man das geistlich übertragen ? Ich denke da sehr an den Mammon, dem wir ja hierzulande gerne dienen, der Reichtum dieser Welt, der uns nicht zusteht und von Gott wegzieht.
Manna wird geistlich gesehen oft mit dem Wort Gottes verglichen. Es ist zwar schön in der Bibel zu lesen, aber es reicht uns vielleicht nicht immer, den ganzen Reichtum unseres Daseins dort zu suchen.
Und mit den Frauen, lassen sich Männer heute noch gerne an der Nase herumführen. Satan hat dür jeden eine Auswahl, die nur scheinbar paßt.
Gerne verführt er auch mit den verheirateten Frauen. Wenn es Kinder gab, sind die damit aber nicht zufrieden.
Gott bestraft uns nicht sofort,aber es könnte sein, daß manche Verhaltensweisen uns geistlich gesehen sterben lassen.
Andy
Die geistlichen Früchte werden uns ja in Gal. 5 direkt vorgestellt. Es sind „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“….das ist eindeutig der Charakter, der Charakter Jesu…..diese Früchte finden wir auch im himmlischen Kanaan welche dort riesengroß sind wie die Früchte die die Kundschafter (vielleicht typologisch die Propheten und Gottes Zusicherung in der Schrift) als Beweis aus Kanaan mitbrachten…..jetzt lesen wir in Mt. 7, 9 und Joh. 15, 1-2 dass jemand der nicht (auch) Frucht bringt weggenommen, abgehauen oder ins Feuer geworfen wird……
Die Botschafter fanden große Früchte im verheißenen Land, das war verlockend. Es war also kein schlechtes Land, das Gott ihnen geben wollte. Aber später erzählten sie von den Riesen, in deren Augen sie wie Heuschrecken wären. Und sie kamen zu dem Schluß, daß es unmöglich wäre, das Land einzunehmen.
Sie hatten nicht den Glauben, daß Gott alle diese Feinde vor ihnen vertreiben könnte.
Deswegen mußte eine Generation in der Wüste sterben. 40 Jahre mußten sie in der Wüste bleiben und zogen um den Berg Sinai herum.
In der Wüste ist es nicht leicht, zu überleben. Wie kann man das geistlich übertragen ?
Ist der,Wüstengang ein Bild dafür , sich ganz auf Gott zu verlassen ?
Andy
Ich selbst sehe häufig Menschen, die selbst Zweifel haben, dass sie den (hohen) Anforderungen (Charakter Jesu) niemals gerecht werden. Ihre Aussagen sind dann ähnlich wie „
Wir sind doch alle Sünder….ich falle so oft, ja gar täglich und der Feind (Satan) hat so große Macht in meinem Leben….diesen Charakter (diese Frucht) kann ich niemals bringen……ja richtig, ich will auch den idealen Charakter, den Charakter Jesu, diesen Charakter zu haben wäre toll…….aber das geht nicht, ich schaffe das nicht
“.
Die Kanaaniter und die anderen Feinde repräsentieren hier Satan der den anderen einredet „w
ir können diese Früchte nicht bringen, wir sind zu schwach…….es geht nicht“.
Es ist wahr, Satan hat wirklich große Macht. Das habe ich die letzten Jahre auch erlebt. Dabei hatte ich doch nur getan, was Gott von mir wollte. Aber dann wird Satan aufmerksam und macht Probleme.
Trotzdem kann jeder Mensch auch in schwieriger Zeit Früchte bringen. Das habe ich auch erlebt. Dann holt man die Bibel wieder aus dem Papiercontainer und man macht weiter. Das geht allerdings nur durch die Gnade Gottes, die uns aus dem Einfluß böser Mächte wieder befreit. Also mit eigener Kraft hätte ich es nicht geschafft.
Andy
Ich gebe zu, auch für mich ist es nicht einfach den Blick nicht auch auf die Feinde zu richten sondern lediglich Gott zu vertrauen und einfach zu tun was er sagt……“vorwärtsgehen“……
Gott ist es aber der sich immer um die Feinde kümmert, es ist gar nicht unsere Aufgabe. Alle großen Siege im Kampf wie bei Jericho mit dem Fall der Mauer, der Kampf gegen die Amoriter als Gott den Lauf der Sonne und des Mondes anhielt oder der Kampf von Gideon gegen die Midianiter waren Gottes Verdienst und nicht die der Israeliten. Wie wird im geistlichen Sinn der Feind besiegt und damit die gute Frucht hervorgebracht? Ich denke eine Antwort wäre vielleicht Kol. 1:
Kol. 1, 26-27 hat geschrieben:[nämlich] das Geheimnis, das verborgen war, seitdem es Weltzeiten und Geschlechter gibt, das jetzt aber seinen Heiligen offenbar gemacht worden ist. Ihnen wollte Gott bekanntmachen, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Den Einzug in das gelobte Land würde ich jetzt mal draußen lassen, das ist ja nicht mehr Wüstenwanderung.
In der Wüste gibt es genügend Feinde. Der Durst,der Hunger, die Schlangen und sonstige Tierchen. Geistig übertragen sind das Satan und seine Dämonen.
Und dagegen kommen wir nicht an. Das habe ich schon oft erlebt. Da hilft nur Gebet und manchmal die Flucht und vor allem viel Geduld. Denn, wenn der Herr für uns streitet, dann müßen ja erst mal geistige Kräfte, die uns hindern, aus dem Weg geräumt werden.
Wir leben ja geistig gesehen in einer Welt,wo Satan und seine Dämonen die Herren dieser Welt sind. Eph 6,12
In dieser geistigen Welt kann nur der Christus in uns den Sieg herbeiführen.
Gruß Thomas