Wie werde ich Christ?

[Anthros]

Für mich hat es etwas besonderes für Dich nicht. Wo ist also das Problem?

Es mangelt dir nicht an Bequemlichkeit, dafür aber an der Bereitschaft, das, was du als Besonderes siehst, anderen auch erklärlich zu machen. Gibt sich jemand nicht damit zufrieden, womit du dich zufrieden gegeben hast und es als Maß für andere siehst, wirst du lieber persönlich. Hat auch das keinen Erfolg, zeigt sich jetzt als Nummer zwei das Spalten, das Trennen der Menschen: Pippi Langstrumpf, der eine macht lustig bunt sein Besonderes so und der andere sein Besonderes so.

Ich habe mich entschieden mir nicht die Mühe zu machen dies weiter zu erörtern aus meiner Meinung nach sehr gutem Grund.

Oh, da kommt schon die nächste Schiene Nummer drei, die munkelt, beteuert, aber nichts konkretisiert: Bisher hast du gar nichts erörtert. Bisher hast du nur Bequemlichkeit und Verantwortungslosigkeit gezeigt.
Dann erklär' doch mal, lass' doch andere an den "sehr guten Grund" teilhaben, was zögerst du, was schließt du verantwortungslos andere davon aus? - Oder ist der Grund vielleicht doch nicht so "sehr gut"?!

[Anthros]

Ich will kein Christ sein und bin es auch nicht.

Warum hat das denn nichts an sich, dass du es werden wolltest? Reichen dir die Evangelien denn nicht, die du hier empfiehlst?

Und ich kann Dir sehr wohl sagen, wie man Christ wird.

Du weißt, wie man das wird?

Lies die Evangelien ...

Man wird dadurch Christ, liest man die Evangelien? Und du meinst, Spice hätte das nicht getan?

und folge der Lehre von Jesus Christus.

Wozu, was ist daran Besonderes?

So wie Du es verstehst.

Dann sind es nicht dessen Lehren, sondern so sie werden zu eigenen - ein kunterbuntes faleri, falera, falerhoppsassa!

[Opa Klaus]

Lies die Evangelien und folge der Lehre von Jesus Christus. So wie Du es verstehst. Aufrichtig.
Scheue keine Mühe, kein Opfer, keine Arbeit, kein Leiden, kein Verzicht. Und bleib dabei.

Auf den ersten Blick klingt das einleuchtend.
Wenn ich das Chrisstsein aber falsch verstehe,dan bekomme ich von Christus einen Tadel und Abfuhr: Mt 24, Elb.Ü.

24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.
Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.
22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan?
23 Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!
Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich mit einem klugen Mann vergleichen er sein Haus auf den Felsen baute;
25 und der Platzregen fiel herab, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stürmten gegen jenes Haus; und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet.
26 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, der wird mit einem törichten Mann zu vergleichen sein, der sein Haus auf den Sand baute;

Anthros, noch mal: Deine Frage ist völlig falsch!
Du musst Fragen, was ein Christ ist, dann bleibt es jedem überlassen, ob er "Christ" sin will oder schon Christ ist.

[Nobody2]

Warum hat das denn nichts an sich, dass du es werden wolltest? Reichen dir die Evangelien denn nicht, die du hier empfiehlst?

Warum sollte ich das denn werden wollen?
Wo empfehle ich die Evangelien?
Wieso sollten sie "ausreichen"? Und wofür?
Und warum stellst Du mir diese Fragen überhaupt?

Man wird dadurch Christ, liest man die Evangelien? Und du meinst, Spice hätte das nicht getan?

und folge der Lehre von Jesus Christus.

Wozu, was ist daran Besonderes?

Das ist ein zusammenhängerder Satz und ein Antwort auf die Frage, wie man Christ wird.
Du zerteilst den Satz und zerstört damit dessen Aussage bzw. leitest daraus zwei Aussagen ab, die ich aber nicht ausgesagt habe.

Wozu? Um Christ zu werden. Was ist daran Besonderes? Die Evangelien sind das direkte Zeugnis über das Leben von Jesus. Darum sind sie in Bezug auf das Christentum und auf die Frage, wie man Christ wird, von großer Bedeutung und insofern etwas Besonderes. Ansich ist alles etwas Besonderes. Auch Du bist etwas Besonderes.

Man wird dadurch Christ, liest man die Evangelien? Und du meinst, Spice hätte das nicht getan?

Also nochmal:
Nein, man wird nicht dadurch Christ, das man die Evangelien liest. Warum schreibe ich das überhaupt? Ist das nicht absurd? Ein absurde Antwort auf eine absurde Frage.
Ich weiß nicht, was Spice getan oder nicht getan hat.

Dann sind es nicht dessen Lehren, sondern so sie werden zu eigenen - ein kunterbuntes faleri, falera, falerhoppsassa!

Das Ding ist, dass die allermeisten Christen sich an den Schriften orientieren. Sicher kann man das in Frage stellen. So wie man jeden Glauben in Frage stellen kann. Denn Glauben ist nicht Wissen.
Und wie Du ja siehst an all den unterschiedlichen Auffassungen, Konfessionen etc. - es ist - wenn man so will - ein kunterbuntes "faleri, falera, falerhoppsassa". Ja und? So ist das nun mal mit dem Glauben. Menschen glauben und da bleibt der Irrtum nicht aus. Das ist das Prinzip: Glauben. Nicht wissen.

Darin besteht auch die "Freiheit" - die Dinge auf eine eigene Weise zu verstehen. Etwas anderes gibt es nicht für die meisten Menschen.

Sicher wäre es besser, sich zu schulen, um dann geistige Einblicke zu bekommen, die Wahrheit zu erkennen. Aber für die meisten Menschen existiert diese Option in deren Weltanschauung schlichtweg nicht.

[Nobody2]

Wenn ich das Chrisstsein aber falsch verstehe,dan bekomme ich von Christus einen Tadel und Abfuhr

Ja, das sieht so aus. Aber was will man machen? Mann kann sich nur aufrichtig bemühen um das rechte Verständnis und Verhalten nach dem besten Wissen und Gewissen. Mehr kann man nicht tun. Was auch immer daran falsch sein mag, wie auch immer Jesus darüber urteilen wird, es ist dann halt so. Wir sind da ganz hilflos.

[Opa Klaus]

Was auch immer daran falsch sein mag, wie auch immer Jesus darüber urteilen wird, es ist dann halt so. Wir sind da ganz hilflos.

Allerdings beobachte ich eine verbreitete Hilflosigkeit.
Welche Seite hat denn wenig tiefes Interesse an Hilfe >> der Mensch oder Gott?

Schrecken wir mit einer Gesinnung voller Lug+Trug, Hirngespinste Satans denn Gott nicht ab!
Wo soll Gott "helfen" wenn wir mit aller schmutzigen Gesinnung vor IHN treten?
Was bilden sich die sog. "Christen" eigentlich ein, dass Gott bedingungslos helfen muss?

Wer Gott einen "Stinkefinger von Schmutziger Gesinnung und Irrlehren" zeigt,
darauf wird Gott auch nur mit dem "Mittelfinger" antworten.

[Nobody2]

Schrecken wir mit einer Gesinnung voller Lug+Trug, Hirngespinste Satans denn Gott nicht ab!

Das Problem ist, dass ein Mensch von seinen "Hirngespinsten" überzeugt ist. Und wo kann man sich über die Wahrheit informierne? Gibt es irgendwo eine "Instution der Wahrheit" - die über alle Zweifel erhaben ist und wo sich jeder sicher sein kann, dass man dort ausschließlich die Wahrheit erfährt?

[Opa Klaus]

Gibt es irgendwo eine "Instution der Wahrheit" - die über alle Zweifel erhaben ist und wo sich jeder sicher sein kann, dass man dort ausschließlich die Wahrheit erfährt?

>>> diese Zweifel und Unsicherheit zerfrisst die gesamte "Christenheit", weil jeder sich auf jeden verlässt und niemals selbständiges Denken, Forschen, Vorleistung anfängt.
Diese Unsicherheit und Zweifel gegenüber Gottes all-zeitiger Hilfe, das Ist genau genommen eine Anklage gegen Gott.

So >> dann mal her mit allen Anklags-Begründungen! >>"Butter bei de Fische".

Andererseits wie soll denn Gottes Hilfe heute aussehen und was fehlt daran.
Soll Gott etwa im Fernsehen oder in allen Sozial-Media-Kanälen auftreten? 0
Oder sogar Haus-zu Hus Besuche machen mit Einzelberatung?

[Nobody2]

>>> diese Zweifel und Unsicherheit zerfrisst die gesamte "Christenheit", weil jeder sich auf jeden verlässt und niemals selbständiges Denken, Forschen, Vorleistung anfängt.

Man kann ja selbständig Denken, Forschen, in Vorleistung gehen. Nicht wenige machen das. Und dennoch kommen sie auf ganz unterschiedliche Ergebnisse. Oder nicht?

Diese Unsicherheit und Zweifel gegenüber Gottes all-zeitiger Hilfe, das Ist genau genommen eine Anklage gegen Gott.

Würde ich nicht so sehen. Eine Anklage ist aktiv. Unsicherheit und Zweifel sind passiv.

Andererseits wie soll denn Gottes Hilfe heute aussehen und was fehlt daran.
Soll Gott etwa im Fernsehen oder in allen Sozial-Media-Kanälen auftreten? 0
Oder sogar Haus-zu Hus Besuche machen mit Einzelberatung?

Wie kommst Du jetzt eigentlich auf dieses Thema?

Gott ist nicht sichtbar, greifbar, wahrnehmbar. Jeder kann lügen und betrügen, niemand hindert ihn daran. Viele Menschen beten aufrichtig und können dennoch keine Hilfe erkennen.

Das sind doch ziemlich ungünstige Bedingungen zur Wahrheitsfindung, meinst Du nicht auch?

[Lena]

Der Mensch ist es, der sie sich stellt.

Indem der Mensch den Geist des Christus in sich wirken lässt, wird er zu einem Kind Gottes und dem Meister immer ähnlicher