Zungenrede

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Oleander
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Re: Zungenrede

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 18:55 Bei Bedarf trenne ich die Posts gerne ab.
Hab es auch bei den "Quälgeistern" gepostet-kannst es ja dorthin verschieben oder wie du meinst... :)
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Abischai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 19:28 Ich meinte mit die die Jünger
??
Bitte noch mal.
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Oleander
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Re: Zungenrede

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 19:33
Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 19:28 Ich meinte mit die die Jünger
??
Bitte noch mal.
Sieh dir nochmals meinen Beitrag an, ich habs jezt fett markiert und "Jünger" eingefügt.
Vielleicht kommen wir jetzt zusammen , irgendwie ;)
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Abischai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 19:36irgendwie
Ah, OK, jetzt verstehe ich worauf Du hinauswolltest.

Tja, das kann man so sehen, aber es wäre viel umständlicher als einfach davon auszugehen, daß der Heilige Geist den Jüngern in dem Augenblick (vielleicht vorübergehend) gab, in tatsächlichen Fremdsprachen zu reden, die sie nie zuvor gelernt hatten. Aus der Gegenwart habe ich solche Zeugnisse schon gehört, und ich habe bislang keinen Grund die anzuzweifeln.
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Oleander
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Re: Zungenrede

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 19:42
Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 19:36irgendwie
Ah, OK, jetzt verstehe ich worauf Du hinauswolltest.

Tja, das kann man so sehen, aber es wäre viel umständlicher als einfach davon auszugehen, daß der Heilige Geist den Jüngern in dem Augenblick (vielleicht vorübergehend) gab, in tatsächlichen Fremdsprachen zu reden, die sie nie zuvor gelernt hatten. Aus der Gegenwart habe ich solche Zeugnisse schon gehört, und ich habe bislang keinen Grund die anzuzweifeln.
Ja könnte so sein.
Aber ich stell mir das grade wieder so "bildlich" vor.
Es steht glaube ich nicht geschrieben, wieviel Jünger da waren, vielleicht alle.
Und nun stelle man sich vor, die reden da durcheinander, der eine in der Sprache, der andere in jener, der dritte usw.
Und dann die Menge die sie umgibt, die einen verstehn in ihrer Sprache, die andren nur "spanisch"= gar nix und schaun nur, was da abgeht
Ähnlich wie am Oktoberfest :D
Vielleicht gings beim "Toronto" Segen auch so zu, als da ein Brausen durch die Menge ging, ich war jedenfalls nicht dabei und kenne es nur vom lesen...

ABER ich möchte da noch auf die Bergpredigt hinweisen, da waren 5000, stell dir das bildlich vor.
Da gabs noch kein Mikro und Verstärker, so dass man die Worte Jesus überall vernommen hätte.
Ich denke, der es zu dem Zeitpunkt hören sollte, der hat es gehört und die anderen nicht, eben ähnlich wie bei Pfingsten
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Helmuth
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Re: Zungenrede

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 13:25
Michael hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 13:21 Dann soll ein Übersetzer anwesend sein.
Schreibt Paulus einen Dolmetscher oder einen Ausleger vor?
Zunächst meine Analyse: Vom Begriff her meint es dasslebe. Auslegen und übersetzen (dolmetschen) werden synonym für das altgriech. Wort "hermeneia" verwendet. Es ist sehr deutlich anhand weiterer Stellen erkennbar, dass es um die Übersetzung von einer (praktizierten) Sprache in eine andere geht und nichts mit der Zungenrede zu tun hat, die ein anderes Phänomen ist.

Somit ist die Übersetzung (d.h. die Bibelübersetzung) in gewisser Weise schon davon vorgeprägt welcher Interpretation sie folgt und kann den ursprünglichen Gedankengang des Apostels Paulus verdecken. Und nun meinst du, das alles lehrt der HG, obwohl man womöglich bereits der "Auslegung" (gemeint der Deutsch-Übersetzung) zum Opfer fällt!?

Tobias, ich habe mich 25 Jahre damit beschäftigt, gerade weil ich Charismatiker bin und bleibe, und zwar deshalb, weil ich gelernt habe, nicht das Kinde mit dem Bade auszuschütten. Ich bin weiterhin noch nicht am Ende meiner Weisheit, aber ich meine der HG hat in mir schon dirverse Spuren gelegt.

Was also Paulus vorschreibt, dessen Wort wie eine Anweisung durch den HG zu gelten hat, muss anhand des Kontextes erst erfasst werden. Im Altgriech. wird für Sprache allgemein das eine Wort "glossa" benutzt. Paulus wusste natürlich (in 1. Kor. 14) für welche Aussage er was meinte. Für uns ist das heute nicht immer eindeutig festzustellen und macht es komplex.

Für mich ist Weissagung verständliche Rede, weshalb sie nicht in Form von Zungen (altgriech. "glossa") erfolgen kann, sehr wohl aber in einer Fremdsprache (altgriech. auch "glossa"), weshalb diese aber übersetzt werden soll, falls die Gemeinde ihrer nicht kundig ist.

Wer das anders sieht, der hat vielleicht mehr Wissen und Erfahrung als ich. Daher habe ich ersucht, ein Zeugnis zu geben, bei dem der HG die Auslegung (die Verdolmetschung) einer Zungenrede (altgriech. "glossa") bestätigt. Dann würde ich meinen Standpunkt nochmals überdenken.

Und nun Butter bei die Fische: Hast du ein solches Zeugnis anzubieten? Ja oder nein?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Abischai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Abischai »

Michael hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 20:27 Und nun Butter bei die Fische: Hast du ein solches Zeugnis anzubieten? Ja oder nein?
Indirekt.
Eine mir liebe (absolut bodenständige und zuverlässige) Schwester erzählte mir, daß sie in der Versammlung zuweilen still in ihrem Herzen in "Zungen", gemeint sind hier jetzt unverständliche Sprache, keiner bekannten Volkssprache zuordbar, sprach. War sie damit fertig, erhob irgendwo im Saal plötzlich ein alter Bruder die Stimme und betete laut (weissagend). Interessant war, daß dies häufig so vorkam, ohne daß der eine vom anderen wußte, sie hat ihm das wohl auch nie gesagt.

In der Gebetsgemeinschaft betet sie unhörbar leise (lautlos) in "Sprachen", unmittelbar darauf betet jener Bruder laut weissagend.
Das war ihr aufgefallen, und die Schwester hat uns das so weitergegeben. Sie vermutete damit genau das, daß sie in "Zungen" betete und hernach ein anderer (immer der gleiche Bruder) "auslegte".
Ich glaube das.
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andren
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Re: Zungenrede

Beitrag von andren »

Selbst habe ich es noch nicht erlebt, aber von glaubwürdigen Zeugen gehört, dass es auch heute vorkommt, dass jemand in einer ihm eigentlich unbekannten Sprache spricht und damit einen oder zwei Gäste in der Gemeinde erreichte mit ihrer eigenen Sprache.

Ob jedoch die charismatische Sprachen- oder Zungenrede von Gott ist, ließe sich leicht prüfen. In 1. Joh. 4,1 heißt es:" Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind." Echte Christen sollen die Geister prüfen, denen sie begegnen. Aber wie kann ein Christ prüfen, was er nicht verstehen kann? Die unverständlichen Laute sind nicht prüfbar. Handelte es sich um eine Geistesgabe Gottes, müsste sie anhand Gottes Wort überprüfbar sein. Denn Gott ist sehr daran gelegen, dass wir ihn verstehen. So gibt es nur einen Schluss: Dieses Zungen- oder Sprachenreden, welches aus wirren, unverständlichen Lauten besteht, kann nicht von Gott unserem Herrn sein.
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Travis
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Re: Zungenrede

Beitrag von Travis »

andren hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 20:49 Aber wie kann ein Christ prüfen, was er nicht verstehen kann?
Da sprichst Du einen wichtigen Punkt an. Gerade die Verständnlichkeit ist es, die Paulus als zentralen Punkt in der Bewertung der besonderen Charismen hervorhebt (1Kor 12 bis 14), denn Paulus stellt alle Charismen in den Kontext der Versammlung. Es muss der Versammlung nützen. Daher würde Paulus auch, so wenig er die Zungenrede herabsetzen will, jede prophetische Rede vorziehen. Eine Zungenrede ist für die Versammlung nur nützlich (ermahnend, tröstend oder erbauend), wenn es eine Auslegung gibt. Daher soll in einer Versammlung ohne Ausleger keine Zungenrede vorkommen. Was jeder daheim für sich selbst macht, ist davon ausgenommen. Denn dem Paulus geht es gerade um den Dienst der Charismen für den Leib Christi.

Die Korinther hatten das Problem, dass sie trotz vieler unterschiedlicher Charismen einen extrem weltlichen und damit sündbeladenen Lebensstil pflegten, den sie mit in die Versammlung nahmen. Wir profizieren also heute, wie so oft, von den Fehlern und Problemen der ersten Versammlungen, deren Lösung / Erklärung Jesus/Gott dafür nutzt, um sie für den Leib Christi generell überliefern zu lassen.
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"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
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Re: Zungenrede

Beitrag von Ziska »

Das Reden in Zungen, das heißt in Fremdsprachen, sollte nach ein paar Jahrzehnten aufhören.
1.Korinther 13:1 (Luther) Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete
und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
(Gute Nachricht Bibel) 1 Wenn ich die Sprachen aller Menschen spreche
und sogar die Sprache der Engel,[1] aber ich habe keine Liebe –[2]
dann bin ich doch nur ein dröhnender Gong oder eine lärmende Trommel.
1.Korinther 13:8 (Luther) Die Liebe höret nimmer auf,
wo doch das prophetische Reden aufhören wird
und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.
(Gute Nachricht Bibel) :8 Niemals wird die Liebe vergehen.
Prophetische Eingebungen hören einmal auf,
das Reden in Sprachen des Geistes verstummt,
auch die Erkenntnis wird ein Ende nehmen.

Nur die Apostel konnten diese Gabe durch Handauflegen weitergeben.
Mit ihrem Tod hörte dies und weitere Gaben auf.

Warum geschahen diese Wunder im 1. Jahrhundert unter den ersten wahren Christen?
Damit war für jedermann deutlich zu erkennen, dass Jehova mit den ersten Christen war!
Ab dem Zeitpunkt waren nur diese Christen das Volk Gottes…

Nur die außergewöhnliche Liebe würde dann das Kennzeichen wahrer Christen sein.
Das sagte Jesus auch schon…
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

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