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Hiob hat geschrieben: ↑Di 4. Jan 2022, 20:50

Ansonsten bleibt der Begriff "Verlust der Mitte" aus meiner Sicht entscheidend: Heute wird das, was man aus dem Herzen heraus als "Das gehört sich nicht" empfunden hat, künstlich über Regeln (die in erheblichem Maße auch noch verpeilt sind) ersetzt. Das hat nichts mit "Kultur" zu tun.

Die Mitte, also hier wohl der Mittelstand, der ist doch gar nicht mehr existent, den hat man ebenso liquidiert, wie den "kleinen" Einzelhandel.

Wie viele Existenzen man während dieser so genannten Epidemie man genau zerstört hat, das werden wir wohl nie erfahren, und wenn, dann aus den "angeschmiegten" Medien bereitwilligen Befehlsempfangs, aber diese Medien lügen heute auf einem "Niveau", wie es die Deutschen vielleicht zu einer Zeit der Propaganda eines Goebbels "erleben" durften.

(Allerdings auf einem Stand der Technik, die es den "Machern" erlaubt, selbst einen Goebbels als armseligen Stümper in die Ecke zu stellen.)

Aslan hat geschrieben: ↑Di 4. Jan 2022, 16:36 Hallo Leute, seit einigen Wochen hören wir ja vermehrt in den neuen (alternativen) Nachrichten die Meldungen über Spaziergänge der Deutschen an bestimmten Tagen, was von den Leitmedien nur zögerlich, tendenziös und polemisch aufgegriffen wird.

Mittlerweile sind die Menschen zu vielen Tausenden in ganz Deutschland auf den Straßen unterwegs, um gegen die drohende Impfpflicht und die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren.
Die Montagsdemonstrationen im Herbst 1989 waren sicherlich nicht unbedeutet und gipfelten schließlich in dem Sturz des DDR-Regimes. Besonders in den ostdeutschen Bundesländern haben die Menschen die Machtstrukturen der DDR noch gut in Erinnerung, umso mehr freue ich mich darüber, dass diese Form des friedlichen Protestes nun auch in den westdeutschen Bundesländern übernommen wurde. Es müssten derzeit mehr als 1500 Spaziergänge in Deutschland sein.

In unserer Stadt war es gestern bereits das das vierte Mal in Folge, davon einmal letzten Samstag unangemeldet mit ca. 250-300 Leute. Das war allerdings das reinste Katz- und Mausspiel.
Gestern waren es bei uns ca. 400 Spaziergänger, die durch die Innenstadt gelaufen sind. Eine wirklich tolle Atmosphäre. Interessant ist es, plötzlich Menschen zu treffen, von denen man es überhaupt nicht erwartet hätte. Auch das zwanglose ins Gespräch kommen mit anderen, war eine interessante Erfahrung.

Was jedoch total lächerlich war und im Vergleich dem "Schießen mit Kanonen auf Spatzen" gleichkommt: Das Aufgebot der Polizei. Einundzwanzig (21!) Einsatzwagen haben wir gezählt, die sich überall verteilt positioniert hatten. Natürlich verlief alles ruhig - diesmal ohne die linken Antifanten. Die einzige Aufgabe der Polizei: Das kontrollieren von Masken und Abständen. So wurden wir von den Beamten von beiden Seiten flankiert.

Wie sieht das bei euch aus? Nehmt ihr selbst an Spaziergängen teil oder kennt ihr Freunde und Bekannte aus eurer Region, die bereits teilnahmen? Wenn ja, wie ist eure Erfahrung damit? Und was könnte sich daraus entwickeln?

ich persönlich bin skeptisch, wenn mit schlagwörtern wie leitmedien argumentiert wird...ich weiß gar nicht was das sein soll, murdoch, springer...fox, guardian, spiegel...ich könnte noch jede menge mehr aufzählen

Nachdem die Standpunkte von Sunbeam und otp nun ausreichend durchgeklopft wurden, habe ich sie stillgelegt und bitte darum, ab sofort in dem Modus gesellschaftstaugliche Höflichkeit umzuschalten.

Muß ich es grün einfärben? Hoffentlich nicht.

Davon, dass man einen Gegner bestraft und besiegt, stellvertretend für alle anderen seiner Fraktion, bewegt sich leider auf höherer Ebene gar nichts, das uns dem gesellschaftlichen Frieden und der Freiheit wieder näher bringen würde.

Was ich super gut fand an den Demonstranten von 1989 war, dass die sich nicht haben aufhetzen lassen.

Da ich ein neugieriger Mensch bin, las ich Berichte von Zeitzeugen (Bücher; Internet war damals noch nicht für mich), die nach der "Wiedervereinigung" erschienen, so wie ich diese kriegen konnte, und diese Taktik der Freiheitskämpfer hat mich sehr beeindruckt.

Offenbar versuchte das Regime, die Demos mit Straftaten zu dekorieren, indem man Gesinnungsgenossen anwies, sich unter die Demonstranten zu mischen und Krawall anzufangen. Dann hätte die Polizei einschreiten und die Demo beenden können.

Der Autor schrieb (den Namen habe ich gerade nicht parat): Die Masse der Teilnehmer ließ sich nicht provozieren. Und damit der staatlich beauftragte Störer kein weiteres Unheil anrichten konnte, nahmen echte Demonstranten ihn in ihre Mitte. Sie bildeten einen Kreis um ihn- ohne Anwendung von Gewalt-, aus dem sie ihn für die Dauer der Demo nicht mehr heraus ließen.
Auf diese geniale Idee muss man auch erst einmal kommen.

Und konsequent bleiben.

Es war sicher nicht immer einfach, verbale und physische Angriffe der staatstreuen Krawallbrüder auszuhalten, ohne die eigene Ehre zu verteidigen; ohne Rache zu nehmen.
Irgendwie erinnert mich das an: Die andere Wange hinhalten (aber in der Sache nicht nachgeben).
LG

Sunbeam hat geschrieben: ↑Di 4. Jan 2022, 19:21 Nun kann man sagen, die korrupten Kirchen repräsentieren das einzig wahre (und nur einzig wahre) Christentum nicht und niemals, aber das löst die wohl unlösbaren Problemstellungen dieser Welt, in der Zukunft, wohl auch nicht.

Damals im Osten, da müssen einige vollmächtige Christen mit dabei gewesen sein. Sieben Jahre Energie und Zeit in Gebetstreffen zu investieren - Taufscheinchristen und Opportunisten hätten niemals so lange durchgehalten. Nicht in der Disziplin Gebet.
Man muss auch die politische Entwicklung östlich der DDR mit einbeziehen. Nach dem Tod Breschnews am 10. November 1982 verstarben seine beiden Nachfolger Juri Andropow (+ 9. Februar 1984) und Konstantin Tschernenko (+ 10. März 1985) relativ schnell hintereinander. Danach folgte Michail Gorbatschow auf den Posten des Generalsekretärs des Zentralkomitees- der richtige Mann zur richtigen Zeit, welcher das Ende des kalten Krieges möglich machte. Quelle

Friedensgebete, die weit über die Grenzen des eigenen Landes hinaus fundamentale Veränderungen bewirkten.

Die Christen in Ostdeutschland finden wohl schon 1981 an mit ihrer Initiative, ab September 1982 fanden die Friedensgebete dann immer montags statt. Quelle

Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jak. 5,16
Mit dem "Gerechten" meint Jakobus einen Gläubigen, der in Vollmacht betet und wirkt. Nicht getaufte Heiden.

(Übrigens, nicht wenige Christen traf ich schon bei den Demos in Berlin, fast ausnahmslos evangelische/evangelikale Christen, darunter sehr viele mutige und interessante Zeitgenossen, aber ich traf nicht einen einzigen Katholiken. Was sagt mir das?)

Die Haltung der RKK zur gegenwärtigen Situation ist ja bekannt. Beide Großkirchen erscheinen gerade als Totalausfall. Vereinzelt hört oder liest man von Klerikern, die noch realistisch denken und reden. Wenn sie zu deutlich werden, riskieren sie wahrscheinlich ihren Job und ihre Zukunft.

Wenn ich wüßte, wie man die vollmächtigen Christen aller Gemeinden der deutschsprachigen Länder vernetzen könnte, damit sie sich zusammentun und eine Gebetsoffensive starten, dann würde ich es tun.
LG

oTp hat geschrieben: ↑Di 4. Jan 2022, 19:24 Wart ihr ausreichend oft in verschiedenen Ländern ?
Ich war recht oft in der Türkei, in Indien und mehrmals in den USA ( auch in noch anderen Ländern).
Wenn ich sie vergleiche, gefällt mir Deutschland immer am besten.

Zeigt mir doch Staaten, die es entscheidend besser machen als Deutschland.
Und der Umgang mit Corona ist weltweit ähnlich.

Ich wäre dafür, das Erbe zu verteidigen, um zu behalten, was unsere Väter zu einem hohen Preis erkämpft haben. Man kann das Deutschland von vor Corona nicht ernsthaft mit der Türkei oder mit Indien vergleichen.

Es ist irgendwie nicht wirklich hilfreich, jemandem, dem sein Auto gestohlen wurde zu sagen, es gäbe ja noch den ÖPNV, mit dem er fahren könne, und die Obdachlosen hätten ja auch kein Auto, und noch nicht einmal das Geld für Bus und Bahn, und deshalb ginge es ihm ja eigentlich gut.
LG

jsc hat geschrieben: ↑Di 4. Jan 2022, 19:39 Glaubst du ernsthaft an Spaziergänge, die sich ergeben???

Aber klar doch. Wenn es Demonstrationen wären, dann müssten sie ja angemeldet und genehmigt werden

.
Je mehr in den Medien gehetzt wird, desto öfter muss man spazieren gehen. Und wenn andere das zufällig zur gleichen Zeit tun, dann haben sie wahrscheinlich vorher auch Nachrichten geguckt und sich dann so aufgeregt, dass sie ein bißchen frische Luft und ein paar vernünftige Leute um sich herum brauchen.
LG

Ich habe Deutschland noch nirgendwo spazieren gehen sehen. Meine Frau und ich gehen hingegen gerne mal spazieren. Erst kürzlich sind wir um den großen Eutiner See spaziert. Hätte nie gedacht, dass man dafür vielleicht mal ins Fernsehen kommen könnte.

Ich geh´ auch gern spazieren, allein oder zu zweit. Aber so in der Masse - das ist doch kein Spaziergang?! Ich bin doch kein Herdentier!

oTp hat geschrieben: ↑Di 4. Jan 2022, 19:32
Spice hat geschrieben: ↑Di 4. Jan 2022, 18:23
oTp hat geschrieben: ↑Di 4. Jan 2022, 16:39 Vielleicht die Abschaffung unserer westlichen Demokratie ?
Genau das könnte die Folge sein.
Da haben wir ähnliche Meinungen.
Warum sieht man nicht die guten Seiten unserer Demokratie ?
Zu postitulieren: "Wir haben gar keine Demokratie" halte ich tatsächlich für gefährlich.

Das ist es auch! Worte haben Wirkung, besonders die, die die Masse gern aufgreift!
Wen wollen denn diese Demokratieleugner an der Macht sehen? Einen ihrer Hitzköpfe oder einen ihrer Demagogen? - Ich kann nur den Kopf schütteln, wie dumm "das Volk" ist!

Spice hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 08:27 Das ist es auch! Worte haben Wirkung, besonders die, die die Masse gern aufgreift!

Oje.. Demokraten, die Worte, Demonstrationen gar, für gefährlich halten

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