Hiob hat geschrieben: ↑So 9. Jan 2022, 11:23
Was soll der Mensch tun, wenn der Mensch in Obrigkeitsverantwortung anders tut als Gott will?
Wenn du dir zu 100% sicher bist, dass dem der Fall ist, dann gilt: Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen. Nur ist das nicht in jedem Fall anwendbar. In Normalfall ist das sogar mehrheitlich nicht der Fall. Daher muss man zumindest eine wertneutrale Einstellung zur Obrigkeit haben. Trete ich ihr voreingenommen gegenüber trübt das den Blick.
Wenn ich immer annehme, dass sie böse Anordnungen trifft, hast du keine unvoreingenommene Haltung. Dann kommt z.B. eine Aufforderung vom Finanzamt eine ausstehende Steuerleistung zu erbringen. Aber dein Geist sagt, diese Verbrecher rauben mich nur aus, daher zahle ich nicht. Man darf sich dann nicht wundern, wenn die Obrigkeit ihr Schwert auch zückt.
Oder ein Polizist fordert dich auf, all deine Sachen auf den Tisch zu legen. Wenn deine Einstellung ist, dass dich jeder Polizist nur als Verbrecher hinstellen will, und du dich mit der Begründung dem verweigest, darfst du dich nicht wundern, wenn mal auch die Handschellen klicken, egal ob du etwas angestellt hast oder ncht. Daher fordert Paulus: Tue das Gute. Das ist z.B für Obrigkeit beten.
Nächstenliebe hört bekanntlich beim Nächsten auch nicht auf. Wer dabei in seiner Obrigkeit, die auch nur Mitmenschen sind, nur Verbrecher sieht, der hat eine verdorbene Haltung und entspricht nicht Römer 12:2, weil er selbst noch wie ein Verbrecher denkt. Und wenn ein solcher dann betet heuchelt er. Unabhängig davon sind wir alle Sünder.
Dann ist er sogar noch böser als vielleicht ein böser Regent, der bloß seinen Job macht. Den Job selbst muss er nicht mit Liebe machen, sondern pflichtgemäß. Und er muss dabei dir nicht Rechenschaft ablegen, sondern wie jeder Mensch immer der nächsthöheren Instanz, bis man bei Gott landet. Das ist Gottes Ordnungsprinzip.
Abischai hat geschrieben: ↑So 9. Jan 2022, 11:24
Das deutsche GG gibt mir da völlig Recht. Und das GG zu entkräften, hat niemand das Recht.
Das GG steht nicht über Gottes Wort. Hier setzt der Christ seine Maßstäbe falsch. Ich muss Rechte nicht ausüben, die Gott gar nicht gefallen. Ich nehme z.B. an keinen Streiks oder Demos teil, weil ich das gegen die Aufforderung für die Obrigkeit zu beten betrachte.
Man kann nicht gleichzeitig Fürbitte leisten und mit erhobener Hand protestieren. Es gibt demanch ein heiliges und ein unheiliges Aufheben der Hände.
1. Tim 2,8 hat geschrieben:
Ich will nun, dass die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben, ohne Zorn und zweifelnde Überlegung.
Weißt du, was an jedem Ort bedeutet? Demnach auch auf der Straße, wenn man schon vor Ort ist.