Zippo hat geschrieben: ↑Mi 9. Feb 2022, 10:03
Dann hatten sie etwas getan, was dem Herrn mißfiel Eph 2,4-5. Die ganzen Sendschreiben sind voll mit einem Aufruf zur Buße und Umkehr.
Da stimmt, aber es steht nicht geschrieben, dass sie ausgetragen waren. Es wird aber ernsthaft ermahnt, dass sie auch ausgetragen werden könnten. Aber als das gesagt wurde, waren sie eingetragen, sonst könnte man von keiner Löschung reden. Noch klarer formuliert mit: "Ich werde seinen Namen nicht auslöschen" (Offb. 3:5).
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 9. Feb 2022, 10:03
Auch im AT hat Satan den David zu Fall gebracht, der in Ps 69 fordert, die Gottlosen aus dem Buch des Lebens auszutragen.
Ja, das hat David gebetet. Auch das stützt die These, dass der Eintrag mit Zeugung/Geburt jeder Seele erfolgt, im Grunde genommen mit dem Zeitpunkt, bei dem Gott den Odem des Lebens gemäß 1. Mose 2:7 einhaucht. Durch unsere Sünde wird man zwar geistlich gesehen tot, aber dennoch kennt Gott alle Seelen, die gläubigen wie die ungläubigen, da er den Odem weiter erhält.
Er kennt sie heißt ja nicht, er hat sie damit schon als die Seinen mit Namen erkannt, das ist der Unterschied. Ich kenne auch 1.000 Menschen, nur nicht alle mit Namen und habe zu denen auch keine Beziehung.
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 9. Feb 2022, 10:03
Meinst du, daß er im Buch der Gerechten geblieben ist ?
Ich denke ja, und er stand auch in Gefahr verworfen zu werden. Er war aber anderen Geistes und bat nach seinen Sünden, die per Gesetz eigentlich zum Tode waren, um die Beibehaltung des Heiligen Geistes (Psalm 51:13). In der Hinsicht war er völlig anders als sein Vorgänger Saul, der tatsächlich verworfen wurde.
Die Aussage aus 1. Samuel 16:1 kann als Vorgang der Löschung aus dem Buch des Lebens interpretiert werden, und Saul erhielt danach keinen weiteren Raum zur Umkehr. Aber ich denke er hatte jahrelang genug Zeit. Wir reden da von den letzten Lebensjahren des Königs Saul, so wie es das letzte Lebensjahr des Pharaos war, der sich Mose und Gott widersetzt hatte. Dann ging die Verstockung seines Herzens von Gott aus.
Diese Dinge, so denke ich, passieren nicht willkürlich, sondern haben eine lange Vorgeschichte. Gott übt sich bei jedem Menschen jahrelang in Geduld, ehe er tatsachlich jemand verwirft. Nur gibt es m.E. kein ständiges Hin und Her, das passt nicht zu einem souveränen, gerechten und liebenden Gott. So denke halt ich.