Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 18. Feb 2022, 15:21
Diese Beschreibung findet man zur Geistigen Loge Zürich, die sich auf das Medium Beatrice Brunner beruft, unter Punkt 4.1: Gottesdienst.
Ja, Du hast recht. Ich wußte das noch nicht. Kann mir konkret noch nicht genau ausmalen, was damit gemeint ist. Es ist da die Rede von armen, hilfesuchenden Geistern, die durch ein Medium um Hilfe bitten, woraufhin die Gemeinde für diese Seelen betet. Auch das ist mir jetzt neu. Ich weiß noch nicht, wie ich das finde. Das wäre dann schon etwas, was auch ich unter Spiritismus verstehe, wenn auch in einer recht andersartigen Weise.
Wenn du Berichte brauchst für deine Mutter, dann will ich gerne danach suchen. Man kann nicht alle empfehlen, weil da auch eine Menge Fakes mit dabei sind; wirres Zeug. Ich würde die Videos auf Bibelverträglichkeit abchecken.
Ich verlasse mich da auf meinen Gott, meinen Jesus Christus in mir, also auf das, was ich empfinde und dabei auch zurückgreifend auf alles, was ich an Informationen im Kopf habe. Ich bin äußerst skeptisch und gleiche alles sehr penibel ab mit meinem Vorwissen und Erfahrungen aller Art. Natürlich - wie Du sicher weißt - habe ich mich auch mit diversen Nahtoderfahrungen befasst. Was davon ist schon "bibelverträglich"? Es gibt immer einen, der etwas daran auszusetzen hat mit Verweis auf Bibelstellen. Nein, liebe Magdalena. Für mich ist es so, die Wahrheit ist ein Geheimnis, ein wohlbehütetes Geheimnis, und sie liegt nicht auf einem Silbertablett, das man uns unter die Nase hält, wo wir nur zugreifen zu brauchen. Das wäre viel zu einfach. Ich nehme die Dinge, wie sie sind und beurteile sie nicht unbedingt sofort sondern lasse das mal so stehen und mit der Zeit klären sich die Dinge dann.
Ich bilde mir ein, dass ich ein gutes Gespür entwickelt habe für den Wahrheitsgehalt diverser Informationen, dass ich überall Schwachstellen entdecke.... Nahtoderfahrungen sind sowieso etwas ganz anderes als solche Erlebnisberichte. Denn im Nahtod erfahren die Menschen viele Dinge nicht, da sie ja noch weiterleben müssen. Sie erfahren nur ganz bestimmte Dinge, das, was sie erfahren sollen, was einem Zweck dient, und sonst nichts weiter. Die allerwenigsten Menschen begegnen im Nahtod Jesus Christus und doch wurde so mancher zu ihm bekehrt. Eben Alexander wurde Christ, obwohl sein "Gott", dem er nahe sein durfte, in der Silbe "OM" erschallte, also das hörte er immer, wenn er diesem Gott nahe war. Kein Wort, keine Andeutung von Jesus Christus war in seiner Erfahrung enthalten. Und doch zog es ihn danach in die Kirche.
Auch da werden viele Christen meckern: OM ist doch "New Age" und so weiter. Und das ist ja alles bekanntlich Teufelszeug. Im Hinduismus und Buddhismus allerdings ist das die heiligste Silbe überhaupt, der Klang des OM, der nicht erschaffen wurde sondern aus sich selbst heraus besteht. Auch große Heilige berichten von diesem Klang. Vielleicht wird ja auch ein Christ diesen Klang einmal erfahren, vielleicht ist er ja göttlich nur Jesus erzählte es nicht, so wie er nichts von himmlischen Dingen erzählte, da man einfach nicht fassen konnte.
Bis auf den letzten Satz sagt die Bibel das auch, warum will man es nicht annehmen?
Reinkarnation ist ebenfalls in der Hausordnung der GLZ enthalten.
Außerdem schränken sie die Souveränität und die Vollmacht Jesu Christi ein.
Wenn Jesus sagt, ICH bin der Weg-- dann gibt es keinen anderen.
Man nimmt es doch an aber die Klarheit, Deutlichkeit, Eindeutigkeit, Lebendigkeit ist eben mit den verworrenen, trockenen Texten der Bibel überhaupt nicht vergleichbar. Ein Mensch kann viele Jahre die Bibel studieren und immer noch nicht begriffen haben, was solche Erzählungen in einer Stunde etc. vermitteln. Da gibt es auch keine Streitereien, keine Diskussionen, weil es einfach klar ist und keinen Spielraum für Interpretationen gibt. Klipp und klar wird es einem gesagt und dann ist Ruhe. Punkt. Ich finde das unglaublich erleichternd und wohltuend, dass es nicht dieses unendlich langwierige Gerede und Zitieren gibt, wo alles hin und her gewendet und gewälzt wird unter großer Mühe und am Ende doch Uneinigkeit herrscht. Eine Sprache, die man versteht, eine Geschichte, unter der man sich etwas vorstellen kann, was man nachvollziehen kann. Auch gibt es überhaupt keine Übersetzungsprobleme, jeder versteht den Text direkt, unmittelbar und eindeutig. Das ist das, was die Bibel nicht bieten kann. Die Bibel sorgt immer nur für Probleme, schon allein deshalb, weil es sich immer nur um Übersetzungen handelt, aus uralten Zeiten und aus Sprachen, die ganz anders sind als unsere Sprachen heute und die auch eine Menge Spielraum für interpretationen lassen. Bei den Erlebnisberichten gibt es keinen Spielraum. Man liest es, versteht es, begreift es, verinnerlicht es und fertig. Punkt. Ja, das gefällt mir sehr gut!
Ich verteufele nicht, sondern setze mich mit Inhalten auseinander.
Ja, das weiß ich, es bezog sich ja auch nicht direkt auf Dich.
Das erinnert an Saul.
Gott wollte nicht mehr mit ihm reden, Gott schwieg.
Saul war in äußerster Bedrängnis, wollte eine Antwort erzwingen und suchte eine Wahrsagerin auf. 1. Sam. 28
Ich weiß es nicht, ob es wirklich der verstorbene Prophet Samuel war, der da erschien.
Falls es so gewesen ist, dann muß man schlußfolgern: Wenn Jünger JHWHs sich Wahrsagern zuwenden, um Gott zu befragen, dann lautet die Antwort Gottes: Gericht.
1. Sam 31
Vielleicht verstehst du die Zurückhaltung der Christen jetzt etwas besser.
Es gibt ja alternative und legale Möglichkeiten, an Informationen zu kommen.
Für mich hat das mit Wahrsagerei nichts zu tun. Ich habe schon mal einer spiritistischen Sitzung beigewohnt, ich habe Karten gelegt und gependelt, ich habe mir auch schon Karten legen lassen und mich von Wahrsagern beraten lassen, nicht nur einmal. Ich habe meine Erfahrungen mit dem, was man "Esoterik" nennt. Ich weiß, was das ist. Und das, was Frau Brunner da gemacht hat, das hat damit nichts zu tun. Das ist was anderes. Es ist halt nichts, was sich in den regulären Glauben einordnen lässt, es ist ungewöhnlich und auch kritisch. Aber es in die dunkle Esoterik, Okkultistik etc. zu verorten halte ich für falsch.
Es gibt eine spirituelle Form des Glaubens, des Christlichen Glaubens. Also verschiedene, unterschiedliche Formen. Da ist zwar einerseits das Okkulte enthalten aber anderseits ist das von hohen, reinen, edlen Absichten geprägt, also spirituell und mystisch. Wahrsagerei, da geht man zu einem Orakel und stellt Fragen zum persönlichen Werdegang. Hat mit Gott, Glaube, Religion nichts zu tun. Mit Spiritismus eigentlich auch nicht.
Ich verstehe das schon mit der Zurückhaltung. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass das sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Offenheit ist immer mit Gefahren aber auch Chancen verbunden. Das Christentum ist für mich viel mehr als nur die Bibel. Das wahre Christentum ist für mich spirituell, mystisch, nicht einfach nur ein Glaube. Und die Bibel gibt das nicht her. Ich will nicht Werbung machen für diese Gruppe. Bin ja selbst nicht dabei. Ich denke nur, dass ich da etwas gefunden habe, was m.E. wertvoll ist. Das würde ich gern mit anderen teilen. Aber hier geht das kaum. Ich könnte in ein Esoterik Forum gehen, dort würden vermutlich einige Teilnehmer dankbar sein und Interesse zeigen. Das ist eben das, was ich meine.