Re: "Papa, glaub mir"
Verfasst: Mo 21. Mär 2022, 12:34
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Westliche Propaganda gibt es sehr wohl, nur dass diese nicht unmittelbar staatlich gesteuert ist. Ich gebe Dir mal eines von vielen, vielen Beispielen:
Weil man eine Story braucht und weil man Narrative bedienen will. Hier könnte das Narrativ sein: "Die Wohlfahrtsgesellschaft ist ein Feld der Herausforderungen, das seine Opfer fordert. Unsere Feuerwehr hat Schlimmeres verhindert". Irgend so was. --- Das hat sicherlich damit zu tun, dass unsere Gesellschaft inzwischen derart verweichlicht ist, dass man seine Ersatz-Kriegsschauplätze braucht.Oleander hat geschrieben: ↑Mo 21. Mär 2022, 12:32 Ich hatte die Privatnummer der ehemaligen Kollegin und rief sie am nächsten Tag an und die erzählte mir, was "wirklich" war..
Es brannte nicht die Wohnung und sie hatte auch keine Rauchgasvergiftung, es war ganz anders..., als es in machen Zeitungen stand.
Warum schreibt man dann sowas?
Ich sehe aber überall Propaganda im Moment und zwar in den Medien, die nicht alternativ genannt werden.
Es geht nicht immer nur um Putin, Selenskyi, Krieg und die Schuldfrage. Hier geht es um Menschen, einfach nur Menschen. Ihre Würde, ihr Sein, ihre Teilhabe an der Gesellschaft. Russen werden diskriminiert! Ohne, dass das Sinn macht und ohne, dass sie nach ihrer Meinung gefragt werden. Findest Du eine Pauschalverurteilung aller Russen richtig? Findest Du es richtig, dass Russen gekündigt wird, dass sie nicht mehr in Lokale oder Geschäfte dürfen, dass sie auf offener Straße beschimpft werden, einfach nur weil sie Russen sind?oTp hat geschrieben: ↑Mo 21. Mär 2022, 23:58 Tja Putin ist ja nicht nur ein unbequemen Mensch.
Er macht in der Ukraine alles kurz und klein. Ohne Rücksicht auf die Menschen dort. Man kann auch durchaus laut von Putins Kriegsverbrechen reden.
Wir haben bald 3 (?) Millionen Flüchtlinge.
Man sollte auf keinen Fall jetzt stolz russische Fahnen schwenken. Es sei denn, man verzichtet nicht auf blankem Hohn. Warum wohl würde das als Provokation empfunden werden ?
Wir sind Putins Krieg satt, es ist unmenschlich, ist das Kriegshetze gegen Putin, nobody2 ?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass besonders bei Lokalzeitungen so etwas total häufig vorkommt. Bin selbst schon in solchen Lokalblättern Teil der Berichtserstattung gewesen. Vorher war der Reporter bei mir zu Hause und hat sich alles angehört. Die Artikel hatten aber in der Regel nur entfernt etwas mit meinem Gesagten zu tun. Per Email darauf angesprochen war man aber uneinsichtig und wollte selbst jederzeit überprüfbare Fakten nicht "korrigieren"Oleander hat geschrieben: ↑Mo 21. Mär 2022, 12:32Sie überteiben aber sehr gerne etwas...
Es ist ungefähr ein Monat her, da las ich in einer Ösi-Tageszeitung, dass die Wohnung einer ehemaligen Klientin von mir brannte, sie verstarb und die Pflegehelferin wegen Rauchgasvergiftung(sie kam morgens zu der Wohnung) ins KH gebracht wurde.
Ich hatte die Privatnummer der ehemaligen Kollegin und rief sie am nächsten Tag an und die erzählte mir, was "wirklich" war..
Es brannte nicht die Wohnung und sie hatte auch keine Rauchgasvergiftung, es war ganz anders..., als es in machen Zeitungen stand.
Warum schreibt man dann sowas?
Das ist mitunter ein Grund, warum ich so mache Artikel nicht mehr für bare Münze nehme.
Na ja, das ist wohl nicht mit einer wirklich verführenden Propaganda zu vergleichen.Hiob hat geschrieben: ↑Mo 21. Mär 2022, 15:51Westliche Propaganda gibt es sehr wohl, nur dass diese nicht unmittelbar staatlich gesteuert ist. Ich gebe Dir mal eines von vielen, vielen Beispielen:
In Hollywood gibt es eine Stelle der CIS, die an Drehbüchern mitschreibt - die Gegenleistung ist, dass das Militär bei Baller-Filmen (also sehr vielen Filmen) ihre Infrastruktur zur Verfügung stellt. Das heißt: In den Filmen gezeigte Truppen oder Stealth-Flugzeuge sind echte Truppen und Stealth-Flugzeuge. Ein Studio könnte so etwas nicht alleine stemmen. - Der Preis dafür: Das Narrativ der Filme muss "amerikanisch" im Sinne der CIS sein. Das führt dann zu Figuren wie Sylvester Stallone, der am Ende eine SChöne in den Armen hat, ihr aber klar macht, dass seine wahre Braut Amerika sei, das er auch zukünftig schützen wolle ("Ich will, dass mein Land mich so liebt, wie ich es liebe"). Die Amerikaner sitzen dann popcorn-essend auf der Couch und schniefen.
Eben. Die Narrative sind nicht "per Dekret" vorgegeben und gesteuert. Sie ergeben sich aus allgemein gesellschaftlichen Entwicklungen. Die Beispiele, die du nennst, könnte man aus einem überzogenen Gerechtigkeitsempfinden erklären. Man will niemand mehr verletzen, indem man ihm zu nahe tritt, bzw. alle mit als gleichberechtigt einbeziehen.
Bei uns sind die Narrative nicht national wie in den USA, aber gesellschaftlich - siehe Sprach-Polizei, Political Correctness, Gender-Wahn, Cancel Culture, etc. - Die manipulative Wirkung auf die Bevölkerung ist unterm Strich bei uns ähnlich wie in Russland.
Propaganda ist das, was von höchster Stelle vorgeschrieben ist. Zum Beispiel eben in Russland, den Krieg nicht Krieg zu nennen.
Die Menschen wurden durch diesen Krieg aufs Tiefste erschüttert und geben nun ihren Emotionen und dem, was sie als Reaktion auf die Ereignisse für angemessen halten, Ausdruck.Kriegshetze wohin das Auge blickt. Viele Menschen verlieren die Con·te·nance - in höchsten Positionen.
"Wahnsinnig" war, diesen Krieg anzufangen. Ihn zu beenden erfordert höchste Weisheit. Ob es gelingt, ist fraglich.Der Wahnsinn macht sich breit, die Menschen verlieren immer mehr den Verstand.
Na ja, Menschen reagieren überwiegend undifferenziert, emotional. Ist halt bei allen Dingen so.
Und in alternativen Medien ist es wirklich auch problematisch, kann man sagen. Gerade eben auf Telegram sagt eine Frau, wenn sie nochmal eine Russland Flagge bei einem Spaziergang sieht, geht sie nicht mehr mit.
Nein. Das sagt doch niemand.Aber rechtsradikale Schreihälse sind ok? Offenbar funktioniert da das Denken nur noch eingeschränkt. Das macht keinen Mut.