jsc hat geschrieben: ↑Mo 9. Mai 2022, 07:35
Eine Meinung als TATSACHE zu bringen kann niemals richtig sein. Es gibt eine mehr oder minder klar erkennbare Grenze zwischen MEINUNG und TATSACHE.
Wäre die Welt doch so leicht erfassbar und berechenbar wie die Grundfläche einer Türe.
Ich weiß, daß ich nichts oder nur sehr wenig weiß.
Ich weiß: Ich irre mich. Ich missverstehe Dinge. Ich mache Fehler.
Ich denke: Das ist menschlich. Das gilt für alle und jeden.
Ich bin kein Richter. Ich bin nicht perfekt.
Manchmal versagt mein Verstand. Manchmal vergesse ich wichtige Dinge.
Manchmal sehe ich das Offensichtliche nicht.
Mein Leben ist eine Aneinanderreihung von Irrtümern, Fehlern, Rückschlägen, Missverständnissen.
Das sehe ich bei mir und bei anderen genauso. Die Geschichte zeigt uns das in aller Deutlichkeit.
Also wie käme ich dazu, mich mit erhobenem Zeigefinger hinzustellen und zu erklären: Das sind die Fakten. Du hast recht, Du liegst falsch und bist raus. Nein: Das Verkünden von Fakten überlasse ich anderen.
Es ist schön, einem Menschen respektvoll, sympathisierend und wertschätzend zuzuhören. Es tut gut. Es tut mir gut und den anderen gut. Jeder will das und ich will es jedem geben. Ein Lächeln, Sympathie, eine Einigung, Vertrauen, Kooperation, Freundschaft - das kommt für mich an erster Stelle. Wenn es auf dieser Ebene stimmt, können wir über alles reden, können einander zuhören, verstehen und auch konstruktiv arbeiten. Wir können uns entwickeln und vielleicht auch Lösungen finden, nützlich sein. Stimmt es aber nicht, ist das ein Verlust und ein Nährboden für Probleme aller Art.
Wie lauten denn die Probleme der Menschheit? Woher kommen sie? Ich denke, es ist vor allem ein Mangel an Liebe. Gott und die Liebe sind für mich ein und das selbe. Also ein Mangel an Gott. Da, wo die Liebe fehlt, da entstehen Wut, Streit, Gewalt, Leid.