...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

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Larson
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Re: Christ und Lüge

Beitrag von Larson »

PastorPeitl hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 12:46 Oder hast Du eine Idee, warum Pilatus Josef von Arimathäa den Leichnam des Königs Jesus überlassen hätte sollen?
Er war reich!! Also angesehen und Pilatus erhoffte wohl etwas davon.
Genau, alles ist nur Spekulation, warum Pilatus so gehandelt hatte
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:15 Nimmt man aber den Stammbaum in Lukas als Dokumentation der Vorfahren Marias an, dann passt es.
Nur passt das nicht zum Kontext des Stammbaumes (also Wunschdenken, da es nicht passt), denn der beginnt bei Josef.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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PastorPeitl
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von PastorPeitl »

Er war reich!! Also angesehen und Pilatus erhoffte wohl etwas davon.
Genau, alles ist nur Spekulation, warum Pilatus so gehandelt hatte
Sorry, aber das ist Quatsch. Der Grund, warum Pilatus so lange zögert, Jesus zu kreuzigen ist, weil ihm nicht klar ist, wie viele Anhänger Jesu hierauf hinter ihm her sein könnten.

Den Leichnam Jesu einfach an irgendjemand wildfremden zu verkaufen, wäre bestimmt das Letzte gewesen was er getan hätte.

Es gibt allerdings noch mehr Anhaltspunkte. Normalerweise lassen wir ja die Familie von Johannes dem Täufer so ziemlich links liegen. Obwohl wir wissen, dass Elisabeth eine Verwandte der Mutter Jesu, Maria gewesen ist.
Lk 1,36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn, in ihrem Alter, und ist jetzt im sechsten Monat, sie, von der man sagt, dass sie unfruchtbar sei.
Und über diese Familie erfahren wir aus dem Lukasevangelium Erstaunliches.
Lukas 1,5 Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester von der Ordnung Abija mit Namen Zacharias, und seine Frau war von den Töchtern Aaron, die hieß Elisabeth.
Zacharias ist von der Ordnung Aarons und hat Tempeldienst im Allerheiligsten. Gehört daher selbst zu den höchsten Priestern.#

Und jetzt schauen wir uns an, wer denn nun dieser Josef von Arimathäa gewesen ist.
Johannes 18,38 Danach bat Josef von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war, doch heimlich, aus Furcht vor den Juden, den Pilatus, dass er den Leichnam Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Da kam er und nahm den Leichnam Jesu ab. 39 Es kam aber auch Nikodemus, der vormals in der Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte Myrrhe gemischt mit Aloe, etwa hundert Pfund. 40 Da nahmen sie den Leichnam Jesu und banden ihn in Leinentücher mit Spezereien, wie die Juden zu begraben pflegen. 41 Es war aber an der Stätte, wo er gekreuzigt wurde, ein Garten und im Garten ein neues Grab, in das noch nie jemand gelegt worden war. 42 Dahin legten sie Jesus wegen des Rüsttags der Juden, weil das Grab nahe war.
Markus verrät uns noch ein bischen mehr. Josef von Arimathäa ist ein Ratsherr.
Mk 15,43 kam Josef von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr, der auch auf das Reich Gottes wartete; der wagte es und ging hinein zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu.
Nikodemus ein Oberster der Juden:
Joh 3,1 Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Oberster der Juden.
Sollte Pilatus also allen Ernstes genau denen den Leichnam Jesu ausgehändigt haben, welche zuvor den Tod Jesu gefordert hatten? Waren es Verwandte, die den Tod Jesu forderten?

Schwer zu glauben. Aber: Da kommen ein Ratsherr, also einer der politischen Kaste gemeinsem mit einem der Obersten der Juden und Pilatus händigt den Leichnam Jesu, den er für den König Israels hält, aus.

Also einmal ganz ehrlich:

Maximal an die eigene Familie.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Larson
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von Larson »

PastorPeitl hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 05:07 Sorry, aber das ist Quatsch.
Steht aber in der Bibel, dass dieser Josef reich war.

Aber spekuliere nur weiter in deiner Phantasie.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Magdalena61
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Re: Christ und Lüge

Beitrag von Magdalena61 »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:12
Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:15 Paulus schreibt im Römerbrief:
Röm. 1, 1-4 (LUT): Paulus, ein Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, ausgesondert zu predigen das Evangelium Gottes, das er zuvor verheißen hat durch seine Propheten in der Heiligen Schrift, von seinem Sohn, der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch, der eingesetzt ist als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geist, der da heiligt, durch die Auferstehung von den Toten – Jesus Christus, unserm Herrn.
Paulus behauptet also, Jesus Christus stammt "dem Fleisch nach" von David ab. Er ist mit David blutsverwandt. Und zwar über seine Mutter, Maria.
"Nach dem Fleisch" heisst nicht Blutsverwandt. In Kategorien wie Blutsverwandtschaft zu denken macht eh keinen Sinn, weil alle 12 Stämme doch eh von einem abstammen.
Ähm, ja. Stimmt.

Vielleicht kann man die Übersetzungen so verstehen: Mit der Linie David ist Jesus "verwandter" als mit den anderen.
Röm. 1,3 (GNB): Als Mensch geboren, ist er ein Nachkomme des Königs David.
Und darauf kommt es an.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:12Also Eva kommt aus dem Fleische Adams, wäre also defintiv mit ihm Blutsverwandt gewesen.
An und für sich: Ja.
Ich halt die Klon- Theorie für sehr wahrscheinlich:
Um eine Frau aus einem Mann durch vegetative Prozesse zu erhalten (nicht einen Mann aus einer Frau), müßte man nur im XY-Chromosomenpaar das Y-Chromosom zerstören. Dann würde sich das X-Chromosom automatisch verdoppeln und zur XX-Paarung führen, die für das weibliche Geschlecht kennzeichnend ist.
Hier würde es sich nicht um eine Neuschöpfung handeln, sondern um die Entstehung einer vollkommenen Frau aus einem vollkommenen Mann ohne neuen Schöpfungsakt. Theoretisch ist das ganz einfach.

Prof. Dr. Dr. Dr. A.E. Wilder-Smith-- "Evolution im Kreuzverhör"
Aber das "ein Fleisch werden"... das hat ein bißchen eine andere Bedeutung. Es sind ja nun zwei verschiedene Menschen, und die sollen psychisch und geistlich miteinander verschmelzen, um eine neue Einheit zu bilden.

"Fleisch" meint Verschiedenes, aber immer Menschliches, Irdisches, so verstehe ich es.
https://www.bibelkommentare.de/lexikon/4509/fleisch
LG
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Magdalena61
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von Magdalena61 »

Corona hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:28
Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:15 Nimmt man aber den Stammbaum in Lukas als Dokumentation der Vorfahren Marias an, dann passt es.
Nur die falsche Linie und somit irrelevant. Die Königslinie geht über Salomon, nicht Nathan.
Wo steht das?

Maria war ja auch keine Königin, sondern einfach eine Tochter aus dem Stamm Davids.
Corona hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:28Somit ist die Lukasstory obsolet.
Das hättest du wohl gerne.

Matthäus nennt Josef "den Mann Marias, von welcher Jesus geboren wurde", somit taucht Maria in diesem Geschlechtsregister auf-- dazu sollte man 1. Mose 3,15 nicht ignorieren: "Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen" - da ist nur von der Frau die Rede, einen Menschenmann braucht es nicht, und deshalb ist der Verlobte Marias, Josef, im Stammbaum Jesu eigentlich irrelevant.
Man braucht ihn nur, um zu zeigen, dass auch Maria aus dem Stamm Davids war, denn da gab es so eine Verordnung, zumindest für Töchter mit Erbansprüchen, aber ich denke, im Allgemeinen haben sie sich daran gehalten: 4. Mose 36, 6-8.
Corona hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:28Ausserdem zählt nur der leibliche Vater.
JHWH sagt: Ich mache das so, und Juden sagen: Aber nein, wir machen das anders. :)
Corona hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:28Aber einem echtem Christen ist das sowieso egal :D
Die Geschlechtsregister sind ja nun einmal in Mt. und Lk. festgehalten. Wenn man sich nicht zum Idioten machen will, von wegen, einmal heißt der Vater Josefs Jakob und einmal Eli... und davor ist auch einiges anders, dann wird man wohl in Erwägung ziehen müssen, dass Eli der Vater von Maria war.

Es gibt keinen gesonderten Begriff für Schwiegersohn, habe ich mir sagen lassen. "Sohn" und "Schwiegersohn" werden synonym verwendet. Von der Praxis her käme es ja hin. Der Mann meiner Tochter wird durch die Heirat mit ihr mein (Schwieger-) Sohn. Mit dieser Einordnung werden Beziehungen, Pflichten und Rechte geregelt.
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von Corona »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 16:28 Wo steht das?
2. Sam 7.12 Wenn deine Tage erfüllt sind und du bei deinen Vätern liegst, so will ich deinen Samen nach dir erwecken, der aus deinem Leib kommen wird, und ich werde sein Königtum befestigen. 13 Der wird meinem Namen ein Haus bauen, und ich werde den Thron seines Königreichs auf ewig befestigen. 14 Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Wenn er eine Missetat begeht, will ich ihn mit Menschenruten züchtigen und mit Schlägen der Menschenkinder strafen. 15 Aber meine Gnade[4] soll nicht von ihm weichen, wie ich sie von Saul weichen ließ, den ich vor dir beseitigt habe; 16 sondern dein Haus und dein Königreich sollen ewig Bestand haben vor deinem Angesicht; dein Thron soll auf ewig fest stehen!
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 16:28 Maria war ja auch keine Königin, sondern einfach eine Tochter aus dem Stamm Davids.
Irrelevant für die Königslinie resp. Abstammung.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 16:28 Ich mache das so, und Juden sagen: Aber nein, wir machen das anders.
Gott sagt, nur das Vaterhaus zählt, und so handhaben wir Juden es auch.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 16:28 Die Geschlechtsregister sind ja nun einmal in Mt. und Lk. festgehalten. Wenn man sich nicht zum Idioten machen will, von wegen, einmal heißt der Vater Josefs Jakob und einmal Eli... und davor ist auch einiges anders, dann wird man wohl in Erwägung ziehen müssen, dass Eli der Vater von Maria war.
Aber die falsche Linie (Nathan), also obsolet.

Nochmals, welchem Stamm würdest du den Heiligen Geist zuordnen? Levi? Benjamin? .....

Gemäss der Register, hat Jesus keinen leiblichen Vater, und somit kein Vaterhaus (Stamm).
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Larson
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 16:28 Die Geschlechtsregister sind ja nun einmal in Mt. und Lk. festgehalten. Wenn man sich nicht zum Idioten machen will, von wegen, einmal heißt der Vater Josefs Jakob und einmal Eli... und davor ist auch einiges anders, dann wird man wohl in Erwägung ziehen müssen, dass Eli der Vater von Maria war.
Man kann sich auch andersherum zum Idioten machen….


Der Stammbaum in Mt verschweigt den König, von dem es heisst, dass keiner seiner Nachkommen auf dem Thron sitzen wird.
Also wäre dieser Stammbaum obsolet.

Der Stammbaum in Lk:
Dieser Stammbaum geht nicht über Salomo, ist also auch obsolet. Weiter ist es ein Wunschdenken, diesen der Maria zuzuordnen, denn es wird klar auf Josef bezogen:
Lk 3,23 Und er selbst, Jesus, war ungefähr dreißig Jahre alt, als er auftrat, und war, wie man meinte, ein Sohn des Josef, ….
Also auch obsolet, nicht passend.


Weiter kann man aufgrund alter Abschriften sehen, dass diese sogenannten Stammbäume sich entwickelt haben, von Jahrzehnt zu Jahrzehnt länger wurden.


Wie schon mal erwähnt, will das NT mit an den Haaren herbeigezogenen Belegen quasi seine Richtigkeit beweisen, und gräbt sich doch irgendwie selber die Grube.
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Helmuth
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 17:25 Der Stammbaum in Lk:
Dieser Stammbaum geht nicht über Salomo, ist also auch obsolet.
Wie belegst du das? Du bist in Behautungen groß, in den Erklärungen weniger. Die Königslinie über Salomo wurde ab Jojakim verworfen, also ist gerade diese obsolet. Es bleibt damit nur die lukanische Darstellung und ich denke, er war in seinen Nachforschungen auch präziser.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Corona
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von Corona »

Ahasja
Joas
Amazja
Jojakim
Diese Könige fehlen ebenso bei Mt.
Zuletzt geändert von Corona am Mi 10. Aug 2022, 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
Jer 23
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