Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 30. Mai 2023, 18:27
Dir würde ich das Gleiche raten wie Larson.
Direkt zur Quelle gehen und fragen.
Genau, direkt zu den Quellen, nur, zu welchen Quellen?
Also ich nehme da einen Text aus dem NT, besonders jene Stellen, wo aus der Tenach zitiert wird, womit der Schreiber im NT seine Aussagen bestätigen will, und gehe dann zu den Quellen, zu den Texten aus der Tenach. Und wen wundert’s, dass man dabei auf Ungereimtheiten stösst, dass im NT aus dem Kontext gerissene Zitate aus der LXX zitiert werden, wenn sie nicht gar einfach aus dem Gedächtnis zitiert werden.
Und danach geht es dann weiter: Jesus lehrte nur den einen alleinen Gott, und nirgends, dass er selbst „auch“ Gott sei. Selbst bei Paulus ist selbst der verherrlichte Christus nirgends ein Gott, und dort, wo Paulus in verglorifiziert, holt er ihn dann wiederum auf den Boden zurück. Im 2. Jahrhundert aber wird immer mehr mit griechischem Denken um das Wesen Jesu gesinnt, bis es dann die Christenheit spaltet und immer weiter eine selbstbestimmende Eigendynamik bekam.
Nun, Quellen, wer bestimmt nun, was die Quellen sein sollen, welche Schriften dabei relevant sind? So schuf sich die Kirche ihre eigenen „Quellen“, und gleichzeitig minderte sie den Wert jener Quellen, auf dem dieses neue Aufgebaut sein will. Deshalb ein „AT“, wobei Gott nirgends von diesem Bund zurückgetreten ist. Aber das NT macht dann einen sogenannten „neuen Bund“, welcher nirgends in der Tenach beschrieben noch erwähnt wird, mit dem Bundessymbol des Bluttrinkens, und wenn man da die Quellen fragt, so hatte Gott solches verboten zu tun.
„Pfingsten“: Apg 2,14 ff:
Apg 2,21 Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, errettet werden wird.«
Der Name des Herrn, da steht dann in
Joel. Der Name JHWH’s:
Joel 3,5 Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HERRN (JHWH) anruft, wird errettet werden. Denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Errettung sein, wie der HERR gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, die der HERR berufen wird.
Weiter steht da in Joel 3,1 „
Und es wird geschehen nach dem…“ oder andere Übersetzungen „danach wird geschehen“, also ein „Danach“ was einem „Vorher“ nachfolgt, also was hier in Kp 3 geschrieben steht, folgt dem, was vorher geschrieben steht, welches aber nicht in die Zeit Jesu passt, denn der Tag des Herrn war noch nicht.
Also, mit Pfingsten hat das ganze nichts zu tun.
Joel 4,1 Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich die Gefangenen Judas und Jerusalems zurückbringen will, 2 da werde ich alle Nationen versammeln und sie ins Tal Josaphat hinabführen und daselbst mit ihnen rechten wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, weil sie es unter die Heiden zerstreut und mein Land verteilt haben;
Apg 2,25 Denn David spricht von ihm: »Ich sah den Herrn allezeit vor mir, denn er ist zu meiner Rechten, daß ich nicht wanke.
Nein, da sah David keinen Jesus, denn da steht:
Ps 16,8 Ich habe den HERRN (JWHW) allezeit vor Augen; weil er mir zur Rechten ist, wanke ich nicht.
Und schon wieder, die Quellen sagen was anderes, als was die Schreiber im NT darlegen wollen.
Apg 2,34 Denn nicht David ist in den Himmel hinaufgefahren, sondern er sagt selbst: »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten,
Das Zitat aus Psalm passt ja nicht zu der Himmelfahrt. Von einer „Himmelfahrt ist ja nicht die Rede:
Ps 16,10 denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich überlassen und wirst nicht zugeben, daß dein Heiliger die Verwesung sehe.
Nun, die ganz einfache Hoffnung auf ein Leben danach, ein zukünftiges Leben, in den Worten von David. Da spricht David von sich.
Apg 2,36 So erkenne nun das ganze Haus Israel mit Gewißheit, daß Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
Also auch hier, Jesus ist „nur“ Herr, aber nicht Gott, da ja Gott ihn zum Herrn gemacht hatte. Wie kann man nun eine Trinität daraus bilden, wo es doch sehr markante Aussagen im NT gibt, dass Gott der Gott von Jesus ist. Und beide sind nicht Gott, sondern nur einer.
Zum „Christus gemacht“. Der Ausdruck zeigt schon, was die Kirche aus dem Wort „Moschiach“ gemacht hat. Der Begriff ist so stilisiert, wie er nirgends in der Tenach vorkommt.
„Quellen“, nach welchen die Ohren jucken, weil man es so 2000 Jahre gelehrt bekommen hat, indem man Sabbate und Festtage änderte (hatte die Kirche in sogenannter eigener Autorität gemacht)?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?