Pfingsten

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Larson
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Re: Pfingsten

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 18:29 Das verstehe ich jetzt nicht.
Mit dem Opfer Jesu sind die Sündopfer ein für alle Mal erledigt- für alle, die Ihm glauben.
Das widerspricht aber den Opfervorschriften im zukünftigen Tempel, wo auch der Fürst wiederum Opfer darbringen wird. Nirgends sagt oder lehrte Jesus solches, was du mir da erklären willst.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 18:29 Nein, aber in gewisser Hinsicht vernagelt.
Da nimm dich selber bei der Nase… also mir derart widersprüchliches sagen zu wollen.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 18:29 Warum willst du denn nicht fragen?
Woher willst du wissen, dass ich das nicht mache, mit Gott reden, sich mit diesen Dingen auseinander zu setzen usw?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Corona
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Re: Pfingsten

Beitrag von Corona »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 18:27
Corona hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 17:56 Dann werden sich ja alle diese bald beschneiden, wenn der wahre Mashiach ben David sie heimbringt, und sie die Torah leben.
Wenn Jesus Christus es gebietet, wäre das keine Frage. Aber ich denke, Er wird es nicht tun.
Um zu bleiben? Ja, wenn ihr eure Knie vor dem Ewigen beugt, und nicht vor einem Menschen.
Joh. 14,9: "Wer mich sieht, der sieht den Vater."
Wer ist dieser:
Offb. 5,12 (NeÜ): "Würdig ist das Lamm, / das geopfert worden ist, / würdig zu empfangen die Macht / und Reichtum und Weisheit, / Stärke und Ehre, / Ruhm und Anbetung!"
?
Dir würde ich das Gleiche raten wie Larson.
Direkt zur Quelle gehen und fragen.
Es ist ja nicht meine Schuld oder deine oder die von Larson, dass verschiedene Auffassungen existieren.
LG
Entweder sind sie Juden, dann mit Torah, oder sie sind eben keine wirklichen Juden.

Und du solltest vielleicht den Tanach mal gründlicher lesen, dann wüsstest du, dass ALLE, die Knie beugen werden. Auch ohne Jesus.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Larson
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Re: Pfingsten

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 18:27 Dir würde ich das Gleiche raten wie Larson.
Direkt zur Quelle gehen und fragen.
Genau, direkt zu den Quellen, nur, zu welchen Quellen?

Also ich nehme da einen Text aus dem NT, besonders jene Stellen, wo aus der Tenach zitiert wird, womit der Schreiber im NT seine Aussagen bestätigen will, und gehe dann zu den Quellen, zu den Texten aus der Tenach. Und wen wundert’s, dass man dabei auf Ungereimtheiten stösst, dass im NT aus dem Kontext gerissene Zitate aus der LXX zitiert werden, wenn sie nicht gar einfach aus dem Gedächtnis zitiert werden.

Und danach geht es dann weiter: Jesus lehrte nur den einen alleinen Gott, und nirgends, dass er selbst „auch“ Gott sei. Selbst bei Paulus ist selbst der verherrlichte Christus nirgends ein Gott, und dort, wo Paulus in verglorifiziert, holt er ihn dann wiederum auf den Boden zurück. Im 2. Jahrhundert aber wird immer mehr mit griechischem Denken um das Wesen Jesu gesinnt, bis es dann die Christenheit spaltet und immer weiter eine selbstbestimmende Eigendynamik bekam.

Nun, Quellen, wer bestimmt nun, was die Quellen sein sollen, welche Schriften dabei relevant sind? So schuf sich die Kirche ihre eigenen „Quellen“, und gleichzeitig minderte sie den Wert jener Quellen, auf dem dieses neue Aufgebaut sein will. Deshalb ein „AT“, wobei Gott nirgends von diesem Bund zurückgetreten ist. Aber das NT macht dann einen sogenannten „neuen Bund“, welcher nirgends in der Tenach beschrieben noch erwähnt wird, mit dem Bundessymbol des Bluttrinkens, und wenn man da die Quellen fragt, so hatte Gott solches verboten zu tun.


„Pfingsten“: Apg 2,14 ff:
Apg 2,21 Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, errettet werden wird.«
Der Name des Herrn, da steht dann in Joel. Der Name JHWH’s:
Joel 3,5 Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HERRN (JHWH) anruft, wird errettet werden. Denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Errettung sein, wie der HERR gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, die der HERR berufen wird.
Weiter steht da in Joel 3,1 „Und es wird geschehen nach dem…“ oder andere Übersetzungen „danach wird geschehen“, also ein „Danach“ was einem „Vorher“ nachfolgt, also was hier in Kp 3 geschrieben steht, folgt dem, was vorher geschrieben steht, welches aber nicht in die Zeit Jesu passt, denn der Tag des Herrn war noch nicht.

Also, mit Pfingsten hat das ganze nichts zu tun.
Joel 4,1 Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich die Gefangenen Judas und Jerusalems zurückbringen will, 2 da werde ich alle Nationen versammeln und sie ins Tal Josaphat hinabführen und daselbst mit ihnen rechten wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, weil sie es unter die Heiden zerstreut und mein Land verteilt haben;
Apg 2,25 Denn David spricht von ihm: »Ich sah den Herrn allezeit vor mir, denn er ist zu meiner Rechten, daß ich nicht wanke.
Nein, da sah David keinen Jesus, denn da steht:
Ps 16,8 Ich habe den HERRN (JWHW) allezeit vor Augen; weil er mir zur Rechten ist, wanke ich nicht.
Und schon wieder, die Quellen sagen was anderes, als was die Schreiber im NT darlegen wollen.
Apg 2,34 Denn nicht David ist in den Himmel hinaufgefahren, sondern er sagt selbst: »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten,
Das Zitat aus Psalm passt ja nicht zu der Himmelfahrt. Von einer „Himmelfahrt ist ja nicht die Rede:
Ps 16,10 denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich überlassen und wirst nicht zugeben, daß dein Heiliger die Verwesung sehe.
Nun, die ganz einfache Hoffnung auf ein Leben danach, ein zukünftiges Leben, in den Worten von David. Da spricht David von sich.
Apg 2,36 So erkenne nun das ganze Haus Israel mit Gewißheit, daß Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
Also auch hier, Jesus ist „nur“ Herr, aber nicht Gott, da ja Gott ihn zum Herrn gemacht hatte. Wie kann man nun eine Trinität daraus bilden, wo es doch sehr markante Aussagen im NT gibt, dass Gott der Gott von Jesus ist. Und beide sind nicht Gott, sondern nur einer.

Zum „Christus gemacht“. Der Ausdruck zeigt schon, was die Kirche aus dem Wort „Moschiach“ gemacht hat. Der Begriff ist so stilisiert, wie er nirgends in der Tenach vorkommt.


„Quellen“, nach welchen die Ohren jucken, weil man es so 2000 Jahre gelehrt bekommen hat, indem man Sabbate und Festtage änderte (hatte die Kirche in sogenannter eigener Autorität gemacht)?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Magdalena61
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Re: Pfingsten

Beitrag von Magdalena61 »

Larson hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 23:35 Also, mit Pfingsten hat das ganze nichts zu tun.
Das siehst du richtig.

Das Thema lautet: Pfingsten.

Mit "Quelle" meine ich JHWH.

Er sollte ja wissen, wer sein Sohn ist, hm? Und man kann Ihn fragen. Wenn man nicht hochmütig ist, sondern diese Frage wirklich das Herz bewegt und man bereit ist zu hören, sollte es auch Antworten geben. Auf irgendeine Art wird Er antworten.
LG
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Corona
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Re: Pfingsten

Beitrag von Corona »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 00:18 Er sollte ja wissen, wer sein Sohn ist, hm?
Steht doch schon in der Bibel. Kennst du die Stelle? 2. Mo 4.22
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Abischai
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Re: Pfingsten

Beitrag von Abischai »

Da machst Du Dir das ein bisschen zu einfach.
Daß ein Volk der erstgeborene Sohn ist, ist ein Bild, denn es ging ja direkt um das Kontra zu den erstgeborenen Söhnen (Pl.) der Ägypter.
In den Schriften des NT (Evangelien) ahnen die Schriftgelehrten, Pharisäer und Priester etwas mehr, warum Jesus zuletzt die offene Frage gestellt wird: "bist du der Sohn des Hochgelobten ?", welche von jenen Kennern der Schrift nicht gestellt worden wäre, wenn dies ohnehin völlig unmöglich gewesen wäre.
Man wußte gem 2.M.4;22 daß Israel der "Sohn Gottes ist" und daß der Messias der Sohn Gottes ist, beides.
Und darum ist das prophetische Wort, welches Du allein auf das Volk Israel beziehst:
"siehe, ich habe meinen Sohn aus Ägypten gerufen" zuerst als Bild natürlich auf den Exodus des Volkes unter Mose bezogen, in der weiterführenden Bedeutung aber auf den Erlöser in Person eines Menschen, wie Matthäus diesen Vers bezogen auf Jesus zitiert.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Larson
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Re: Pfingsten

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 00:18 Er sollte ja wissen, wer sein Sohn ist, hm?
Gott hat viele Söhne, aber sicher keine "leiblichen".
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Pfingsten

Beitrag von Larson »

Abischai hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 13:09 erstgeborene Sohn
Gott zeugt keine Kinder, das machen nur die heidnischen Götter.

"erstgeborene .. " ist eine Auszeichung.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Corona
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Re: Pfingsten

Beitrag von Corona »

Abischai hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 13:09 Da machst Du Dir das ein bisschen zu einfach.
Daß ein Volk der erstgeborene Sohn ist, ist ein Bild, denn es ging ja direkt um das Kontra zu den erstgeborenen Söhnen (Pl.) der Ägypter.
In den Schriften des NT (Evangelien) ahnen die Schriftgelehrten, Pharisäer und Priester etwas mehr, warum Jesus zuletzt die offene Frage gestellt wird: "bist du der Sohn des Hochgelobten ?", welche von jenen Kennern der Schrift nicht gestellt worden wäre, wenn dies ohnehin völlig unmöglich gewesen wäre.
Man wußte gem 2.M.4;22 daß Israel der "Sohn Gottes ist" und daß der Messias der Sohn Gottes ist, beides.
Und darum ist das prophetische Wort, welches Du allein auf das Volk Israel beziehst:
"siehe, ich habe meinen Sohn aus Ägypten gerufen" zuerst als Bild natürlich auf den Exodus des Volkes unter Mose bezogen, in der weiterführenden Bedeutung aber auf den Erlöser in Person eines Menschen, wie Matthäus diesen Vers bezogen auf Jesus zitiert.
Seit wann ist der Mashiach Sohn Davids ein Sohn Gottes, so wie du ihn darstellen möchtest? Weisst du, die Schreiber der Evangelien konnten ja irgendwas kopieren und nach belieben zusammenstellen, was sie ja auch taten. Ein Verfahren eines jüdischen Gerichts ist bei Nacht verboten. Hmmm..
Jer 23
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Magdalena61
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Re: Pfingsten

Beitrag von Magdalena61 »

Corona hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 08:23
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 00:18 Er sollte ja wissen, wer sein Sohn ist, hm?
Steht doch schon in der Bibel. Kennst du die Stelle? 2. Mo 4.22
Aber ja doch. 4. Mose 4, 22 (falls jemand lesen möchte, was da steht).

Hebr. 1,5 definiert Jesus Christus ebenfalls als "erstgeborenen Sohn" (das ist ein biblischer Terminus und beschreibt mehr oder weniger eine Funktion), dem nach dem Willen des Vaters Anbetung gebührt.

Diese Erklärung aus Wikipedia dürfte relevant und die wichtigste Funktion eines Erstgeborenen sein:
Des Weiteren räumte das Erstgeburtsrecht das Recht zur Priesterschaft ein.
Quelle
... wie Hebr. 9 in Bezug auf den Sohn Gottes bestätigt.

Was denkst du über den Bericht des Pfingstereignisses in Apg. 2?
Es war ja nun eine große Anzahl an Wallfahrern in der Stadt, dazu die übliche Besetzung des Tempelpersonals und die Gruppe der Gläubigen, die in Jerusalem und Umgebung wohnten. Dieses Ereignis müsste doch auch in jüdischen Schriften dokumentiert sein.
LG
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