Wieso sollte ein jüdischer Sklave nicht der nächste sein?renato23 hat geschrieben: ↑Fr 4. Aug 2023, 11:24Die Vergeltung von Bösem mit Bösem ist ja die eine Forderung, wie ja in 3 Mose 24, 19 und 21 klar festgehalten. Bei dem Nächsten handelte es sich ja NICHT um einen Sklaven. Das mit der Freilassung von Sklaven wenn man ihnen ein Auge oder einen Zahn ausschlägt, ist wiederum was Anderes.
2Mo 21,26 Wenn jemand seinen Sklaven oder seine Sklavin ins Auge schlägt und zerstört es, der soll sie freilassen um des Auges willen.
2Mo 21,27 Desgleichen wenn er seinem Sklaven oder seiner Sklavin einen Zahn ausschlägt, soll er sie freilassen um des Zahnes willen.
Dass dann später wohl die Absurdität jener Gesetzesforderung Böses mit Bösem zu vergelten 3 Mose 24, 19/20 erkannt und umgewandelt wurde in der angemessenen Schadensforderungsmöglichkeit des Geschädigten ist verständlich.
Dies zeigt aber m.E ganz klar auf, dass auch jüdische Gelehrte nicht alles tolerieren konnten was Moses HERR seinerzeit so alles gefordert hat.
Denn um durch die enge Pforte ins Reich Gottes zu gehen, anteilig zu werden, sind Lieblosigkeiten aller Art ein absolutes nogo. Darum machte ja Jesus die künftige Gültigkeit von bisherig gepredigten Gesetzen und Propheten von der gelebten Liebe zu Gott dem Nächsten und sich abhängig.
Ich wiederhole mich. Was niedergeschrieben wurde in der Torah sind Gedankenstützen. Das volle Ausmass und Details der Anweisungen Gottes wurden seit jeher mündlich weitergeben. So ist auch klar, weshalb du das nicht verstehst was in der Torah wirklich gemeint ist.
Wenn du nun meinst alles zu wissen, machst du dich nur lächerlich. Frag zuerst und verstehe bevor du .....