Corona hat geschrieben: ↑Do 23. Nov 2023, 14:41
Ich kann ein Essen geniessen, und ich kann es aus Begierde runterschlingen. Merkst du keinen Unterschied?
Ja, da sind wir uns mal einig. Genau das macht den Unterschied, ob Fressgier, Sexsucht Vergnügungssucht etc. mein Herz erfüllt, oder ob man alles was Gott uns schenkt geheiligt und mit Danksagung genießen kann. Die Art zu genießen kann keine Sünde sein, denn da geht es nicht um Gier und Sucht, sondern um gottgegebene Lebensfreuden.
Es ist die sexuelle Enthaltsamkeit durchaus auch eine gültige Option, aber sie ist keine Forderung Gottes, sondern ein Rat des Paulus an die, welche sich erstens enthalten können und zweitens das um Gottes willen tun wollen. Ist eine der beiden Voraussetzungen nicht gegeben, ist der Rat hinfällig.
Es ist jedenfalls die Enthaltsamkeit keine Forderung Gottes. Es wird weiters dabei nicht zwischen Keuschheit und Enthalsamkeit differenziert. Keusch bleibe ich auch in einer gelebten sexuelle Beziehung, wenn sich diese auf meinen gottgegebenen Ehepartner beschränkt, der ich mich gar nicht entziehen sollte.
In der Hinsicht lehrt und praktiziert die RKK sehr viel Unfug, insbesondere wenn sie ihren Priestern die Ehe untersagt. Aber es soll nicht unser Problem sein was religiöse Geister produzieren. Ich folge solchen irreführenden Geistern nicht, denn sie sind dann auch nicht heilig.
Nun reden wir in dem Thread um das sündhafte Verhalten, also schon über den Aspekt, dass dich nicht ein heiliges Verhalten, sondern die Begierde und Fleischeslust antreibt. Was man praktisch dagegen tun kann, habe ich in meinem letzten Beitrag abgehandelt. Mehr fällt mir dazu nicht ein, weil ich dazu auf Stellungnahmen warte.
Meine Frage an das Forum ist noch ausständig: Inwieweit ist Selbstbefriedigung eine Sünde? Einerseits braucht der Mensch eine Art Ventil, um seinem Drang, der ja durchaus von Gott kommt, ausleben zu können, auch wenn er nicht verheiratet ist.
Und anderseits gilt das Gebot sich aller Unreinheit und Unzucht zu enthalten. Ich kenne da keine Ausnahme, welche sich nicht dieser Frage stellen muss, wenn sie gottesfürchtig leben will.