4religion.org

Oleander hat geschrieben: ↑Do 4. Jan 2024, 00:53

Corona hat geschrieben: ↑Mi 3. Jan 2024, 23:02 Sonst gib mal deine Meinung ab, lasse mich gerne überraschen.

Hast du ne Meinung zum Einstiegsthread?
Also dem, was in dem Artikel so geäussert wird?
https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_a ... _3174.html

Ich mochte keinen Spinat, bis ich ihn selber ass.

Du musst nicht antworten. Nur so zum nachdenken für dich

Schlimm am Vorurteil ist vor allem die Tatsache, dass es dabei viel zu häufig zu Fehlurteilen kommt. Also zu falschen Annahmen, die etwas Gutes, Sinnvolles, Hilfreiches verhindern können. Falsche Vorurteile sind Bremsklötze der menschlichen Entwicklungsgeschichte.

Daneben können Vorurteile aber auch menschliches Leid bringen. Sie können Existenzen vernichten. Und manch einer hat sich aufgrund von Vorurteilen, die ihm bitterböse im Leben dann entgegenschlugen, in Verzweiflung das Leben genommen. Geht ein Fehl- und Vor-Urteil erst einmal seinen Gang durch die Welt, so hängen sich mehr und mehr weitere falsche Annahmen an, die aus der Welt zu schaffen immer schwieriger wird, wenn sie erst einmal eine große Verbreitung gefunden haben.

Dabei bitte auch an das Übel VT denken.

Oleander hat geschrieben: ↑Do 4. Jan 2024, 00:15 Hmm...
Ich meine, ganz vermeiden kann man es nicht.
Es kommen oft spontan Gedanken dazu auf (die man eigentlich gar ned möchte, es passiert einfach...)
Es liegt dann wohl an einem selber, ob man denen bewußt Raum lässt und den Faden weiterspinnt oder die Gdanken einfach verwirft.

Was meinst du dazu?

Für tiefenpsychologische Befunde bin ich nicht zuständig

oTp hat geschrieben: ↑Do 4. Jan 2024, 07:33 Dabei bitte auch an das Übel VT denken.

Na was denn sonst!
Verschwörungstheorien funktionieren in einigen Aspekten auch wie Vorurteile. Sie können gut und richtig sein, sie können auch falsch sein. Bei Dir habe ich den Verdacht, daß Du rundweg alles was im Bereich VT siedelt, als unbedingt falsch verwirfst, was ich damit dann wirklich für ein Vorurteil, ein ziemlich hartnäckiges sogar, halte.

Der entscheidende Unterschied zum sonstigen Vorurteil, egal ob gutes oder schlechtes, ist die grundsätzliche Möglichkeit etwas zu beurteilen. Die hat man bei der Befürchtung einer Verschwörung nicht, also stochert man zwangsläufig recht oft im Nebel. Es liegt in der Natur der Sache, daß man eine Verschwörung nicht sehen kann, man kann sie nur vermuten und ggf. Theorien darüber aufstellen, nichts anderes ist eine VT. Um sich ein Urteil zu bilden, kann man alles sehen, und dann darf man auch unter Vorbehalt urteilen und handeln, was dann immer ungefähr so klingt: "nach bestem Wissen und Gewissen".

Urteilt man aber vorschnell über eine Sache, kann das daran liegen, daß man nicht genügend Stoff zum Beurteilen hat, oder daß man eben ohne ausreichende Würdigung der durchaus vorliegenden Fakten, dennoch oberflächtlich und vorschnell fertig ist.
Die Gründe für ein falsches Vorurteil können übrigens auch in der Verweigerung liegen, sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen zu müssen, wenn man z.B. ernsthaft Angst davor hat und daher wie kleine Kinder das handhaben, die beide Hände vors Gesicht halten, damit sie nicht gesehen werden.

Abischai hat geschrieben: ↑Do 4. Jan 2024, 14:22 Bei Dir habe ich den Verdacht, daß Du...

Ähnlich wie bei Spice, von dem du meinst, dieser wäre ja gar kein (echter) Christ, weil....

Also auch Vor-Urteile.
Oder doch ned?

Oleander hat geschrieben: ↑Do 4. Jan 2024, 14:35 Oder doch ned?

Wünschst Du darauf eine Antwort? Ich verstehe nicht worauf Du damit hinauswillst. Im Grunde müßte das aus dem hervorgehen, was ich geschrieben habe, oder doch ned?

Oleander hat geschrieben: ↑Do 4. Jan 2024, 14:35

Abischai hat geschrieben: ↑Do 4. Jan 2024, 14:22 Bei Dir habe ich den Verdacht, daß Du...

Ähnlich wie bei Spice, von dem du meinst, dieser wäre ja gar kein (echter) Christ, weil....

Also auch Vor-Urteile.
Oder doch ned?

Es geht immer um eine Wahrheit, die herausgearbeitet werden muss aus einem Gemisch an Behautungen und Beurteilungen von teils sehr komplizierten Sachlagen.

Ich habe mir gestern ein neues Vorurteil zugelegt!

Es ging ein Gespräch über die Fähigkeit von Kindern. Bisweilen bringen sie Weisheiten, die keiner sie lehrte und die sie auch nicht vom Alter her wissen können. Manche haben Erscheinungen. Doch dann kommen Lehrer und sagen: „Das gibt es nicht“. Die richten damit einen ziemlichen Schaden in den Seelen an.

Sogar Professoren mit IQ über 140, die sehen nichts, behaupten aber, es gibt nichts. Es sei eine Zumutung ihrer Autorität gegenüber, dass nichts sehen - nichts wissen sei.
Viel zu einfach sei so ein Rückschluss, unter ihrer Würde.

Was sollen die anderen nur denken, die etwas sehen? Nun habe ich ein ziemlich großes Vorurteil gegenüber aller Wissenschaft.