Römerbrief von Paulus, 9. Kapitel

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Helmuth
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Re: Römerbrief von Paulus, 9. Kapitel

Beitrag von Helmuth »

Klee hat geschrieben: Mi 17. Jan 2024, 13:49 Aber nicht sage ich solches, daß Gottes Wort darum aus sei. Denn es sind nicht alle Israeliten, die von Israel sind;
Ebenso ist es nicht allen gegeben die Worte eines Paulus zu verstehen. Aber an sich sind seine Aussagen über Israel so logisch wie zwei und zwei vier ist. Nicht alle Israeliten erfüllen die Forderungen Gottes, d.h. "nicht alle" sind damit in Gottes Augen seine Kinder. Zur Beweisführung reicht einer. Ich nenne Kajaphas, der Jesus dem Tode überliefert hatte. Über das Verstehen lehrt uns schon Jesus:
Lk 8,10 hat geschrieben: Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den Übrigen aber in Gleichnissen, damit sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Klee
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Re: Römerbrief von Paulus, 9. Kapitel

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Mi 17. Jan 2024, 20:12 Paulus zu verstehen. Aber an sich sind seine Aussagen über Israel so logisch wie zwei und zwei vier ist. Nicht alle Israeliten erfüllen die Forderungen Gottes, ...
Das ist eine einfach Art etwas zu verstehen. Bringt das weiter?
Du schreibst oft vom HG, kannst das "Wehen" bisweilen wirklich spüren wie bei der unseligen 'ak Geschichte. Nur leider geht es bald die verkehrte Richtung wo dein Intellekt mitsamt angelernten Daten gegen die Intuition anpaddelt.

Liebe ist eine Sache des Herzens, der Verstand nur ein Werkzeug. Es gehen die Meisten Religionen daneben, die sich „anlernen" wollen und dann ratlos rumtun.
Klee
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Re: Römerbrief von Paulus, 9. Kapitel

Beitrag von Klee »

Über „Bileam“ hat sich leider keiner gemeldet. Ich habe ein bisschen mehr, recht unterschiedliche Ansichten im Internet gefunden. Denkwürdig war eine aus der Schweiz, wo verschiedene Moralaspekte mit der Geschichte kamen. Kirchen nehmen es nicht mehr erst mit ihrem Auftrag und segnen was Gott nicht segnet.

Angeheuert wurde Bileam von einem König, der das Volk der Juden mit Magie bezwingen wollte. Bileam konnte bei dem ganzen Opfergehabe nichts tun, als zu segnen und dann flüchtete er.

Wie kam das nur, dass er sozusagen „gegen seinen Willen“ oder nur „halbherzig“ auf das Vorhaben einging, für das er vermutlich Vorteile bekam? Wir haben alle eine Verbindung des Bewusstseins mit dem Unterbewussten, das sich mit Gott verbindet. In der Tat wollte Bileam wohl den Fluch aussprechen als er alle Anweisungen für die Zeremonie gab, aber er konnte es nicht, als er in Trance außerhalb war.
Klee
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Re: Römerbrief von Paulus, 9. Kapitel

Beitrag von Klee »

Ich finde diese Ergänzung noch passend zum Römerbrief, wo Paulus im 1. Vers sich der Wahrheit und dem Gewissen verpflichtet. Deshalb schrieb ich die Gedanken auf:

Vor einiger Zeit war ich eingeladen zu einem wunderbaren Essen mit lauter „Weltverbesserern“ oder solche die es gern sein wollten. Ich kaufte es ihnen erfreut ab. Sogar ein „Tischgebet“ sprachen sie, sich gegenseitig die Hände gebend. Da spürte ich, die ticken nicht wie ich. Sie sangen den Dank für die Mutter Erde. Ich konnte nicht umhin zu sagen, dass es Gott war, der sie schuf und ihm sei der Dank, einer wirklich auch für die Mühen der Köchin.

Die freute sich zwar, aber im Grunde war ich „durch“. Auch mit meinem Auftreten, denn mein schwarzer Pullover war plötzlich übervoll mit meinen Haaren. Die befanden sich auch in der Suppe. Der Singsang wurde krächzend und ich eilte gleich weg. Wie kam nur dieser Haarverlust? Haare ist in Hebräisch gleich „Werte“ oder Tor, wo ein Urteil statt fand.

Nein, Mangelernährung habe ich keine. Die Überlegung kam erst langsam, so nach und nach, mit der Zeit: Jedesmal wenn ich an das Essen dachte, war meine Bürste voll Haare. Gleichzeitig erinnerte ich mich an andere Gegebenheiten wo Ähnliches geschehen ist. Auch dort wollte ich nicht glauben, wie verkehrt es lief, wobei ich unbewusst unglücklich wurde, die „Werte“ verlor. Ich konnte nicht kämpfen gegen Widriges, weil ich es nicht verstand bei der Predigt von barmherzig und lieb sein.

Züchtet diese Ansicht im Grunde den Schrecken mit dieser Forderung? Die Bösen werden gehätschelt. Wer sich wehrt, wird als unfriedfertig und anpassungsunfähig verdammt.
Innen ist ein anderes Ge-Wissen, das anders segnen will. Wie geht Ihr damit nur um?
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Sunbeam
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Re: Römerbrief von Paulus, 9. Kapitel

Beitrag von Sunbeam »

Klee hat geschrieben: Do 18. Jan 2024, 14:47
Innen ist ein anderes Ge-Wissen, das anders segnen will. Wie geht Ihr damit nur um?
Interessante Gedanken-Gänge.

Wer, oder wie, oder was auch immer die Kraftquelle unseres Gewissens ist, der, die oder das ist gerechtfertigt durch den Urgrund unseres Gewissen, möge dieses auf ethischen oder moralischen Fundamenten stehen, oder dem Fundament des Glaubens an einen Gott, oder mögen es auch einfach nur intuitive Gründe sein, denn ohne ethische, oder moralische Orientierung bleibt das Gewissen leer, ohne Verantwortung ist das Gewissen blind.

Du rechtfertigst deine Gewissensentscheidungen aus dem Glauben heraus, ich aus der Vernunft, und wenn das Gewissen wirklich ein unparteiischer und durch nichts zu beeinflussender Richter ist, dann sind wir in allen unseren Handlungen und Taten gerechtfertigt, vorausgesetzt, wir sind ehrlich zu uns selbst, also Ehrlichkeit in seiner höchstmöglichen und damit radikalsten Form.

Dazu eine Frage: kann das Herz dieser Welt wirklich nur in religiösen Texten pochen?
Klee
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Re: Römerbrief von Paulus, 9. Kapitel

Beitrag von Klee »

Sunbeam hat geschrieben: Do 18. Jan 2024, 16:31 ohne ethische, oder moralische Orientierung bleibt das Gewissen leer, ohne Verantwortung ist das Gewissen blind.
Wie wahr :thumbup:
Die "Blindheit" ist meist das Verrennen in "eigene" Ideen. Darin wird eine Seligkeit erwartet, die es aber bei Vielem nicht geben kann. Der Vermieter ist "selig" bei höherem Mietpreis, der Mieter unselig. Die Technik verspricht, geerntet wird ...

"Abraham" und "Hiob" waren erste Lehrstücke zur Überlegung und Wirkung der Wünsche. Aber, das können die Leute heute nicht mehr *lesen, weil sie die Methode vergaßen. Die Religionen erzählen nur das Historische. Weitere Dialoge und Angaben glaubt man nicht, weil eben der sonstige Wahrheitsgehalt nicht erkannt wird.
Vers 7 Römerbrief 9: Aber nicht alle sind Abrahams Same ...

Sie könnten auch "Also sprach Zarathustra" nehmen. Der Autor war Atheist, also geht es nicht, sagen Viele. Die andere Seite wird auch nicht geprüft, dann sagt man/frau verdrehte Ideen und gibt Verkehrtes weiter. Außerdem ist der so viel überlegende Autor bei so viel Prophezeiung schier unheimlich, mit so vielen Gedanken nicht dauernd auf der graden Linie, und beinah verrückt geworden.

Lieber schaue ich bei Abraham... kurz und bündig mit Wesentlichem. Da bin in dem ruhigen Fahrwasser einer ganz einfachen Kirchenpredigt mit Todsünden / Gnade.
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Sunbeam
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Re: Römerbrief von Paulus, 9. Kapitel

Beitrag von Sunbeam »

Klee hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 10:39
Sunbeam hat geschrieben: Do 18. Jan 2024, 16:31 ohne ethische, oder moralische Orientierung bleibt das Gewissen leer, ohne Verantwortung ist das Gewissen blind.
Wie wahr :thumbup:
Die "Blindheit" ist meist das Verrennen in "eigene" Ideen. Darin wird eine Seligkeit erwartet, die es aber bei Vielem nicht geben kann. Der Vermieter ist "selig" bei höherem Mietpreis, der Mieter unselig. Die Technik verspricht, geerntet wird ...

"Abraham" und "Hiob" waren erste Lehrstücke zur Überlegung und Wirkung der Wünsche. Aber, das können die Leute heute nicht mehr *lesen, weil sie die Methode vergaßen. Die Religionen erzählen nur das Historische. Weitere Dialoge und Angaben glaubt man nicht, weil eben der sonstige Wahrheitsgehalt nicht erkannt wird.
Vers 7 Römerbrief 9: Aber nicht alle sind Abrahams Same ...

Sie könnten auch "Also sprach Zarathustra" nehmen. Der Autor war Atheist, also geht es nicht, sagen Viele. Die andere Seite wird auch nicht geprüft, dann sagt man/frau verdrehte Ideen und gibt Verkehrtes weiter. Außerdem ist der so viel überlegende Autor bei so viel Prophezeiung schier unheimlich, mit so vielen Gedanken nicht dauernd auf der graden Linie, und beinah verrückt geworden.

Lieber schaue ich bei Abraham... kurz und bündig mit Wesentlichem. Da bin in dem ruhigen Fahrwasser einer ganz einfachen Kirchenpredigt mit Todsünden / Gnade.
Hmm, warum aber nur beantwortetest du meine Frage nicht?

Dazu eine Frage: kann das Herz dieser Welt wirklich nur in religiösen Texten pochen?


Statt dessen das hier:
Sie könnten auch "Also sprach Zarathustra" nehmen. Der Autor war Atheist, also geht es nicht, sagen Viele.
Völlig richtig, sagen viele, und meistens die pseudointellektuellen Selbstdarsteller, die Nietzsche nicht gelesen haben.

Gott ist tot, schrieb Nietzsche, liest man aber, wie Nietzsche diese Frage beantwortet, also das warum und wer tötete Gott, dann ist Nietzsche kein Atheist.
(Wenn wir die Schriften, die er während seiner so genannten geistigen Umnachtung [progressive Paralyse,] schrieb einmal ausklammern.)

Und hier einmal aus einem Brief an seinen langjährigen Freund Peter Gast vom 21.7.1881 zitiert:
Das Christentum ist doch das beste Stück idealen Lebens, welches ich wirklich kennen gelernt habe: von Kindesbeinen an bin ich ihm nachgegangen, und ich glaube, ich bin nie in meinem Herzen gegen dasselbe gemein gewesen

Vielleicht könnte man da eher von einer Hassliebe sprechen, aber ein Atheist in dem Sinne war Nietzsche nicht. Denn wenn Nietzsche zum Beispiel die Frage stellt - ist eine geistig verdumptere, faulere, gliederstreckendere Form des Christenglaubens noch denkbar, als die eines deutschen Durchschnittsprotestanten, dann ist das wohl weniger Atheismus als mehr eine offensichtliche Tatsache, die sich gerade auch heute immer noch bestätigt.

Aber genug von Nietzsche, man sollte niemals bei Nietzsche stehen bleiben, denn vielen Menschen tut Nietzsche nicht gut und sie verbrennen in dem Feuer, in dem schon Nietzsche verbrannte.
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Larson
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Re: Römerbrief von Paulus, 9. Kapitel

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Mi 17. Jan 2024, 20:12 …. Über das Verstehen lehrt uns schon Jesus:
Lk 8,10 hat geschrieben: Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den Übrigen aber in Gleichnissen, damit sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen.
jaja, die Geheimnisse, diffuse Aussagen, Mysterien, welche doch niemand erkennt, höchstens so, was man selbst darunter verstehen will.
Aber „man“ ist ja verständig.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Sunbeam
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Re: Römerbrief von Paulus, 9. Kapitel

Beitrag von Sunbeam »

Larson hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 14:32
Helmuth hat geschrieben: Mi 17. Jan 2024, 20:12 …. Über das Verstehen lehrt uns schon Jesus:
Lk 8,10 hat geschrieben: Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den Übrigen aber in Gleichnissen, damit sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen.
jaja, die Geheimnisse, diffuse Aussagen, Mysterien, welche doch niemand erkennt, höchstens so, was man selbst darunter verstehen will.
Aber „man“ ist ja verständig.
Nun lasse doch des Helmuths christlich dämmeriges Schwelgen im Unbestimmten, denn so wie er sich hier gegenüber den Menschen seines Glaubens benimmt, oder gegenüber den Menschen, die vielleicht zum Glauben kommen wollen, oder diesen verstehen (lernen) wollen, mit diesem Krematorium-Christentum wird er, also der Helmuth, der gerne in einem Atemzug mit Jesus genannt werden will, so wird er seinen Missionsauftrag nie und nimmer erfüllen können.

Diese Helmuths und & sind des doch, die unentwegt am Leichentuch des Christentums weben, man sollte sie dabei keinesfalls stören...
Klee
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Re: Römerbrief von Paulus, 9. Kapitel

Beitrag von Klee »

Sunbeam hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 14:00 Hmm, warum aber nur beantwortetest du meine Frage nicht?
kann das Herz dieser Welt wirklich nur in religiösen Texten pochen?
Die Lanze auf deinem Avatar-Bildchen hat mich etwas eingeschüchtert ... aber nur weil ich im Grunde freundlich bin und Spießerei nicht mag. So bin ich eben ausgewichen. Nachdem du mit den letzten Antworten meine Zustimmung hast, sage ich es frei heraus.

Das Herz eines jeden pocht NUR über das Gesetz des Lebens. Das ist nun mal von Gott und durch ihn. Aber da sind die religiösen Texte meinst du ...

Die WÄREN richtig, würde man sie richtig lesen können. Weil das aber nicht der Fall war, eine Menge fehlt, schräge Auffassungen, falsche Deutungen, verkehrte Ansprüche und was immer an menschlichen Irrtümern hineingeriet, gibt es allerlei zum Aufarbeiten.

Wie ärgerlich, dass die Schuldzuweisung an die Bibel kam und nie an die faulen Menschen, die nicht richtig lernen wollten.
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