Klee hat geschrieben: ↑Fr 19. Jan 2024, 10:39
Sunbeam hat geschrieben: ↑Do 18. Jan 2024, 16:31
ohne ethische, oder moralische Orientierung bleibt das Gewissen leer, ohne Verantwortung ist das Gewissen blind.
Wie wahr
Die "Blindheit" ist meist das Verrennen in "eigene" Ideen. Darin wird eine Seligkeit erwartet, die es aber bei Vielem nicht geben kann. Der Vermieter ist "selig" bei höherem Mietpreis, der Mieter unselig. Die Technik verspricht, geerntet wird ...
"Abraham" und "Hiob" waren erste Lehrstücke zur Überlegung und Wirkung der Wünsche. Aber, das können die Leute heute nicht mehr *lesen, weil sie die Methode vergaßen. Die Religionen erzählen nur das Historische. Weitere Dialoge und Angaben glaubt man nicht,
weil eben der sonstige Wahrheitsgehalt nicht erkannt wird.
Vers 7 Römerbrief 9:
Aber nicht alle sind Abrahams Same ...
Sie könnten auch "Also sprach Zarathustra" nehmen. Der Autor war Atheist, also geht es nicht, sagen Viele. Die andere Seite wird auch nicht geprüft, dann sagt man/frau verdrehte Ideen und gibt Verkehrtes weiter. Außerdem ist der so viel überlegende Autor bei so viel Prophezeiung schier unheimlich, mit so vielen Gedanken nicht dauernd auf der graden Linie, und beinah verrückt geworden.
Lieber schaue ich bei Abraham... kurz und bündig mit Wesentlichem. Da bin in dem ruhigen Fahrwasser einer ganz einfachen Kirchenpredigt mit Todsünden / Gnade.
Hmm, warum aber nur beantwortetest du meine Frage nicht?
Dazu eine Frage: kann das Herz dieser Welt wirklich nur in religiösen Texten pochen?
Statt dessen das hier:
Sie könnten auch "Also sprach Zarathustra" nehmen. Der Autor war Atheist, also geht es nicht, sagen Viele.
Völlig richtig, sagen viele, und meistens die pseudointellektuellen Selbstdarsteller, die Nietzsche nicht gelesen haben.
Gott ist tot, schrieb Nietzsche, liest man aber, wie Nietzsche diese Frage beantwortet, also das warum und wer tötete Gott, dann ist Nietzsche kein Atheist.
(Wenn wir die Schriften, die er während seiner so genannten geistigen Umnachtung [progressive Paralyse,] schrieb einmal ausklammern.)
Und hier einmal aus einem Brief an seinen langjährigen Freund Peter Gast vom 21.7.1881 zitiert:
Das Christentum ist doch das beste Stück idealen Lebens, welches ich wirklich kennen gelernt habe: von Kindesbeinen an bin ich ihm nachgegangen, und ich glaube, ich bin nie in meinem Herzen gegen dasselbe gemein gewesen
Vielleicht könnte man da eher von einer Hassliebe sprechen, aber ein Atheist in dem Sinne war Nietzsche nicht. Denn wenn Nietzsche zum Beispiel die Frage stellt - ist eine geistig verdumptere, faulere, gliederstreckendere Form des Christenglaubens noch denkbar, als die eines deutschen Durchschnittsprotestanten, dann ist das wohl weniger Atheismus als mehr eine offensichtliche Tatsache, die sich gerade auch heute immer noch bestätigt.
Aber genug von Nietzsche, man sollte niemals bei Nietzsche stehen bleiben, denn vielen Menschen tut Nietzsche nicht gut und sie verbrennen in dem Feuer, in dem schon Nietzsche verbrannte.