4religion.org

Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 27. Sep 2024, 07:04Das letzte war ein Titel von Piron & Knapp.

Bei denen verstehe ich auch einiges nicht.

Hingegen war die andere Nummer "Der g'schupfte Ferl" ein Original Bronner Song, der von Helmut Qualtinger gesungen wird und sehr populär geworden ist.

Eure Version gefällt mir besser als das Original von Helmut Qualtinger.

Einer meiner Lieblingsmusiker ist/war Karl Hodina,

Gefällt mir auf Anhieb. Der Sound erinnert an "Evangeliumslieder".
Bei dem verstehe ich aber auch nur die Hälfte oder noch weniger.

viele seiner Lieder sind schwermütig.

Ja und?
Das Leben ist kein Zuckerschlecken.

Franz Schubert-- auch ein Wiener- ist einer meiner Lieblingskomponisten; das ist schon lange so. Er hat in seinen Werken oftmals "Wiener Sound" verarbeitet; eben "Volksmusik", wie er sie wohl vor Ort gehört hatte.

Wir müssen die Auswahl so treffen, ob sie auch evangelistisch verwertbar sind.

Das Evangelium werdet ihr ja wohl kaum singen.

Was ist mit Evangeliumsliedern--- die alten Lieder aus der Erweckung? Da sind solche Perlen dabei... teilweise haben Gläubige weltliche Lieder mit schönen, eingängigen Melodien einfach mit einem neuen Text bestückt. Ihr könnt doch auch Anbetung mit einbringen-- und keiner merkt's, aber alle finden sie schön.

es stört Gott sicher nicht, wenn der Wiener Schmäh dabei etwas rollt. Hat er ihn doch erfunden und uns als Gabe zugeteilt.

Ganz genau.

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 27. Sep 2024, 01:25 Ich habe nur ein bißchen ein Problem damit, die Sprache zu verstehen.

Ja, das ist mir klar, darum kann unser Wirkungsbereich vorwiegend nur Österreich sein. Naja, die Bayern verstehen uns auch und wir sie.

Ich bin in Schwaben geboren, habe die längste Zeit meines Lebens mit Schwaben gelebt, verstehe Schwäbisch problemlos, aber hochprozentiges Bayerisch auch nicht, noch nicht einmal Fränkisch, wenn Dialekt ohne hochdeutschen Akzent gesprochen wird.
Dann muss ich immer nachfragen.
LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 28. Sep 2024, 01:49 Jetzt muss ich schon wieder fragen. Was ist eine "Wiener Stimmung"? Wie wird ein Akkordeon denn sonst gestimmt?

Ich könnte es dir erklären, weil ich auch immer ein Theoretiker war, der alles untersucht, wie es funktioniert und wie es klingt etc., aber das bringt dir nichts. Ich geb dir stattdessen ein passendes Hörbeispiel. Hör dir mal diese Harmonika an, mit der der Sänger (Roland Neuwirth) begleitet wird:



Diese Lied spielen wir auch auch (unser zweites Lied), hier die Originalversion des Komponisten Roland Neuwirt und sein Akkorderonist spielt eine Original Schrammelharmonika. Die gibts halt nur in Knopfgriff-Version (thats my Pech ). So einen Klang habe ich versucht meiner Quetsch'n auch zu verpassen (ist aber nicht die, die ich beim Auftritt benutzt habe).

Von der Theorie kann ich das so umschreiben: Eine Harmonika hat für einen Ton zwei oder drei Zungen, die man absichtlich nicht völlig gleich stimmt, sodass eine gewisse Schwebung entsteht. Das macht dann den Klang aus. Das zweite ist das Material und der Korpus, das bei dieser Harmonika auch anders ist. Jetzt du's auch ein wenig technisch, aber man muss das schlicht hören.

Abischai hat geschrieben: ↑Fr 27. Sep 2024, 14:01 aber ich sehe immer noch aus wie auf meinem Profilbild, langsam beunruhigt mich das, alle anderen um mich herum in meinem Alter (55) sind grau oder schlohweiß. Nur das Fell in meinem Antlitz verrät zusehens die Vergänglichkeit meines irdischen Zeltes.

Geht mir auch so. Habe mit 59 Jahren auch noch keine grauen Haare, immer noch noch dunkelblond.
Aber dafür ist mein Bart grau.

Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 28. Sep 2024, 05:14 Hör dir mal diese Harmonika an, mit der der Sänger (Roland Neuwirth) begleitet wird:

Viel hört man nicht davon. Sie ist leise... und scheint ein wenig dünn zu klingen.
Danke für die Info.

In meiner Sammlung befindet sich ein kleines Notenheft-

D'r Hiertebue Volksmusik aus dem schwäbisch-alemannischen Raum

Die Stücke sind nicht für Klavier, sondern für zwei Melodieinstrumente und Begleitung (Gitarre/ Akkordeon...). Kennen gelernt habe ich diese Musik durch meinen Ex. Das ist wohl Unterrichtsmaterial für Klarinettisten.

Mit Klarinette und Klavier hatten wir sie zusammen gespielt. Freundlicherweise durfte ich diese Noten behalten, auch ein anderes kleines Heftchen: "Volksmusik aus Österreich". Musik, die nicht allzu schwer ist, aber inhaltlich teilweise so "gewaltig" wie "Stille Nacht".

Das erste Stück daraus: D'r Hiertebue https://www.alle-noten.de/D-r-Hiertebue.html#pdfPreview (auf pdf klicken)

Vom "Hiertebue" kann man auch nur die obere Melodie spielen, mit Gitarre, oder man spielt die Harmonien mit der anderen Hand. Das Teil ist wunderschön.
LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 29. Sep 2024, 01:45 Viel hört man nicht davon. Sie ist leise... und scheint ein wenig dünn zu klingen.

Ja stimmt, sie klingt "dünner". Ich würde aber sagen feiner, also nicht so scharf wie ein Standard-Akkordeon. Das "leise" liegt an der Aufnahme. Man hatte dort nicht studienmäßig aufgenommen, sondern einen Live-Mitschnitt gemacht, in dem Roland Neuwirth im Fokus stand. Der Bass der Gitarre ist wieder zu laut. Aber diesen Harmonika-Klang meine ich

Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 29. Sep 2024, 01:45 Mit Klarinette und Klavier hatten wir sie zusammen gespielt. Freundlicherweise durfte ich diese Noten behalten, auch ein anderes kleines Heftchen: "Volksmusik aus Österreich". Musik, die nicht allzu schwer ist, aber inhaltlich teilweise so "gewaltig" wie "Stille Nacht".

Volksmusik kann ganz wunderbar sein. Sie war mein Einstieg ins Musikbusiness. Dafür ist das Akkorden auch präsdestiniert und zwar wieder das Standard-Akk. So übte ich wie man das Jadada-Jadada, diese typische Harmonikabegleitung spielt. Bei uns bekannt als Oberkrainer-Stil geprägt von Salvko Avsenik. Das geht sowohl im 4/4 als auch im 3/4 Takt. Dazu ein Hörbeispiel des Meisters auf seiner klassischen Hohner Morino V:

Slavko Avsenik? Das ist Blas- und Volksmusik vom Feinsten. Der Enkel, Sašo Avsenik, macht ja weiter... sein Großvater hat es noch erlebt und war glücklich darüber.

Das kleine Österreich ist immer noch ein fruchtbarer Boden für bodenständige, harmonisch ansprechende und qualitativ gute Musik.

Das hier:


flashte mich kurz nach der Jahrtausendwende und macht mich zu einem bekennenden Fan der Klostertaler. Von den Mitgliedern der Band spielten mehrere Harmonika, und diese Klänge im Hintergrund machten die Songs so attraktiv. Leider haben sie aufgehört. Das hier ist auch ein Jahrhundertsong: Ciao d'Amore
Und:
Heimat ist dort wo die Berge sind
-- Egal, was andere denken: Ich mag so etwas.
Weil ich alle Musik mag, die gut ist, egal, welcher Stil.

Wenn ihr so etwas "umdichten" würdet, hättet ihr jedenfalls sämtliche Hörer auf eurer Seite. Denn diese Lieder sind durch Fernsehsendungen sehr bekannt geworden. Aber man müsste die Erlaubnis derjenigen einholen, die im Besitz der Urheberrechte sind.

Und wer kennt nicht Andreas Gabalier?


Wunderbar. Gabalier spielt auch steirische Harmonika. Ich glaube, wer dieses Instrument drauf hat, bei dem fließt immer ein bißchen etwas davon in seine Kompositionen mit ein.

Na ja, eigentlich ist Österreich ja ein Teil Deutschlands...
LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 29. Sep 2024, 19:32Wunderbar.

Ja, ich mag dieses Lied auch sehr.
Und bringt mich aber auch immer wieder zum weinen...

Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 29. Sep 2024, 19:32flashte mich...

Ein Ösisong , der mir persönlich immer wieder an die emotionale Substanz geht, ist jener:

https://www.songtexte.com/songtext/ludw ... 8dfac.html

Helmuth hat geschrieben: ↑So 29. Sep 2024, 04:38 Volksmusik kann ganz wunderbar sein.

Spoiler: anzeigen

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 28. Sep 2024, 01:52 Er hat in seinen Werken oftmals "Wiener Sound" verarbeitet