Re: Sprach- und ÜS-Schwierigkeiten
Verfasst: So 22. Dez 2024, 10:41
Wem Neuaramäisch was nützt, kann sich ja in einer nahen syrisch-orthodoxen Gemeinde ( da sind auch oft nur Türken) nach Jemand erkundigen, der es spricht.
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Du anerkennst also einen Text aus der Apostelgeschichte nicht als fundiert? Ich lege dir noch einen weiteren vor, und dann kannst du weiter deine außerbiblichen Quellen anzapfen, was diese anders als die Schrift aussagen:
Ist das Jh-Ev hiermit auch nicht fundiert, das die hebräische Sprache bezeugt? Wegen der Jersualem-Pilger ließ es Pilatus auch auf Griechisch schreiben, und weil das auch so etwas wie eine Amtshandlung war, in dem Fall zusätzlich noch auf Lateinisch.Joh 19,19-20 hat geschrieben: Pilatus schrieb aber auch eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz. Es war aber geschrieben: Jesus, der Nazaräer, der König der Juden. Diese Aufschrift nun lasen viele von den Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt; und es war geschrieben auf Hebräisch, Lateinisch und Griechisch.
Das Neue Testament wurde in Altgriechisch verfasst. Aber es tauchen im Grundtext auch aramäische Begriffe auf, die bei der Übertragung im Deutschen auch aramäisch wiedergegeben wurden. Dadurch wird klargemacht, dass sprachlich im Grundtext eine Besonderheit vorliegt.
Folge Ausdrücke sind aramäisch:
Rabbuni
Raka
Mammon
Bar Jonas
Passah
Folgende Sätze sind aramäisch:
Talitha kumi – Mädchen, stehe auf! (Mk 5,41)
Ephata! – Werde aufgetan! (Mk 7,34)
Eloi, Eloi, lama sabachthani – Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Mt 27,46; Mk 15,31)
Maranatha – Der Herr kommt! (1. Kor 16,22)
Es sind also Worte des Herrn Jesus selbst, die auf seine lebensspendende und heilende Macht hinweisen und auf sein Werk am Kreuz. Und das Wort aus dem ersten Korintherbrief hat sein Kommen zum Gegenstand.
Es sind Worte, denen wir besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen sollten!
Darüber hinaus sei noch vermerkt, dass es im Neuen Testament auch einige hebräische Ausdrücke gibt, wie Satan, Korban, Hosanna und Sabbat.
https://www.derbibelvertrauen.de/der-bi ... g-ist.htmlIn welcher Sprache entstand das Neue Testament?
Fremdworte im griechischen Text
Tatsächlich tauchen im griechischen Text des Neuen Testaments aramäische Begriffe auf:
Abba, Vater, sagte er. (Mk 14,36; Röm 8,15, Gal 4,6),
Talita kum – Das heißt übersetzt: "Mädchen, steh auf!" (Mk 5,41),
Eloi, Eloi, lema sabachtani. Das heißt: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" (Mk 15,34). In Mt 27,46 ist der gleiche Ausruf halb hebräisch und halb aramäisch: Elí, Elí, lemá sabachtháni und wird ebenso übersetzt.
Dann gibt es noch Hefata – "Öffne dich!" (Mk 7,34),
Es gab einen Platz, den man "Steinpflaster" nannte, auf Hebräisch: "Gabbata". (Joh 19,13),
Es gab auch eine Stelle, die man "Schädelhöhe" nennt. Auf Hebräisch heißt sie "Golgota" (Joh 19,17).
Diese Begriffe weisen natürlich auch darauf hin, dass in Israel Aramäisch gesprochen wurde. Bemerkenswert bei den vorkommenden aramäischen oder hebräischen Ausdrücken ist aber, dass sie fast immer gleich anschließend ins Griechische übersetzt werden. Das muss man nicht tun, wenn man einen Aramäisch sprechenden Leser im Blick hat, denn der brauchte keine Übersetzung. Wenn die Texte aber für nichtjüdische Leser außerhalb Israels bestimmt waren, mussten die wenigen aramäischen Worte dem Leser erklärt werden. Und das spricht gerade nicht für einen aramäischen Urtext.
Alttestamentliche Zitate im Neuen Testament
Die meisten Zitate im Neuen Testament (mehr als 300) stammen aus der Septuaginta, also aus dem ins Griechische übersetzten Alten Testament. Alle inspirierten Autoren verwendeten die Septuaginta also genauso wie wir heute, wenn wir einen Schriftbeweis führen und dazu etwa die Elberfelder Übersetzung benutzen. Die meisten – wenn nicht sogar alle – Autoren des Neuen Testaments konnten zwar die hebräische Bibel lesen und Aramäisch sprechen, aber eben auch das Griechisch der Septuaginta und das Volksgriechisch so wie die Leser ihrer Schriften.[4]
Für alle Schriften des Neuen Testaments, die an nichtjüdische Christen gerichtet waren, die nicht Aramäisch sprachen, hätten Schriften auf Aramäisch von vornherein gar keinen Sinn gehabt.
Darf ich dir mal einen Link zum Thema Syrisches Christentum schicken?
Gutes Argument, danke. Für am wahrscheinlichsten halte ich, dass offizielle Verhöre über einen Übersetzer gelaufen sind, weil amtlich vieles auch protokolliert werden muss. Ob Pilatus über Hebräischkenntnisse verfügte, schließe ich nicht aus. Griechisch konnte die Oberschicht, sowohl die der Römer als auch die der Juden sicher.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Fr 20. Dez 2024, 18:22Und wie redete er mit Pilatus ? Auf Lateinisch wäre noch viel unwahrscheinlicher.
Es wird aber gesagt, dass dies Hebräisch ist und vieles davon kennt man auch aus dem Alt-Hebräischen Text. Dass es in jeder Sprache Fremd- und Lehnworte gibt, ist normal, so hat man durchaus Aramäisches, wir würden sagen "eingedeutscht", das wurde sozusagen "judaisiert".
Den Rabbi kennt jeder Jude als hebräisches Wort, damals wie heute. Ein weiteres bekanntes Wort:Joh 1,38 hat geschrieben: Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und spricht zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sagten zu ihm: Rabbi (was übersetzt heißt: Lehrer), wo hältst du dich auf?
"Eli (oder Eloi), lama sabachtani" ist klares Hebräisch, es wurde das Verb nur leicht anders ausgesprochen und sozusagen "koinisiert", d.h. griechisch phonetisiert von den Autoren niedergeschrieben. Einige Worte sind Eigennamen, die sind wie sie sind (wie z.B. Golgatha, Gabbatha, Bethesta) und sind nicht näher klassifizierbar.Mk 15,34 hat geschrieben: und zur neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Eloi, Eloi, lama sabachtani?, was übersetzt ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Die Schrift spricht nicht. Was du hier schreibst ist unwissenschaftlich und scheint einer Bibelschule zu entstammen
Ich habe dir mehrer Belege gebracht, das aramäisch und hebräisch nicht identisch sind und aramäisch die damalige Kultursprache, zu der auch Israel gehörte.
Es entstammt der Bibel, die grundsätzlich über der Wissenschaft steht. Die Schrift negiert keine Wissenschaft, ich auch nicht, sofern sie sich der Wahrheit unterordnet, was viele Historiker nicht tun. Was sie "wissenschafltich" nennen, basiert zu einem Großteil auf Annahmen. Darum sagte ich: Man muss sich entscheiden, wem man sein Vertrauen entgegenbringt. Ich zeige dir wo man "aramäisch" im AT liest:
Eljakim wollte verhindern, dass das Volk mitbekommt, was der Rabsake redet. Die Oberen und Gebildeten sprachen neben jüdisch, was für hebräisch steht, auch aramäisch. Soweit ist das hier bestätigt.2. Kön 18,26 hat geschrieben: Und Eljakim, der Sohn Hilkijas, und Schebna und Joach sprachen zum Rabsake: Rede doch aramäisch zu deinen Knechten, denn wir verstehen es; und rede nicht jüdisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist.
Da höre ich schon wieder auf mit Lesen Hellmuth.
Natürlich, denn es war die Beamtensprache - zur Zeit der Könige. Und zur Zeit Jesu war die Sprache des Volkes. Du bringst da die Dinge etwas durcheinander.26. Da sprachen Eliakim, der Sohn des Helkias, und Sobna und Joahe zu Rabsakes:29 Wir bitten dich, rede mit uns, deinen Dienern, syrisch,30 denn wir verstehen diese Sprache; aber rede nicht jüdisch mit uns, da das Volk es hört, welches auf der Mauer ist.
(29) Da die stolzen Reden Rabsakes auf die jüdischen Krieger einen entmutigenden Eindruck machen konnten, unterbrachen ihn die Abgesandten. – (30) Oder Aramäisch. Aramäisch war die Sprache, in der die assyrischen Diplomaten mit den Westländern verkehrten.