4religion.org

Sunbeam hat geschrieben: ↑Fr 3. Jan 2025, 14:02 Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen...

Könnten die Worte meines Sohnes sein und wären sogar "berechtigt"
Somit, auch wenns mir schwer fällt, oute ich mich.
Der Vater war noch verheiratet, aber die Scheidung war schon am laufen...
Ich wußte darüber Bescheid und lies mich doch darauf ein, weil ich soooo verliebt in ihn war... (was genau da war, möchte ich nicht näher berichten.)
Aber noch dazu sagen, dass ich hin und hergerissen war, weil mein Gewissen sich zwar meldete: Tu es nicht, bedenke... aber mein Verlangen überwiegte...

Später bereute ich zwar und es tat mir aufrichtig leid und ich sagte mir: WAS hast du getan?
Aber es ist eben passiert...ich konnts nicht mehr rückgängig machen...

"Gott, sei mir Sünder gnädig"

Ich glaube nicht, dass man so etwas in der Öffentlichkeit diskutieren kann:

Schon mal darüber nachgedacht, dass dein Leben, so wie es danach verlaufen ist, das Produkt dieser Schuld ist und du auch durch dieses Leben etwas von deiner Schuld "abgearbeitet" hast?

rudolfer hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2025, 15:13 ...das Produkt dieser Schuld ist

Johannes 9

1 Und als er vorüberging, sah er einen Menschen, blind von Geburt. 

2 Und seine Jünger fragten ihn und sagten: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde? 

3 Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern, sondern damit die Werke Gottes an ihm offenbart werden.

https://www.bibleserver.com/ELB/Johannes9%2C1

Anmerkung: Mein Sohn war behindertund starb 2010 und ich dachte oft drüber nach, ob es meine Schuld war, weil ich...

Heute bin ich endlich soweit, dass ich es nicht mehr als "meine Schuld" sehen kann...

rudolfer hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2025, 15:13 Ich glaube nicht, dass man so etwas in der Öffentlichkeit diskutieren kann:

Ich erwähnte in meinem Post das "Verlangen", welches zu einer Fehlentscheidung führen kann und dies könnte man durchaus diskutieren.

1Mo 3,6 Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Nahrung und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben;

Oleander hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2025, 15:28 Heute bin ich endlich soweit, dass ich es nicht mehr als "meine Schuld" sehen kann

Auch wenn ich mir jetzt Ärger einheimse, aber wem gibst du denn die Verantwortung für die Behinderung?
Gott, dem Schicksal, dem Zufall, den Genen?

rudolfer hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2025, 16:00 wem gibst du denn die Verantwortung für die Behinderung?

Eine Walmutter trauert um ihr Kind...

https://www.krone.at/3643563

Wer ist Schuld am Tod ihres Kindes?

Hat die Walmutter gar "gesündigt" , so dass...

HMH - weist du, ich habe Bekannte die eine ähnliche (nicht seltene) Lebenserfahrung haben.
Er war verheiratet, sie nicht, die Ehe ging auseinander. Er hatte behauptet dass seine Frau fremdgegangen sei und deswegen er das Recht hatte sich scheiden zu lassen. Sie wurde schwanger. Sie waren in einer Brüdergemeinde und als klar war, dass das Kind behindert war...

Sie sind dann von evangelikaler Gemeinde zur nächsten evangelikalen Gemeinde getingelt, aber über war klar: Sie waren schuld an der Behinderung des Kindes. Da sie ihre Beziehung aber als von Gott gewollt ansahen, war das sehr schwierig

Sie "mussten" beide erst katholisch werden, das Beichtsakrament in Anspruch nehmen und mit einem guten Seelsorger das ganze als Schuld anerkennen und eingestehen.

Es war erstaunlich, wie sich der eigene Umgang mit dem behinderten Kind verändert hat und wie sie jetzt offen dazu stehen

Wie gesagt, in der Öffentlichkeit ist so etwas schlecht. Wenn du magst gern per pn.
Du wirst dichhier wahrscheinlich verteidigen (müssen), das bringt nichts

Oleander hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2025, 15:28 Anmerkung: Mein Sohn war behindertund starb 2010 und ich dachte oft drüber nach, ob es meine Schuld war, weil ich...

Heute bin ich endlich soweit, dass ich es nicht mehr als "meine Schuld" sehen kann...

Schön, dass Du erkannt hast, dass es nicht Deine Schuld war. Denn Unversöhnlichkeit gegenüber Mitmenschen als auch gegenüber sich selbst ist oft hinderlich, um Gottes Liebe in sich wahrzunehmen. Wer vergibt, dem wird vergeben...solange es noch etwas zu vergeben gibt.

Es sind nicht nur "Sünder" in der Finsternis, sondern auch Menschen in denen es finster wurde, als sie als Opfer von seelisch oder körperlichen Verletzungen wurden, und glaubten nicht liebens-/schützenswert zu sei. (Da ist es wichtig, das innere verletzte Kind zu heilen)

Was Eva anbelangt, da ist es doch wohl nichts Verwerfliches wenn man das Verlangen hat, mehr Wissen sich aneignen zu können. Wir lesen ja auch in der Bibel, wie wir immer mehr Jesus ähnlich werden können.
Jesus sagte ja auch zu den Seinen, Ihr sollt so vollkommen (barmherzig, versöhnungsbereit usw) sein wie der Vater im Himmel darin vollkommen ist)

Spielt bei der folgenden Reaktion der Elohim nicht NEID mit? und Angst einen Sonderstatus teilen zu müssen?

22 Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! 

Wie man diese Begebenheit noch immer als "Sündenfall" missdeutet, gar als Auslöser einer angeblichen Erbsünde jedam Menschen an den Kopf wirft, ist mir echt unbegreiflich..

Dieses Kirchendogma hält einer Überprüfug anhand Jesus Christus Lehren in keinster Weise stand, Er kam ja zu damaligen Sündern um sie zu motivieren, sich zu Gerechten zu bekehren.

Lukas ,15,7 Hfa Ich sage euch: So wird auch im Himmel Freude herrschen über einen Sünder, der zu Gott umkehrt – mehr als über neunundneunzig andere, die nach Gottes Willen leben und es deshalb gar nicht nötig haben, zu ihm umzukehren. 

Darum prüfet alles, und behaltet das Gute, setzt Christi Lehren um was euch zu inniger Gottverbundenheit verhilft.

renato23 hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2025, 16:37 Was Eva anbelangt, da ist es doch wohl nichts Verwerfliches wenn man das Verlangen hat, mehr Wissen sich aneignen zu können

Das Problem ist das Verbot und die Nicht-Einhaltung des Willen Gottes.
Und ja: das menschliche Verhalten steht (als Eigenwille) im Gegenüber zum Willen Gottes. Das nennt man Erbsünde (in meinen Kreisen)
Jesus gab uns den Heiligen Geist, damit wir aus dieser Spannung herausfinden können.

renato23 hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2025, 16:37 Schön, dass Du erkannt hast..

Mein Interesse gilt mitunter auch dem Eiskunstlauf.
Und so bekam ich mit, wie eines Tages bei einem Paarlauf etwas Schreckliches passierte.

Bei einer Hebefigur, man weiß eigentlich gar nicht mehr den genauen Grund /Ursache für, entglitt die Frau ihrem Partner und donnerte voll mit dem Schädel aufs Eis.
Als ich das sah, zog sich alles in mir zusammen , ich fühlte regelrecht den Schmerz mit, nur durchs zusehn und mein erster Gedanke war: OMG, hoffentlich trägt die keinen bleibenden Schaden davon

Es wurde dann später berichtet, dass sich in den ersten Momenten ihr Partner sich die Schuld gab, sie ihn, als es ihr wieder gut ging, aber beruhigen wollte, dass es nicht an ihm lag, sowas eben passieren kann, trotz vielem Training.

Ich denke, in dem Fall wurde sich später weniger der Kopf darüber zerbrochen, warum und weshalb überhaupt, sondern glücklich war, dass es nicht schlimmer ausging und vielleicht sogar Gott dankbar dafür war....