Zungenrede - biblisch betrachtet

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Aslan
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Aslan »

Oleander hat geschrieben: Fr 7. Feb 2025, 15:13 Stell dir vor, da ist ein Kranker der Heilung benötigt und dann sagt man dem: "Sorry, ich habe die Gabe nicht, dafür ist Kurt zuständig, nur der ist grad ned da...
Jeder kann und soll für Kranke beten. Aber selbst das passiert ja eher selten, weil viele gar nicht den Glauben haben, dass Gott gerade durch ihr Gebet heilen möchte.
Aber das Wort Gottes bezeugt nun einmal, dass Gott Menschen mit besonderen Gaben ausrüstet - damals wie heute.
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Oleander
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 11. Feb 2025, 08:28 OK, du bist darauf eingegangen, aber mit der Antwort fange ich nichts an...
Das nehm ich dir nicht ab, dass du mit dem paulinischen "Zungengebet" nichts anfangen kannst.
Kann das jeder, der neu aus Gott geboren ist, also in Zungen "beten" ?
Und wozu ist es nützlich?
Helmuth hat geschrieben: Di 11. Feb 2025, 08:28 Ich analysiere mal den Text aus m3einer Sicht und versuche ihn zu interpretieren.
Ja wie immer halt.
Das, was andere dazu meinen, rückt dann in den Hintergrund. :)
Helmuth hat geschrieben: Di 11. Feb 2025, 08:28 Wir sehen eine souveräne Einwirkung des HG...
"Wir" sehen gar nichts, weil keiner von uns dabei war und somit keine Ahnung davon haben können, was damals ablief!

Man liest lediglich Sätze aus einem Buch = der Bibel.
Und versucht dann, sich etwas vorzustellen, verstehn zu wollen oder zu interpretieren.
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Helmuth
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Aslan hat geschrieben: Di 11. Feb 2025, 13:01 Jeder kann und soll für Kranke beten. Aber selbst das passiert ja eher selten, weil viele gar nicht den Glauben haben, dass Gott gerade durch ihr Gebet heilen möchte.
Das ist wohl wahr, aber das behandle ich hier nicht. Oleander brachte das lediglech als Nebenaspekt zur Frage bzgl. Zungen ein. Doch damit fange ich zu dem Thema nichts an. An sich habe ich die Anfrage an dich gerichtet uns den Unterschied der beiden Arten von Zungen darzulegen, weil du mir spontan zugestimmt hast. So bin ich davon ausgegangen, du kannst den Unterschied skizzieren.

Was ich aus meiner Erfahrung heute weiß wäre, dass wer diesen Unterschied nicht kennt, der kann zum Thema nicht kompetent mitreden, weil er die Dingen alle in einen Topf wirft und uns z.B. daran bemisst, ob wir tatsächlich in einer Fremdsprache reden.

Nur weiß da halt einer nicht was eine Kuh und was ein Bulle ist und nennt es Rind. Soweit wäre das noch richtig, nur wird es dann schwer, wenn er uns etwas über das Euter der Bullen oder die Hoden einer Stute erklären will. 8-)

Ich erlaube mir eine Frage: Praktizierst du das Reden in Zungen (Glossolalie)? Ich ja, aber heute wieder etwas weniger. Ich sollte es auffrischen.

Meine Darlegung zuvor war, dass eine Zunge (glossa) nach Apg. 2, 10 und 19. bzw. 4 Mose 11 oder 1 Samuel 10 keine Glossolalie ist wie die Zungen nach 1. Kor 14, über die wir reden. Die erste Form ist keine Gabe des HG, sondern eine souveräne Wirkung Gottes, wie zuvor dargestellt. Gibt es dazu Einwände? Die Schrift liefert dazu einen weiteren wichtigen Hinweis. Weißt du, was ich meine?

Hingegen ist besagte Glossolalie eine Gabe des HG, vielleicht keine besonders hochstehende oder allgemein wichtige, weil sie nur der eigenen Auferbauung dient, daher kann das jeder nur für sich selbst beurteilen und keiner für einen anderen. Und es gibt noch eine dritte Art der Zunge, die man scheinbar vor lauter theologischer Lehre und Denkweise vergisst. ;)
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Aslan »

Helmuth hat geschrieben: Mi 12. Feb 2025, 05:40 Weißt du, was ich meine?
Ja, ich denke ich weiß was du meinst...
Bin gerade in der Arbeit und habe nicht sehr viel Zeit.
Vielleicht schaffe ich es mal zwischendurch was zum Thema zu schreiben.
Ansonsten hätte ich morgen einen Tag frei, wo es vielleicht besser passen könnte...
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Helmuth
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Aslan hat geschrieben: Do 13. Feb 2025, 09:31 Ansonsten hätte ich morgen einen Tag frei, wo es vielleicht besser passen könnte...
Keine Ursache, dann warte ich solange. Andernfalls setze ich halt selbst fort. MIch freut es jedenfalls mit solchen das besprechen zu können, die darin wenigstens über Erfahrung verfügen. Wie gesagt, ich selbst verweigert emich dem mehr als 20 Jahre. Dann kam auch ein Durchbruch.

Doch eines hatte es zuvor schon gebracht: Man beschäftigt sich akribisch genau mit der Thematik und lernt zumindest den offenkundigen Nonsens im Umgang damit kennen. Es sind aber weiter Fragen offen, die wir dann gemeinsam durchgehen können
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Helmuth
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Nun gut, wenn von euch nichts kommt, dann werde ich meine Sichtweise dazu vortragen. Vielleicht kommt dann was. Ich war dabei zuerst die beiden grundsätzlichen Arten der Zunge zu unterscheiden.

Die erste Form war das souveräne Eingreifen Gottes auf die Sprechweise Einzelner, wie Gott es z.B. am Pfingsttage oder zu gelegentlichen anderen Anlässen getan hatte. Bei diesen Fällen kann man folgende Dinge erkennen:

- Es wurden verständliche Worte gesprochen
- Die Worte waren weissagend, d.h. Prophetie
- Es wurden nur bestimmte Personen herangezogen
- Das Sprachwunder war nur ein Einzelereignis

Gott hat auf diese Weise zu Menschen gesprochen und sie als besonderes Zeichen seiner Wirksamkeit gesetzt. Da man diese Worte auch verstanden hatte, weil sie in einer der lebenden Spachen gesprochen wurden, also nicht unverständlich, so zog es besonders jene Menschen an, welche dieser Sprache kundig waren.

Das waren am Pfingsstage in erster Linie viele Hellenisten, d.h. Juden aus allen umliegenden Ländern, aber auch Römer und Griechen. In Apg. 2:8-11 wird eine Reihe gelistet. Die in Zungen Sprechenden waren ca. 120 Jünger, Männer wie Frauen. Darum denke ich konnte Petrus es sofort mit der Weissagung Joels assoziieren, denn es war bislang völlig unüblich, dass auch eine Menge Frauen prophetisch geredet hatten.

Doch war dies eine Einmaligkeit, es setzte sich des nicht fort, daher ist es keine Gabe, sondern Gott selbst war der Akteur. Als einige Zeit danach der HG Petrus nach Cäsarea zum Hauptmann Kornelius gesandt hatte, vollzog sich dieses wundersame Reden auch an den Römern:
Apg 10,45-46 hat geschrieben: Und die Gläubigen aus der Beschneidung, so viele mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich, dass auch auf die Nationen die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden war; denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott erheben.
Ich gehe davon aus, dass die Römer desgleichen in verständlichen Worten gewirkt vom HG geredet haben, vermutlich Hebräisch oder auch Latein bzw. Griechisch. Welche Sprache es auch immer war, jedenfalls erkannten die Juden, dass es dasslebe Sprachwunder wie zuvor am Pfingsttage war. Nun war dies ihnen zum Zeichen, damit sie erkennen, Gott hat sich auch der Heiden angenommen.

Was ich damit sagen will: Diese Sprachwunder sind Einzelereignisse, von Gott selbst bewirkt ohne Zutun des Menschen und sind damit keine Gabe, sondern eine souveräne Wirkung. Kein Mensch könnte das selbst bewirken. Jetzt erbitte ich eure Kommentare und dann sehen wir uns die zweite Form an, die damit rein gar nichts zu tun hat.
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Helmuth
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Nach der ersten Betrachtung, die auf kein sonderliches Interesse gestoßen ist, komme ich nun zur zweiten Art. Vielleicht wird es damit spannender. Dazu eine Stellungnahme Zippos, wie ich sie immer wieder höre:
Zippo hat geschrieben: Fr 14. Feb 2025, 14:28 Das mit dem Zungenreden sehe ich nach wie vor sehr skeptisch, warum sollte es nötig sein, in Zungen zu reden, wenn Sünden überwunden werden ? Da kann ich keinerlei Verbindung herstellen. Das Zungenreden ist aus meiner Sicht dämonisch, ich hoffe du bist nicht beleidigt. Daß es funktioniert, könnte ein Täuschungsmanöver sein.
Keine Sorge, ich bin nicht beleidigt, denn du hast lediglich deine Auffassung kundgetan, und das ohne dabei eine Person anzusehen. Reden wir hier über die Auffassung, das aber bitte auf biblischer Basis.

Und ehe man sich ein Urteil erlaubt, schlage ich vor, zuerst wieder die biblischen Grundlagen herzustellen, denn ich sehe darin bis heute eine Reihe von Missverständnissen, die in der Folge keine korrekte Einschätzung für die gelebte Praxis erlauben. Und sicher gibt es auch Praktiken, die unbiblisch sind. Daher müssen wir zuerst etwas Wissen aufbauen.

Wer damit beginnen will ist mir gleich, und zwar ob ihr beginnt und ich nehme dazu Stellung, oder ob ich beginne und ihr kommentiert dazu. Ich überlasse euch den Vortritt.
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Ziska »

Helmuth hat geschrieben: So 16. Feb 2025, 17:12 Wer damit beginnen will ist mir gleich, und zwar ob ihr beginnt und ich nehme dazu Stellung, oder ob ich beginne und ihr kommentiert dazu. Ich überlasse euch den Vortritt.
Fang du ruhig an…
Ich bin gespannt, welche Erkenntnisse du jetzt gewonnen hast.
LG Ziska

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Helmuth
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: So 16. Feb 2025, 17:25 Fang du ruhig an… Ich bin gespannt, welche Erkenntnisse du jetzt gewonnen hast.
Scheinbar trifft mich wieder das Los. Aber danke, dass wenigstens du Interesse zeigst. Ich dachte ich ermutige auch Zippo oder Aslan. Wir sind uns hoffentlich zunächst einig geworden, dass das Reden in echten Fremdsprachen (also in nicht unbekannten) eine besondere Wirkung des Geistes ist. Wenn nicht, müssen wir ggfs. noch weiter dabei bleiben.

Dazu lehrst du, dass dies im 1. Jh aufgehört hat. Oder hast du das bisher nur in einen Topf mit dem Reden in unbekannten Sprachen geworfen, wie das ja viele tun? Ist dir die Differenzierung nun klarer geworden? Dazu wird auch der Schluss des Aufhörens falsch gezogen.

Wer bitte sagt, ob sich Gott dieser Handlungsweise nicht nochmals bedienen möchte? Wer schreibt ihm das vor oder legt dazu einen Zeitpunkt fest? Die ZJ? Es liegt für mich ohne Zweiel in Gottes Ermessen, also hat der Mensch dazu keine Theologie aufzustellen, dass es aufgehört hat, denn das hat er ja gar nicht in der Hand, eben weil es ein souveränes Wirken des HG ist. Über den Zweck hat schon Jesaja geweissagt.

Bevor ich mit euch mit der zweiten (und dritten) Art der Zunge fortfahre, die eine Gabe ist, sollte m.E. noch etwas Grundsätzliches geklärt werden. Es gibt die missverständliche Auffassung, Paulus rede in 1 Kor. 12 über die vielen Gaben des Geistes. Ja klar, das tut er auch zweifelsfrei, nur redet er nicht ausschließlich über Geistesgaben, denn das wäre eine einseitige Auslegung. Er spricht drei Dinge an, die ich textlich hervorhebe:
1. Kor 12,4-6 hat geschrieben: Vers 4 - Es sind aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber derselbe Geist;
Vers 5 - und es sind Verschiedenheiten von Diensten, und derselbe Herr;
Vers 6 - und es sind Verschiedenheiten von Wirkungen, aber derselbe Gott, der alles in allen wirkt.
Es gibt also dreierlei, Gnadengaben, Dienste und Wirkungen. Die sog. Gaben (Charismen) sind davon nur ein Aspekt. Das Handeln Gottes am Pfingsttage im Jahre ca. 32 n. Chr (und auch zu anderen Begebenheiten wie z.B. schon im AT) war demnach keine Gabe, sondern eine Wirkung, wie es der Vers 6 beschreibt, gemeint natürlich eine Wirkung Gottes, des HG. Damit würde ich das nun abschließen.

Über das Reden in Zungen werde ich zuerst die einleitenden Worte aus 1. Kor 14 zitieren, denn diese werden in diesem Abschnitt von Paulus im Besonderen besprochen und sind sicher ein Dauerbrenner bis in unsere heutige Zeit:
1. Kor 14,1-2 hat geschrieben: Strebt nach der Liebe; eifert aber nach den geistlichen Gaben, viel mehr aber, dass ihr weissagt. Denn wer in einer Sprache redet, redet nicht Menschen, sondern Gott; denn niemand versteht es, im Geist aber redet er Geheimnisse.
Wer möchte nun dazu etwas sagen?
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Helmuth
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Nun, auch hier wieder von mir möglicherweise der letzte Beitrag, wenn keiner mehr darauf eingeht. Dann diene es der Vollständigkeit. Aber vielleicht kommt noch was, denn an sich interssiert das Zungenreden doch viele und sie stehen dem Phänomen mehr ratlos gegenüber. Wenn wir nun zu 1. Kor. 14 gehen, treffen wir auf weitere Dinge, die wir differenzieren müssen:
1. Kor 14,1 hat geschrieben: Strebt nach der Liebe; eifert aber nach den geistlichen Gaben, viel mehr aber, dass ihr weissagt.
Ich habe den Vers 1 immer als Abschlussvers aus 1. Kor 13 verstanden, aber Paulus nimmt damit eine Überleitung zum Umgang mit unseren Gaben vor. Ich bringe in Erinnerung, dass er damit nichts über das Reden in Zungen am Pfingsttage ausführt, denn damit gibt es ja keinen Umgang, weil es keine Gabe ist.

Er redet aber von Weissagung und zwar nun von der, welche eine Gabe Gottes ist (siehe dazu auch 1. Kor 12:10). Paulus grenzt diese vom Reden in Zungen ab und erklärt die wesentlichen Unterschiede:
1. Kor 14,2-3 hat geschrieben: Denn wer in einer Sprache redet, redet nicht zu* Menschen, sondern zu* Gott; denn niemand versteht es, im Geist aber redet er Geheimnisse. Wer aber weissagt, redet zu* den Menschen zur Erbauung und Ermahnung und Tröstung.
Anm.: *) ich habe zur besseren Verständlichkeit die Präposition "zu" eingefügt, die man scheinbar im Griechischen nicht benötigt, aber auf Detusch wird es ansonsten doch unverständlich.

Das Reden in einer Sprache (Zunge) ist damit keine Weissagung, sondern ein Gebet und damit wäre das Wesentliche dazu gesagt. Und wenn Paulus sagt, dass es niemand versteht, dann meint er wohl die anderen Menschen. Gott hingegen erforscht das Herz und versteht es. Wer hingegen weissagt, der gibt z.B. Gottes Wort an die Gemeinde weiter oder legt es nach Maßgabe seiner Erkenntnis aus.

Man sieht also, dass die Sprechrichtung jeweils anders ist und dies ist sehr entscheidend. Beim Reden in Zungen redet (sprich betet) der Mensch zu Gott, bei Weissagung redet Gott zu den Menschen und zwar durch den, der in der Gabe der Weissagung dient. So kommt nun auch die Frage: Ist denn das Reden in Zungen überhaupt ein Gabe, oder was ist es nun?
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