Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

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Helmuth
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Helmuth »

Philippus hat geschrieben: Do 20. Feb 2025, 23:10 Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen...........
Für mich ist z.B. klar kein Wort Gottes, sondern die literarische Sichtweise eines Autors, der seine Hiob-Figur so sprechen lässt. Tatsache für mich ist, wenn Gott etwas gibt, dann nimmt er es nicht mehr zurück.

Gott ist nicht wie ein Mensch, dass er willkürlich handelt. Wenn Hiob rechtschaffen war gem. dieser Erzählung, denn bleibt er auch im Segen. Wenn Gott dir etwas nimmt, dann nur weil du ihm nicht länger dienst, dich z.B. bewusst von ihm abwendest. Stellen wir dem die Aussage Jesu gegenüber, wie er redet:
Mt 13,12 hat geschrieben: Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluss haben; wer aber nicht hat, von dem wird selbst das, was er hat, weggenommen werden.
Oder lesen wir mal was Gott David hat sagen lassen:
2. Sam 12,8 hat geschrieben: Und ich habe dir das Haus deines Herrn gegeben und die Frauen deines Herrn in deinen Schoß, und habe dir das Haus Israel und Juda gegeben; und wenn es zu wenig gewesen wäre, so hätte ich dir noch dies und das hinzugefügt.
So ist mein Gott und Vater. Du kannst dich entscheiden, ob du einem pessemistischen Hiob oder einem optimistischen Jesus glaubst. Jesu Wort ist für mich die wahre Aussage und gleichwertig wie Gottes Wort an David. Hiob halte ich weiter für eine Legende.

Ich bleibe aber auch dabei, dass wir in Hiob nicht unbedingt Falsches lesen, denn pessimistisches Denken ist auch Wahrheit, dass es das gibt, aber es ist eben rein menschlich. Dazu brauche ich das Buch jedoch nicht.

Und falls mir Leid widerfährt, so wende ich mich an Jesus und bleibe auch dann weiter optimistisch. Ich denke, dass man durch den Glauben Leid auch überwindet, mehr als auf Ärzte zu vertrauen, wobei ich damit nichts gegen die Gabe der Medizin reden will. Ja, man sollte sich über Leid sogar freuen, aber zugegeben, auf dem Level bin ich noch nicht.

Es gibt aber für alles einen Grund. Gott handelt nie grundlos oder derart willkürlich wie mir das Buch Hiob vermitteln will, dass er sogar mit Satan dealt. Das ist einfach unmöglich. Sollte ich gesündigt haben, dann weiß ich auch, dass Gott zurecht Leid über mich kommen lässt. Aber er will dann auch wieder meine Umkehr. Das ist meine Sichtweise.
Philippus hat geschrieben: Do 20. Feb 2025, 23:10 Bin übrigens jetzt auf Seite 6/ 1.1.4 -Besuch der Sterndeuter, aber von Jesu Stammbäumen hab ich keine Ahnung......alle Achtung, Du hast ja die reinste Doktorarbeit daraus gemacht, hast Du dafür wenigstens einen Doktortitel bekommen ?
Freut mich, und nein es sollte nie eine wissenschafltiche Arbeit werden. Das habe ich schon in der Einleitung geschrieben. Dann müsste ich für alle Angaben eine wissenschaftlich anerkannte Quellenangabe liefern, Und dazu müsste ich erst Theologie studeren. Kein Bock darauf.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Philippus
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Philippus »

Helmuth hat geschrieben: Fr 21. Feb 2025, 08:21
Philippus hat geschrieben: Do 20. Feb 2025, 23:10 Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen...........
Für mich ist z.B. klar kein Wort Gottes, sondern die literarische Sichtweise eines Autors, der seine Hiob-Figur so sprechen lässt. Tatsache für mich ist, wenn Gott etwas gibt, dann nimmt er es nicht mehr zurück.
Das habe ich bisher immer ganz anders verstanden..........Wenn der Herr etwas gibt (das Leben) dann nimmt Er es irgendwann mal auch mal wieder zurück (derTod) und der Name des Herrn sei trotzdem gelobt. Sonst müssten wir ja alle Gott verfluchen, weil wir alle mal sterben werden.
Oder kennst Du jemanden, der schon ewig lebt ?
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Helmuth
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Helmuth »

Philippus hat geschrieben: Fr 21. Feb 2025, 18:09 Oder kennst Du jemanden, der schon ewig lebt ?
Viele, und zwar alle, die Jesus angenommen haben:
Joh 11,25 hat geschrieben: Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt;
Das Sterben wird überbewertet und ist nur für die Gottlosen ein ewiger Verlust. Ich habe gelernt nicht mehr irdisch zu denken. Aber es sind auch viele Christen weiter im iridsche Denken gefangen. Das ewige Lebe ist wohl die größte Gabe, die Gott schenken kann. Und er nimmt sie niemandem mehr, es sei denn, was ich zuvor schon gesagt hatte.

Also entweder man denkt weiter wie Hiob und schuldigt Gott vielleicht sogar noch für das Leid an, was ich druchaus auch schon erlebt hatte, oder man sehe darin nicht wenig eine Gnadengabe Gottes der Züchtigung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Ziska
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Ziska »

Helmuth hat geschrieben: Sa 22. Feb 2025, 07:40
Also entweder man denkt weiter wie Hiob und schuldigt Gott vielleicht sogar noch für das Leid an, was ich druchaus auch schon erlebt hatte, oder man sehe darin nicht wenig eine Gnadengabe Gottes der Züchtigung.
Als Hiob seine Aussagen machte, war er fast ohnmächtig vor psychischen und physischen Schmerzen.
Nachdem Elihu Hiobs Gedanken wieder in die richtige Richtung lenkte und Jehova mit ihm gesprochen hatte, sagte Hiob:
Hiob 42:1-6 NWÜ
Hiob erwiderte dann Jehova:
2 „Jetzt weiß ich, dass du alles tun kannst und dass für dich nichts,
was du im Sinn hast, unmöglich ist.

3 Du hast gesagt: ‚Wer ist es, der verdunkelt, was ich beschlossen habe,
und dabei ohne Erkenntnis ist?‘
Ja, ich redete, allerdings ohne Verstand,
über Dinge, die für mich zu wunderbar sind und von denen ich nichts weiß.

4 Du hast gesagt: ‚Hör bitte zu und ich werde reden.
Ich werde dich befragen und du unterrichte mich.‘
5 Meine Ohren haben von dir gehört, aber jetzt sehe ich dich mit eigenen Augen.
Deshalb nehme ich zurück, was ich gesagt habe, und bereue in Staub und Asche.

In der Bibel wurden nun mal auch die Fehler der treuen Diener Gottes für die Nachwelt festgehalten.
Jehova hat dafür gesorgt, damit wir heute davon lernen.
LG Ziska

Lassen sich Vorurteile besiegen?

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Helmuth
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Sa 22. Feb 2025, 08:01 In der Bibel wurden nun mal auch die Fehler der treuen Diener Gottes für die Nachwelt festgehalten. Jehova hat dafür gesorgt, damit wir heute davon lernen.
Das stimmt und unterschreibe ich. Auch die größten Manner Gottes machten Fehler und sündigten. Das liebe ich ganz besonders an die Bibel, dass sie aus den Heiligen Männern Gottes keine heroische Legenden und Helden macht. Die Autoren waren der Wahrheit verpflichtet und manche gaben dafür sogar ihr Leben.

Jedenfalls kostete es so manchen Propheten das Leben, wenn sie recht schonungslos die Wahrheit sagten und dabei weissagten mit welchen Konsequnezen das Volk zu rechnen habe. So flüchtete einst Elia und hatte Angst um sein Leben:
1. Kön 19,14 hat geschrieben: Und er sprach: Ich habe sehr geeifert für JHWH, den Gott der Heerscharen; denn die Kinder Israel haben deinen Bund verlassen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert getötet; und ich allein bin übrig geblieben, und sie trachten danach, mir das Leben zu nehmen!
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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