Das macht eine gute ÜS aus. Sie übersetzt den Text in die zeitgemäße Sprache, die dem Denksinn des Autors entspricht. Genau das vermittelt uns der HG, der wieder nicht von der Sprache abhängig ist.
Und was die wichtigen Botschaften anbelangt, so sehe ich darin keine Änderung. Das Wort Sünde z.B. hatte zur Zeit Kains keine andere Bedeutung als heute. Das Wort ist also schon bald 6000 Jahre alt und nichts hat sich daran geändert, außer die jeweiligen Buchstaben in anderer Sprache. Wenn man aber hergeht und Kunstworte nach eigenem Befinden einführt, dann verzerrt das die allgemeine Verständlichkeit und letztlich die Wahrheit.
Du versuchst dir hier mehr oder weniger selbst einen Bären aufzubinden, so jedenfalls wirkt das auf mich, dass da jeder ein anderes Verständnis habe. Ich lasse da, wie man so sagt, die Kirche im Dorf. Das Problem ist doch anders gelagert, und zwar ist dem einen seine Sünde wurscht, und einem anderen zerfrisst es das Herz.
Der andere kommt so aber auf den rechten Weg. Und so geht auch heute jeder Mensch entweder den Weg Kains oder den Weg Abels. Eijn kol chadash tachat ha-shemesh —> Prediger 1:9.
