Wenn die Realität mit deinen Annahmen nicht zusammenpasst, dann sind vermutlich deine Annahmen falsch...Johncom hat geschrieben: ↑Fr 21. Mär 2025, 02:11 In der Phantasie der Linksradikalen ist alles möglich.![]()
Den heutigen Linksradikalen, die gegen Russland marschieren wollen (sehr zu Diensten dem britisch-amerikanischen Kapital) müssten die Forderungen eines Schultze-Rhonhof nach allgemeiner Wehrpflicht doch sehr gelegen kommen.
Wir müssen kriegstüchtig werden
Re: Hilferuf !
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.
Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
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Re: Hilferuf !
Dass das ausgerechnet von der CDU kam und eine einzelne Person dabei so hervorgehoben wird, habe ich nie verstanden.
Aber deine Enkel könnten betroffen sein.
Du bist für die Wehrpflicht und das bedeutet, was du selber freiwillig tun würdest und für gut befindest, würdest du anderen gegen ihren Willen aufzwingen wollen. Dich bräuchte man ja nicht zwingen. Oder würdest du sagen, du befürwortest Zwangsmaßnahmen gegen dich ? Das macht keinen Sinn. Ein Statement wie "Ich bin für die Wehrpflicht." sagt ja logischerweise nur aus, was man selber für gut und richtiig hält, sollte eine Pflicht für alle sein. Ziemlich anmaßend. Aber das ist wohl ein Erbe des Kantschen Kategorischen Imperativs.Abischai hat geschrieben: ↑Do 20. Mär 2025, 20:50 Ich bin für Wehrpflicht, aber keinesfalls in diesem aktuellen Kaspertheater, sondern zuerst muß der Staat mal gehörig reformiert mal wieder zu dem werden, was er vorgibt zu sein und auch wirklich sein muß, dann ist auch wieder Werhpflicht angezeigt, und dann wissen die Rekruten auch, wofür bitte genau.
Und wenn du für Wehrpflicht bist, meinst du damit ja nicht, dass du für Wehrdienstverweigerung bist. Und schon gar nicht dafür, dass alle von diesem Recht auf Gebrauch machen könnten, sollten, dürften. Sonst wäre ja das untergraben, was du dafür als Zweck angegeben hast.
Wieso denn nicht ?
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
Re: Hilferuf !
? Übertreibst Du nicht ein bisschen?ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Fr 21. Mär 2025, 08:40 Du bist für die Wehrpflicht und das bedeutet, was du selber freiwillig tun würdest und für gut befindest, würdest du anderen gegen ihren Willen aufzwingen wollen.
Wenn ich gleiches Recht für alle gut finde und selbst gerade nicht angeklagt bin, dann habe ich gut reden?
Seit dr Antike gibt es Wehrpflicht, viele hatten das nicht, viele hatten das. Der Bürger aller bekannten Nationen war wehrpflichtig, der Idiot nicht. Wer Waffen tragen durfte, mußte das auch und mußt damit auch bei einem Waffengang mitgehen. Daß Nationen ein stehendes Heer haben, ist relativ jung und im großen Stil durch Preußen eingeführt worden. Daher steht das auch synonym für Militarismus.
Eine verbindliche Pflicht der Beteiligung an der Verteidigung der Nation, was ist daran verwerflich? Wenn jemand das individuell begründet verweigert soll er das doch tun, aber wegen der Pflicht durchaus "prämiert", damit die Leute das nicht aus Gaudi machen, sondern es sich durchaus was kosten lassen, zu verweigern. Das ist m.M. na einfache Politik, anders geht das gar nicht.
Oder soll die Armee eine Firma sein, wo die Mitarbeiter kommen und gehen wir sie lustig sind? Das funktioniert nicht, wegen der fehelnden Planungssicherheit und wegen Personalmangels.
Wenn eine Nation ernstzunehmend militärisch wehrhaft sein will, geht es ohne Wehrpflicht nicht.
Ein paar Wach- und Schließgesellschaften kann man auch so halten, aber die verteidigen kein Land gegen die Armee eines anderen Landes, wo man es etwas ernster nimmt mit dem Militär.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Re: Hilferuf !
Falsch.jsc hat geschrieben: ↑Do 20. Mär 2025, 07:44ALLE - außer Rechtsradikale - sehen das so.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 20. Mär 2025, 01:08 Das ist tatsächlich dein Ernst? Du fragst bei einem Faktenchecker nach, der sich den "Kampf gegen Rechtsextremismus" auf die Fahne geschrieben hat?
Die gleiche Strategie wie bei "Corona" und "Putin": Wer die offiziellen Klischees hinterfragt, ist: ... man kann es sich heraussuchen, Mehrfachnennungen sind möglich.Du usst also ausschließlich Rechtsradikale fragen um das Gegenteil zu hören und zu glauben. Da ist Holocaustleugnung nicht weit.
Es geht um die Fakten, die darin genannt werden.Amazon Rezensionen schlagen jetzt wissenschaftliche Abhandlungen von Historikern über Jahrzehnte?Lies einfach mal z.B. diese Rezension und schau einmal hin, was Polen im Vorfeld gemacht hatte-
Die Zitate des englischen Botschafters in Washington, Lord Halifax, von Churchill und General Robert Wood wird man ja wohl auch noch anderswo finden.
Die müssten ja auch anderswo zu finden sein.
Der Link war ein Suchergebnis über Google. So, wie ich ihn fand, können ihn auch andere finden.Hier würde ich gerne von dir wissen, ob du diesen Link selbst gesucht und gefunden hast oder ihn einfach von irgendwo übernommen hast...
Ich vertrete nicht den Inhalt, wollte nur darauf hinweisen, dass selbst der Spiegel solche Seiten online hat. Meiner Meinung nach müsste da ein erklärender Kommentar hin oder Verlinkungen auf andere Seiten.
Da ich heute noch Obstbäume beschneiden muss, überlasse ich es zunächst dir, die Vorgeschichte des Krieges zu recherchieren.jsc hat geschrieben: ↑Do 20. Mär 2025, 07:44Du liest deine Quellen?Siemens, Gutehoffnungshütte, Krupp und Rheinmetall...„Seit der Machtuebernahme ist bewusst der Weg beschritten worden, die grossen einmaligen Ausgaben der ersten Arbeitsbeschaffung und der Aufruestung durch Aufnahme von Krediten zu finanzieren. Soweit sich dies nicht durch die normale Inanspruchnahme des Geld- und Kapitalmarktes, d.h. des jaehrlichen Zuwachses an Ersparnissen in Deutschland, ermoeglichen liess, erfolgte die Finanzierung durch Wechsel (Arbeits- und Mefowechsel), die bei der Reichsbank diskontiert werden, also durch Geldschoepfung.
WikipediaSie wurden bis 1939 genutzt und dienten einzig dem Zweck, die Verschuldung des Deutschen Reichs zu verschleiern und Mittel für die Aufrüstung der Wehrmacht bereitzustellen, um sie für den Zweiten Weltkrieg bereit zu machen.Du weißt schon, dass diese Wechsel sehr deutlich zeigen, dass Hitler von Anfang an NUR Krieg als Ziel hatte?Dabei wurde vonseiten der Reichsregierung bewusst einkalkuliert, die Verbindlichkeiten später aus einer fest eingeplanten Kriegsbeute begleichen zu können.
Hitler war der Mann, der dann ausführte, was bereits lange vor seiner Machtübernahme geplant und woran gearbeitet worden war.
Es liegt mir fern, diesen Wahnsinn von "Blut und Boden" oder wie sie das nannten... in irgendeiner Weise gutzuheißen. Ich habe viele Bücher von Zeitzeugen... von Opfern dieser satanischen Ideologie.
Diese hätte nicht gedeihen können, wenn das Volk sich nicht von gewissenlosen oder sogar wahn- sinnigen Propagandaschleudern hätte verführen lassen. Ich engagiere mich, weil ich keine Wiederholung der Verführung durch Beugung der Wahrheit, Lügen und Betrug... und keine Eskalation der Aufrüstung und einen geplanten Krieg gegen Rußland will.
Mich erschrecken die Parallelen, die jetzt durch alle Medien gepeitscht werden zutiefst. Und damit bin ich wahrhaftig nicht alleine:
https://twitter.com/OpasWaehlenAfD/status/1902761999013929305
God bless you all for what you all have done for me.
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Re: Hilferuf !
Nur, wenn du das auf alle anderen Themengebiete ausweitest. Davon ist ja gar nicht die Rede, es geht hier um Wehrpflicht und in letzter Konsequenz darum, sein Leben opfern zu müssen. Dadurch ist niemand selbst geschützt, sondern nur alle anderen im besten Fall. Man liefert sich ja gerade der Gefahr aus, um irgendein Ideal eines Staatskonstruktes zu verteidigen. Idee gegen Leben. Wieso gibt es überhaupt ein Asylrecht ? Mit der Befürwortung einer Wehrpflicht wird jedes Recht auf Asyl ad absurdum geführt. Gebt den Leuten einfach Waffen an die Hand, dann brauchen sie nicht fliehen.
Ja, 1. machst du aus einer Pflicht plötzlich ein Recht. Das war vielleicht nur ein Versehen und dir ist der Unterschied zwischen Pflicht und Recht ansich schon bewusst, aber vielleicht wirfst du das doch vielfach durcheinander und so kommt eben deine Haltung zu Stande. 2. Gleichbehandlung für allle, aber du bist nicht angeklagt ? Also doch nicht Gleichbehandlung für alle, oder was meinst du hier mit angeklagt ?
So einfach ist das nicht. Die Unterscheidung zwischen Verteidigungskampf und Angriffskrieg ist hier, wie üblich bei dem Thema, immer sehr schwammig. Niemand würde sich selber als den Aggressor sehen. Auch der Jüdische Krieg war kein Eroberungsfeldzug der Römer, sondern eine Verteidigung der römischen Herrschaft als Reaktion auf einen Bürgerkrieg in der jüdischen Provinz. Innerhalb von Militärlogik halte ich diese Intervention sogar für völlig legitim. Nur darf man eben nicht meinen, das Römische Reich stand hier geschlossen gegen ein geschlossenes Jüdisches Volk.
Wir kennen ihn : Paulus, den römischen Legionär

Warum diese hölzerne Rhetorik ? Sag doch einfach, man muss es den Leuten möglichst schwer machen, weil man einfach nicht will, dass zu viele von einem bestehenden Recht Gebrauch machen. Das ist einfach perfide, sonst nichts. Das ist deshalb perfide, weil gerade junge Menschen hier noch nicht so sensibilisiert und argumentativ geschult sind, da man ihnen das ja auch gar nicht beibringt. Wenn man was von ihnen verlangt, muss man ihnen das auch beibringen. Einige können das zwar besser als andere, aber das ist ja gerade kein Argument dafür, sie nicht in Kriegsverweigerung zu belehren. Mein erster Antrag auf Verweigerung wurde abgelehnt, da er nicht ausführlich genug war. Ich habe ihn noch aus dem Bauch heraus alleine geschrieben, weniger als eine halbe Seite lang. Für den zweiten Versuch suchte ich mir dann Hilfe bei bereits anerkannten Wehrdienstverweigerern. Ich habe dann aus verschiedenen Textbausteinen, die u.A. Verweise auf Jesus, Ghandi und Martin Luther King enthielten, meine eigene Verweigerung gebastelt, mit der ich inhaltlich auch oberflächlich übereinstimmen könnte. Was ich da genau geschrieben hatte, konnte ich aber überhaupt nicht in aller Tiefe reflektieren. Über Jesus hab ich im Religionsunterricht mal gehört, dass umgebracht wurde, weil er den Sabbat brach. Das ist mir bis dahin in Erinnerung geblieben. Ghandi und Martin Luther King hatte ich in der Schule überhaupt nicht. Meine zweite Verweigerung umfasste mehrere Seiten, wurde dann anerkannt, aber wahrscheinlich hat sie sowieso nie einer auf der Empfängerseite durch gelesen.Abischai hat geschrieben: ↑Fr 21. Mär 2025, 13:19Eine verbindliche Pflicht der Beteiligung an der Verteidigung der Nation, was ist daran verwerflich? Wenn jemand das individuell begründet verweigert soll er das doch tun, aber wegen der Pflicht durchaus "prämiert", damit die Leute das nicht aus Gaudi machen, sondern es sich durchaus was kosten lassen, zu verweigern. Das ist m.M. na einfache Politik, anders geht das gar nicht.
Möglicherweise hat diese Situation maßgeblich und erst recht weiter dazu beigetragen, dass ich alles militärische kategorisch verabscheue. So zieht der Staat sich auch seine eigenen Gegner heran. Aber die kann man ja dann mit anderen Maßnahmen kleinhalten, marginalisieren und bekämpfen.
Deswegen muss man sich ja auch verpflichten, wenn man aus eigenen Beweggründen den Dienst antreten will. Es gab ja auch mal tatsächlich sowas wie Arbeitsverträge, da auf dem Freien Arbeitsmarkt das gleiche Dilemma herrscht. Der Arbeitsschutz wurde unter der neoliberalen Agenda aber immer mehr als Klotz am Bein für die Unternehmer gesehen und deswegen aufgeweicht. Natürlich auch mit dem Argument gestützt, dies würde die Arbeitnehmer flexibler machen. Flexibilität ist aber hier nur ein Euphemismus für Prekarität der Lohnabhängigen.
Die Voraussetzung dafür ist aber die Bedrohung durch eine konkrete Gefahr. Die ist nun mal einfach nicht gegeben. Das ist jetzt aber von mir noch kein Argument gegen Militär oder Polizei ansich, sondern nur gegen die Wehrpflicht.
Und man stelle sich mal vor, ein hochgerüstetes Militär fällt in die Hände der falschen Regierung. Ein Trump verfügt jetzt über die schlagkräftigste Truppe der Welt, die zudem gar nicht auf einer Wehrpflicht basiert. Aber die Trumps gibt es auch in Deutschland und im restlichen Europa.
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Re: Hilferuf !
Es ist zu viel, das kann ich gar nicht alles beantworten, aber ich sehe mich in fast allen Punkten die Du entgegnest falsch interpretiert und unverstanden, Du übertreibst wirklich (zumindest in meinem Falle hier und jetzt)
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden
Na gut, aber dann noch mal zur Antike und Wehrpflicht.
In der antiken Demokratie gab es weniger eine Pflicht zur Bewaffnung, sondern ein Recht darauf. Kaum einer hätte das als lästig gesehen. Die Kehrseite der Medaille ist aber die, dass dies gleichzeitig quasi der Beruf der Bürgerelite war und somit ihr reichhaltiger Lebensunterhalt darauf basierte. Profaner Erwerbsarbeit mussten sie nicht nachkommen, dafür hatten sie ja ihre Sklaven. Die viel größere Energie wurde nicht zur möglichen Verteidigung gegen äußere Bedrohungen aufgewendet, sondern zur Aufrechthaltung der Eigentumsverhältnisse im Inneren. Und genau dazu dient das Militär in letzter Konsequenz auch in modernen marktwirtschaftlichen Staaten. Lohnabhängige zum Kriegsdienst zu verpflichten hätte man früher als törichten Gedanken gesehen. Ob er heute gescheiter ist, entbehrt jeglicher Erfahrung. Weit gekommen ist damit noch niemand.
In der antiken Demokratie gab es weniger eine Pflicht zur Bewaffnung, sondern ein Recht darauf. Kaum einer hätte das als lästig gesehen. Die Kehrseite der Medaille ist aber die, dass dies gleichzeitig quasi der Beruf der Bürgerelite war und somit ihr reichhaltiger Lebensunterhalt darauf basierte. Profaner Erwerbsarbeit mussten sie nicht nachkommen, dafür hatten sie ja ihre Sklaven. Die viel größere Energie wurde nicht zur möglichen Verteidigung gegen äußere Bedrohungen aufgewendet, sondern zur Aufrechthaltung der Eigentumsverhältnisse im Inneren. Und genau dazu dient das Militär in letzter Konsequenz auch in modernen marktwirtschaftlichen Staaten. Lohnabhängige zum Kriegsdienst zu verpflichten hätte man früher als törichten Gedanken gesehen. Ob er heute gescheiter ist, entbehrt jeglicher Erfahrung. Weit gekommen ist damit noch niemand.
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden
Die Antike ist ja nur Beispiel.
Ich dachte bisher immer, daß im Normalfall wirklich die Landesgrenzen geschützt werden sollen. Und das kann man nicht durch gut Zureden sicherstellen, sondern nur durch die theoretische Möglichkeit, ernstzunehmende Gewalt anwenden zu können, wenn jemand die Staatsgrenzen nicht respektiert. Und diese Potenz demonstriert man auch schon mal vermittels eines Manövers vor aller Augen.
Vielleicht sehe ich das zu theoretisch und zu blauäugig?
Ich dachte bisher immer, daß im Normalfall wirklich die Landesgrenzen geschützt werden sollen. Und das kann man nicht durch gut Zureden sicherstellen, sondern nur durch die theoretische Möglichkeit, ernstzunehmende Gewalt anwenden zu können, wenn jemand die Staatsgrenzen nicht respektiert. Und diese Potenz demonstriert man auch schon mal vermittels eines Manövers vor aller Augen.
Vielleicht sehe ich das zu theoretisch und zu blauäugig?
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden
Zu weit weg vom Menschen. Etwas muss für die Menschen als würdig erscheinen, von ihnen mit ihrem Leben verteidigt zu werden. Woanders mag es schlimmer sein, aber ich hab mich in diesem Staat und von unserer Bürokratie nie wertgeschätzt gefühlt. Ich könnte das auch noch stundenlang ausführen, aber wer mich kennt, der verzichtet vielleicht besser auf die Frage, wenn er das sowieso nicht hören will.
Was mich in diesem Zusammenhang nur wundert, dass viele Befürworter einer Wehrpflicht selber kaum in der Gefahr sind, betroffen sein zu können. Ich meine, es geht mir ganz und gar nicht darum, den Staat aus Frust anzugreifen und zu sabotieren wo es nur geht. In so eine Ecke werden Kritiker ja gern gestellt. Ich finde schon, dass man der Gesellschaft irgendwie dienen soll. Aber schon in der Debatte um eine allgemeine Dienstpflicht war das schon ziemlich verkehrt geframet und begründet damit, dass jeder mal für ein Jahr der Gesellschaft was zurückgeben sollte. Bitte was ? Allein für solche Aussagen, sollte es Ohrfeigen regnen. Jede Erwerbsarbeit, jedes ehrenamtliche Engagement, jede Care-Arbeit, jede zivilgesellschaftliche Beteiligung und Liebestat ist bereits ein Dienst an der Gesellschaft.
Nun so zu tun, als sei das alles, und vor allem das regelmäßge Knechten für den Arbeitsmarkt, eine rein hedonistische Veranstaltung, widerspricht ja eigentlich komplett dem Geist des Konzeptes der Marktwirtschaft. Ich kann genug Kritik an dem Konzept üben, aus meiner Position heraus , die eine linke ist. Aber das rechte Verständnis für Marktwirtschaft ist dies, dass jeder gerade mit und durch seine egoistischen Interessen der Gemeinschaft dient. So lehren es die Wirtschaftswissenschaften seit Adam Smith, so denken Vertreter des Marktliberalismus mit ihrer Trickle-Down-Theorie. Also stimmt das nun alles doch nicht ? Ich bin tatsächlich nicht davon überzeugt, dass in der gegenwärtigen Organisation der Marktwirtschaft und des Arbeitsmarktes jede Art von Erwerbsarbeit und Unternehmen der Gesellschaft dient. Wenn man das verkürzt auf finanziellen Output, mag man vielleicht zu diesem Schluss kommen. Ich bin aber sehr wohl der Meinung, dass idealerweise die Arbeitswelt so gestaltet sein sollte, dass alle Angebote und Nachfragen sehr viel sozialer gestaltet werden müssten. Ein Jahr der Gesellschaft dienen..... Nein, das ganze Leben muss und sollte ein Dienst an den Mitmenschen sein.
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden
Einer meiner Söhne hatte ein freiwilliges soziales Jahr gemacht, in einem Pflegeheim.
Diese jungen Leute werden nur ausgenützt. Als ungelernte Kraft voll gefordert, für einen Hungerlohn. Was soll daran ein Dienst für die Gesellschaft sein? Es ist ein Dienst für diejenigen, die daran verdienen.
Früher nannte man so etwas Sklavenarbeit.
Und mit der Wehrpflicht müssen die mir gar nicht kommen. Sollen sie doch selbst gehen, wenn sie ständig zanken und zündeln, wenn sie die Bemühungen der USA, den Krieg zu beenden, schlecht reden und sich für einen Krieg gegen Rußland rüsten.
Verteidigung ist o.k.; muss sein. Die Bundeswehr ist eine Verteidigungsarmee. Aber warum erzählen sie jeden Tag, dass wir aufrüsten müssen? Wer ist denn so bescheuert, seinem Feind täglich Meldung zu machen über die eigenen Defizite? Wenn Putin Europa/ Deutschland überfallen wollen würde, hätte er es schon längst getan. Denken unsere Obrigkeiten, er würde in diesem Fall warten, bis Europa verteidigungsfähig ist?
Danke für den Link zu den nachdenkseiten.
Nachdem ich das gelesen hatte kam die Frage auf, wer denn hier eigentlich noch einen Anspruch auf Asyl hat, wenn jemand, der vor einer möglichen Zwangsrekrutierung geflohen ist, nicht als "politisch verfolgt" gilt-- und es ist ja schon eine "Leistung", wenn ein Mann aus der Ukraine im wehrfähigen Alter es irgendwie geschafft hat, außerhalb des Landes zu kommen.
Daraufhin schrieb ich in die Familiengruppe eine längere Nachricht.
Es teilen nicht alle Söhne meine Position. Ich komme aus der Friedensbewegung der 80er. Wie sollen Eltern damit umgehen, Kinder in die Welt gesetzt zu haben, die vielleicht per Einberufungsbescheid zum Dienst verpflichtet und in ein Leben gezwungen werden, das sie nicht wollen, und das auch die Eltern nie für ihre Kinder wollten?
"Wer Menschenblut vergießt..."-- 1. Mose 9,6. Ist das die "Freiheit", die wir verteidigen sollen oder müssen?
Die altbekannten Dämonen sind wieder aktiv.
LG
God bless you all for what you all have done for me.