Vielfalt und Toleranz

Rund um Bibel und Glaube
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Zippo
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Zippo »

Johncom hat geschrieben: Di 27. Mai 2025, 04:01
Zippo hat geschrieben: Mo 26. Mai 2025, 15:39 Ist dann die Bibel aus der gleichen Quelle, wie der Koran ? Das kann man doch wohl nicht sagen. Die Bibel ist die Offenbarung Gottes durch den Heiligen Geist. Der Koran ist Mohamed angeblich durch den Erzengel Gabriel eingegeben worden. In der Bibel finden sich Verheißungen bzw. Prophetien, die durch den Bund mit Jesus Christus in Erfüllung gehen.
Das Judentum folgt dem nicht, glaubt aber an den Gott der den Christen Grundlage für den neuen Bund liefert. Da könnte man sagen, daß es der gleiche Gott ist, aber mit einer anderen Offenbarungsstufe.
Ich kanne es nicht beurteilen, aber auch der Koran gründet sich auch auf die "abrahamitische" Urgeschichte.
Die fleischliche Herkunft der Muslimen beruft sich auf Ismael. Der war ja auch damals schon ein wilder Bursche und Abraham hat ihn auf Gottes Geheiß mit seiner Mutter Hagar ausgestoßen. 1 Mo 21,9-12
In Bezug auf die Bündnisse gilt Hagar als Sinnbild für den Bund am Sinai und Sarah als Sinnbild für den Bund am Zion. Gal 4,24-25
Somit wäre die Trennung der Hagar, die durch Sarah ausgelöst wurde, ein Vorbild dafür, daß sich einmal die Christen mit ihrem Bund von den Juden trennen würden.

Was können jetzt die Moslems aus dieser Herkunft von Ismael geistlich gesehen ableiten, also in Bezug auf ihre Religion ? Eigentlich nichts, denn ihr religiöses Fundament wurde ja von Mohamed geschaffen, zwischen 610 und 632 n.Chr. sagt google Da hat er den Koran geschrieben.
Johncom

Die Juden kennen keinen neuen Bund, die Muslime sind etwas ähnliches wie dei Christen mit dem Propheten eingegangen.
Die Juden lehnen die Auslegung des AT , so wie es die Apostel taten, ab. Die Muslimen haben eigentlich keine prophetische Vorgeschichte, sie sehen aber trotz alledem Mohammed als letzten Propheten nach Jesus an.

Keine Aussage der alttestamentlichen Propheten sagt Mohamed voraus, aber alle sagen etwas über den Propheten Jesus. Das fängt schon mit 5 Mo 18,15 an. Siehe auch Apg 3,22-24 Die Evangelien greifen ja die Prophezeiungen über den Herrn Jesus auf und die Apostel offenbaren ebenso Vieles.

Man könnte mit den Muslimen leben wenn sie toleranter wären und nicht so auf Expansion und Unterwerfung aus wären. Viele male haben sie schon den Versuch unternommen, das christliche Abendland einzunehmen, es soll ihnen aber auch diesmal nicht gelingen.
Da wird doch klar welcher Geist dahinter steckt, wenn man den Christen die Bibel aus der Hand reißen und anstattdessen einen Koran in die Hand drücken will.
Johncom

Ich denke, die wirkliche Quelle ist die eigene Erfahrung mit Gott, die jeden von Grund auf verändern kann. Das ist ein lebendiges Erleben, welches Theorien von alten und neuen Bünden eher relativiert. Vorstellungen von "Gott rettet nur mich oder uns, und die anderen müssen qualvoll ersaufen, so wie in einer Sintflut", so was ist heute schwer zu vermitteln.
Erfahrungen sollen schriftliche Überlieferung relativieren ? Da würden sogar die Juden schimpfen. Die schriftliche Überlieferung liefert ja die Grundlage für den Glauben Eph 2,20 Die Erfahrungen sind das, was man mit der geistigen Welt erlebt. Das muß nicht immer Gott sein, auch wenn es sich so anhört oder anfühlt. 2 Kor 11,4-14 Sogar Christen werden verführt, um ihre Standfestigkeit zu prüfen. Eph 4,13-14
Bei den Moslems hat angeblich der Erzengel Gabriel den Mohamed inspiriert, aber wieso sollte der so etwas offenbaren ? In der Überlieferung der Juden und auch der Christen findet sich kein Hinweis darauf, daß solch eine Offenbarung kommen wird, die das christlich und das jüdische Zeugnis übertrumpfen wird. Nach dem Motto: Jetzt zählt der Koran, die Bibel zählt nicht mehr und alles muß der Scharia gehorchen.
Johncom
Offenbarungsstufe finde ich aber ein passendes Wort. Und bestimmt gibt es auch in den anderen Religionen einige, die Jesus im Kern erfasst haben, für die Selbst- und Nächstenliebe das Gleiche ist, auch wenn sie niemals die Bibel gelesen haben.
Üben Muslime Nächstenliebe ?
Johncom
Zippo
Und die Moslems leben ohne solche Prophetie von den Eingebungen Mohameds, die anfangs friedlich, später immer aggressiver werden. Ist das noch der gleiche Gott ?
Zippo
Jetzt komm mir nicht mit den vergangenen Jahrhunderten. Heute läßt sich doch keine europäische Frau mehr behandeln, wie eine Ware. Und auch nicht in solch eine Kluft packen mit Kopftuch oder schlimmer noch Burka.
Richtig, aber in den früheren Jahrhunderten dominierte das Christentum auch hier so wie der Islam in den rein islamischen Ländern heute noch. In den Kirchen saß man Geschlechtergetrennt jeweils auf der anderen Seite, es gab Kleiderordnungen besonders für die Frauen. Aber auch Muslime sehen die Frauen nicht als Ware oder minderwertig, aus ihrer Sicht wird sie Frau "würdevoll" geschützt vor gierigen männlichen Blicken. Wirklich mehr könnten man erfahren, wenn man Muslimas befragt, warum sie sich in so einer Glaubenswelt sicher fühlen, ob sie sich schlecht oder gut behandelt fühlen. :!:
Hast du das Zeugnis von der Muslima gesehen, das ich anfänglich versehentlich in den Spoiler gepackt habe ? Von wegen geschützt. Unfrei fühlte sie sich und unterdrückt, nicht beschützt. Mach dir doch nichts vor, wie würde das einem europäischen Mädchen gefallen, von ihrem Vater mit einem doppelt so alten Mann verheiratet zu werden ?
Johncom
Wir müßen doch unwillkürlich akzeptieren, was da geschieht. Heute hörte ich eine Doku, die von der Veränderung Berlins spricht, eine von linksextremen Gruppierungen durchaus erwünschte Veränderung, welche mit dem Islam zusammenarbeiten. Was hälst du davon ?
Die Linksextremen sind geistig intellektuell am Ende. Sie brauchen immer irgendeine Minderheit, von der sie hoffen, dann als großherzige Helfer akzeptiert zu werden. Früher waren es die Arbeiter, dann die Gastarbeiter, heute versucht man sich, "Flüchtlingen" anzubieten. Die Linksextremen hoffen immer wieder auf neues "unterdrücktes" Humankapital, es scheint, sie brauchen Menschen, die ihnen folgen.
Sind die Linksextremen wirklich am Ende ? Hierzulande wird immer gegen rechts gewettert, aber die Linksextremen haben doch überall ihre Leute, im Verfassungsschutz und öffentlich rechtlichen Rundfunk und die Antifa ist sehr gewaltbereit. Da ist die Gesellschaft auch zu tolerant und füttert sie über NGOs auch noch mit Steuermilliarden.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Hoger
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Hoger »

Johncom hat geschrieben: Di 27. Mai 2025, 04:01 Ich kanne es nicht beurteilen, aber auch der Koran gründet sich auch auf die "abrahamitische" Urgeschichte. Die Juden kennen keinen neuen Bund, die Muslime sind etwas ähnliches wie dei Christen mit dem Propheten eingegangen.
Man merkt an deiner Darstellung von Moslems, Christen und Juden, dass du das wirklich nicht beurteilen kannst, dir fehlt eindeutig das Wissen, wie in all deinen Beurteilungen von "links", "rechts", Bibelchristen, Christen im Allgemeinen, Juden, Moslems = man merkt, dass du dich da nicht wiederfindest, dass du außerhalb stehst und alles aus deiner eigenen Religion heraus beurteilst
Johncom hat geschrieben: Di 27. Mai 2025, 04:01 Ich denke, die wirkliche Quelle ist die eigene Erfahrung mit Gott, die jeden von Grund auf verändern kann. Das ist ein lebendiges Erleben, welches Theorien von alten und neuen Bünden eher relativiert.
Für dich besteht die "wahre Religion" in der persönlichen Gotteserfahrung
Zu dieser Erkenntnis dürften hier die meisten kommen, denn die persönliche Gotteserfahrung ist die Grundlage aller christlicher Denominationen.
Der Unterschied ist:
du kappst alle Traditionen, Überlieferungen und auch die Heilige Schrift und berufst dich auf deine persönliche Erfahrung (die du allerdings nie wirklich mitgeteilt hast)
Als Christ tragen mich die Traditionen, Überlieferungen meiner jeweiligen Denomination und auch die Heilige Schrift in meiner Gottesbeziehung.

Du urteilst immer wieder über die Gespaltenheit der Christen und ihre Uneinigkeit. Aber dein Verhalten ist das Gleiche, wie das eines strengen Bibelgläubigen, eines Mormonen, Katholiken usw.

Du nimmst deine persönliche Religionsform als die Einzig Richtige und glaubst dich über alle andere erhaben - wie die anderen jeweils

Du weist was ich von deinen Texten halte
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
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Helmuth
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Re: Vielfalt und Toleran

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Di 27. Mai 2025, 11:42
Helmuth hat geschrieben: Mo 26. Mai 2025, 14:05 Sünde wird nie toleriert, aber wir sind nicht der Richter über das Leben anderer,
Unter uns ist Sünde nicht zu tolerieren, aber bei denen draußen müssen wir sie tolerieren, weil das nicht unser Acker ist.
Wir sind uns sachlich einig, aber begrifflich plädiere ich wieder für mehr Präzision um des Verständnisses willen. Toleranz ist nicht Geduld. Bei Toleranz geht es nicht darum Geduld aufzubringen. Was man toleriert billigt man, d.h. Man ist damit auch einverstanden. Das ist ein humanistische Geist und kein christlicher.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Abischai
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Re: Vielfalt und Toleran

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: Di 27. Mai 2025, 14:52 Was man toleriert billigt man, d.h. Man ist damit auch einverstanden.
Siehst Du, hier bedienst Du die falsche Begrifflichkeit!
Toleranz ist keine Billigung! Toleranz ist die Duldung eines Mißstandes, eines Fehlers, einer Abweichung. Man ist damit nicht einverstanden, aber man läßt es so stehen, man (er)duldet, erträgt es, weil man (zunächst) nichts dagegen unternehmen kann. DAS bedeutet Toleranz.
In der Technik betrifft das Abweichungen, die man gerade noch hinnehmen kann, weil das System noch nicht aus den Fugen gerät. In der Gesellschaft ist es das "Stehenlassen" einer Abweichung, ohne mit unvertretbar hohem Aufwand gleich einzugreifen.

Falschverstande Toleranz (lt. "Neusprech") bedeutet Akzeptanz, was Du als Billigung oder Einverständnis verzeichnest, aber das ist eine moderene, "woke" Begriffsverwirrung.

Ich verwende den Terminus "Toleranz" niemals so, wie die Teufel der Sprache das installieren wollen.

Die sich daraus ergebenden Wirrungen sind zu wichtig, als das man die Begrifflichkeit den Sinnlosen überlassen dürfte. (genauso wie bei "Glaube", "Gott", "Haß" und "Liebe" etc.)
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Johncom
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Di 27. Mai 2025, 12:49 Man könnte mit den Muslimen leben wenn sie toleranter wären und nicht so auf Expansion und Unterwerfung aus wären. Viele male haben sie schon den Versuch unternommen, das christliche Abendland einzunehmen, es soll ihnen aber auch diesmal nicht gelingen.
Da wird doch klar welcher Geist dahinter steckt, wenn man den Christen die Bibel aus der Hand reißen und anstattdessen einen Koran in die Hand drücken will.
Also zum letzteren: Es gibt ja christliche Gemeinden, Kirchen in allen muslimischen Ländern, denen wird nicht die Bibel aus der Hand gerissen. Mal zurück erinnert: der Außenminister neben Saddam Hussein (in unserer Presse: der "Böse") war Christ. Der nächste Böse in unserer Presse war der syrische Machthaber Baschar Assad, für die syrischen Christen war er der Schutzherr.

Die Golfstaaten erlauben keine christlichen Devotionalen, sie behaupten es sei ihr heiliges Land, aber ist das nicht Unsinn? Warum soll für Gott ein Land heilig sein, sogar noch eine Wüste? Das ist was echte Religion von Kult unterscheidet, der Aberglauben. Ein Berg oder ein Fluß oder ein uralter Tempel sei heilig.
Auch die Inder haben massenhaft heilige Flüsse, Berge, Tempel. Eigentlich kein Problem. Die Juden glauben, ihr heiliges Land erstreckt sich über Bereiche mehrere heutige Länder und ihr Gott habe den Krieg gegen andere Nationen "gesegnet". Da feiern irre Kulte ihre letzte Party, hoffentlich.

Heilig können Menschen werden im Einklang mit Gott. Und das wussten auch Muslime, ihre Mystiker. Manche wurden gesteinigt für solche "Gotteslästerungen". Die christlichen Obrigkeiten haben Steinigungen nie gemocht. Dann lieber lebendig foltern und verbrennen nach hochrichterlichem Urteil.

Ja, es gab immer wieder Versuche, das christliche Abendland zu bekehren, es gab auch die christlichen Kreuzzüge, es gab christliche Eroberungen weniger wehrhafte Kulturen und auch erzwungene Christianisierung.

Ich denke, die wirkliche Quelle ist die eigene Erfahrung mit Gott, die jeden von Grund auf verändern kann. Das ist ein lebendiges Erleben, welches Theorien von alten und neuen Bünden eher relativiert. Vorstellungen von "Gott rettet nur mich oder uns, und die anderen müssen qualvoll ersaufen, so wie in einer Sintflut", so was ist heute schwer zu vermitteln.
Zippo hat geschrieben: Di 27. Mai 2025, 12:49 Erfahrungen sollen schriftliche Überlieferung relativieren ? Da würden sogar die Juden schimpfen.
Wer schimpft soll schimpfen. Jeder darf dem Buchstaben folgen, auch das ist ein Weg, der zur Erfahrung führen kann. Jesus öffnete die nächste Ebene: »Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist … ich aber sage euch« ..
Die schriftliche Überlieferung liefert ja die Grundlage für den Glauben
Für alle, die gereift sind, ist die Überlieferung offenbar. Es ist das, was im täglichen Leben gesehen werden kann. Vorstellungen, dass in der Zukunft ein Messias wenige Auserwählte ins Himmelreich führt, sehe ich selber als Geschichten, die den Menschen Halt geben, denen die Erfahrung fehlt, das alles Erreichbare schon genau jetzt und hier vorhanden ist.
Üben Muslime Nächstenliebe ?
Kann ich aus Erfahrung nicht bestätigen. Aber sie versuchen es, die einfachen Moslems mehr als die Durchschnits-Christen im Westen.
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Hoger
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Hoger »

Johncom hat geschrieben: Mi 28. Mai 2025, 01:03 Kann ich aus Erfahrung nicht bestätigen. Aber sie versuchen es, die einfachen Moslems mehr als die Durchschnits-Christen im Westen.
und wieder nur Behauptung und Christen-Abwatsche
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Helmuth
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Re: Vielfalt und Toleran

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Di 27. Mai 2025, 15:20 Toleranz ist keine Billigung! Toleranz ist die Duldung eines Mißstandes, eines Fehlers, einer Abweichung. Man ist damit nicht einverstanden, aber man läßt es so stehen, man (er)duldet, erträgt es, weil man (zunächst) nichts dagegen unternehmen kann. DAS bedeutet Toleranz.
Toleranz ist keine Sache von richtig und falsch, sondern Definitionssache. Darüber müssen wir nicht diskutieren. Das darf der deutsche Duden festlegen. Am besten man benützt den Begriff nicht, wenn wir über biblische Dinge reden, denn er ist dort nicht anwendbar. In der humanistischen Welt ist es die Billigung jeder Lebensweise, d.h. es alles erlaubt, was nicht gegen das Gesetz ist, so sehen die das, aber nicht wir.
Abischai hat geschrieben: Di 27. Mai 2025, 15:20 In der Technik betrifft das Abweichungen, die man gerade noch hinnehmen kann, weil das System noch nicht aus den Fugen gerät. In der Gesellschaft ist es das "Stehenlassen" einer Abweichung, ohne mit unvertretbar hohem Aufwand gleich einzugreifen.
Das war in meiner Berufswelt anders. Innerhalb festgelegter Toleranzgrenzen musste ein System funktionieren, genau darum gibt es sie und man spezifiziert sie auch entsprechend. Ich habe damit 30 Jahre zu tun gehabt, Testing war mein Handwerk. D.h. außerhalb der Grenzen kann ein System noch funktionieren, aber es gibt keine Gewähr und irgendwann geht nichts mehr.

innerhalb der Tolernazgrenzen darf ein Parameter jeden Wert annehmen, somit sind alle Werte erlaubt. Es ist dann jeder Wert gültig und damit in unserem Sinne richtig. Das ist meine Begriffsvorstellung von Toleranz. In moralischer Hinsicht muss das anders angelegt werden.

In geistlicher Hinsicht funktioniert das nicht, weil geistliche Dinge keine Definitionssache sind, sondern eine ist Sache erlaubt oder sie ist verboten. Es gibt bei Verboten keinen sog. Toleranzspielraum. Und was erlaubt ist nennt sich schlicht Freiheit. Toleranz passt dazu hinten und vorne nicht. Wir dulden diese Dinge bestenfalls.

Ich kann z.B. nicht fast nicht ehebrechen und Dinge tun, die gerade noch erlaubt sind, sondern ich breche die Ehe oder ich breche sie nicht. Das nennt sich sozusagen Zero-Tolernaz. Schon eine Frau ansehen ist in Jesu Augen Ehebruch. Es gibt keinen Spielraum. Willst du nicht in diese Richtung kommen, siehst du eine Frau nicht an. Anders geht es nicht.

Darum nochmals, belassen wir den Begriff Toleranz für die Dinge, für die er passt. Das ist auch keine Sache, die der Teufel verdreht, sondern der Mensch definiert, da übertreibst du unnötig. Die Begriffe passen entweder zur Situation oder nicht. Ich bin aber stets für eine präzise Handhabung und zwar im juristischen Sinne.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Zippo
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Zippo »

Johncom hat geschrieben: Mi 28. Mai 2025, 01:03
Zippo hat geschrieben: Di 27. Mai 2025, 12:49 Man könnte mit den Muslimen leben wenn sie toleranter wären und nicht so auf Expansion und Unterwerfung aus wären. Viele male haben sie schon den Versuch unternommen, das christliche Abendland einzunehmen, es soll ihnen aber auch diesmal nicht gelingen.
Da wird doch klar welcher Geist dahinter steckt, wenn man den Christen die Bibel aus der Hand reißen und anstattdessen einen Koran in die Hand drücken will.
Also zum letzteren: Es gibt ja christliche Gemeinden, Kirchen in allen muslimischen Ländern, denen wird nicht die Bibel aus der Hand gerissen. Mal zurück erinnert: der Außenminister neben Saddam Hussein (in unserer Presse: der "Böse") war Christ. Der nächste Böse in unserer Presse war der syrische Machthaber Baschar Assad, für die syrischen Christen war er der Schutzherr.
Hat man nicht vor kurzem 1000sende Christen in Syrien umgebracht ? Christen sind in muslimischen Ländern nicht gut gelitten. Kirchen dürfen nicht gebaut werden, auch nicht renoviert, sie sollen allmählich zerfallen. Das sind meine Informationen. War Saddam Hussein nicht ein grausamer Diktator ?

Und hier in Europa dürfen Muslime laut Grundgesetz ihre Moscheen bauen und ihre Religion ausüben. Die Toleranz ist wohl sehr einseitig. Und angesichts der Feindschaft, die muslimische Gläubige den Menschen hierzulande zeigen - so daß man den Eindruck hat, den heiligen Krieg nach Europa importiert zu haben - wäre doch die Überlegung, lieber wieder alle in ihren Heimatländern leben zu lassen. Das gibt auch Vielfalt, aber da kann jeder in seinem Land machen was er will, bzw was die Mehrheit der Bevölkerung wünscht.
Johncom
Ja, es gab immer wieder Versuche, das christliche Abendland zu bekehren, es gab auch die christlichen Kreuzzüge, es gab christliche Eroberungen weniger wehrhafte Kulturen und auch erzwungene Christianisierung.
Und das haben sie doch in Europa wieder vor, bleib doch mal in unserer Zeit ! Berlin und viele andere Großstädte haben schon Stadtteile, wo die Bevölkerung muslimisch ist. Menschen erkennen in verschiedenen Stadtteilen ihre Stadt nicht wieder. Das geht doch zu weit. Und immer neue Asylanten bzw. Migranten werden ins Land gelassen, sogar eingeflogen, mit Familiennachzug. Ja, wollen wir uns denn unser Land freiwillig wegnehmen lassen ?
Und bezahlt wird mit dem Geld der Steuerzahler, die da kommen haben doch nichts eingezahlt . Ich finde, das ist ein riesiger Betrug am Steuerzahler, kein Wunder, das Unzufriedenheit enststeht.

Und die da kommen sind vielfältig aber nicht sehr tolerant, sondern geradezu rassistischen gegen Juden und Christen.
Wer will das eigentlich, die EU oder die Nato ? Müßen wir das alles hinnehmen ?

Sind die Bestrebungen, aus Europa einen multikulturellen Kontinent zu machen also vernünftig ? Ich meine, nein, irgendwie verlieren wir unsere Identität dabei und am Ende sollen wir alle den Koran lesen und in die Moschee gehen.

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am Mi 28. Mai 2025, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Oleander
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Mi 28. Mai 2025, 15:08 Hat man nicht vor kurzem 1000sende Christen in Syrien umgebracht ? Christen sind in muslimischen Ländern nicht gut gelitten.
https://www.opendoors.de/nachrichten/ak ... ige-kirche
Falschmeldungen über „Völkermord an Christen“ in Syrien gefährden die dortige Kirche
Christen befürchten eine neue Spirale der Gewalt

(KELKHEIM) – Online-Berichte über einen angeblichen Völkermord an Christen in Syrien am vergangenen Wochenende entbehren jeglicher Grundlage und könnten negative Auswirkungen auf die Christen in Syrien haben. Davor warnt das überkonfessionelle Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors.
Matthew Barnes, Sprecher von Open Doors für den Nahen Osten und Nordafrika, sagt, er habe entgegen einer Flut von Meldungen und Posts in den sozialen Medien keine Beweise für einen größeren Angriff auf Christen in den letzten Tagen gesehen.
... ...
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Hoger
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Re: Vielfalt und Toleranz

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