Abischai hat geschrieben: ↑Do 24. Jul 2025, 20:43
"Wir verstehen viele DInge durch nichts leichter, als genau durch das Gegenteil."
In dem Fall ist der Umkehrschluss gegeben durch den zweiten Teil der Aussage:
Mk 16,16 hat geschrieben: Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.
"Wer aber nicht glaubt ..." ist ja gewissermaßen der Umkehrschluss. Und darin stimmen viele weitere Aussagen überein:
Jes 7,9 hat geschrieben: Und Samaria ist das Haupt von Ephraim und der Sohn Remaljas das Haupt von Samaria. Wenn ihr nicht glaubt, dann werdet ihr keinen Bestand haben!
Lk 8,12 hat geschrieben: Die aber an dem Weg sind solche, die hören; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, damit sie nicht glauben und errettet werden.
Joh 3,36 hat geschrieben: Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
2. Thes 2,12 hat geschrieben: damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen gefunden haben an der Ungerechtigkeit.
Heb 3,19 hat geschrieben: Und wir sehen, dass sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens.
Jud 5 hat geschrieben: Ich will euch aber, die ihr ein für alle Mal alles wisst, daran erinnern, dass der Herr, nachdem er das Volk aus dem Land Ägypten gerettet hatte, zum anderen die vertilgte, die nicht geglaubt haben.
Wir finden keine Schrifftstelle, die aussagt, wiewohl er glaubte wurde er ncht gerettet, da er nicht getauft war. Reicht denn nicht die Tatsache, dass im AT nicht eine Seele getauft wurde? So waren auch andere Dinge nie heilsrelevant, wie z.B. die Bescheidung. Es heißt zwar, wer nicht beschnitten ist, soll ausgerottet werden aus dem Volk, aber das darf man der ewigen Verdammnis gleichsetzen.
Du hast die Frage gestellt, wer als Gläubiger die Taufe verweigern würde. Das könnte ein Hinweis sein, dass die Bekehrung nicht vollständig vollzogen wurde, dass also jener auch nicht vom Heiligen Geist getauft worden ist und damit ein Mitläufer aus. Aber letztendlich sind das Dinge, die nur der Herr bewerten kann, d.h. wir brauchen das nicht theologisch ausschlachten.
Mein Fazit: Die Schrift legt nicht das Zeugnis der Heilsnotwenigdkeit. Was darunter zu vestehen ist, habe ich im Eingangspost gesagt. Es setzt nicht außer Kraft, dass die Wassertaufe mitwirkt zu Heil.
Das ist aber eine andere Aussage, deren Umkehrschluss daher nicht korrekt ist verdammend auszulegen. Wer das aber fordert, der hat dafür keine biblische Grundlage. Noch weniger korrekt wäre es solches dogmatisch festzulegen. Das wäre Anmaßung und hielte ich als schlimmere Sünde als nicht getauft zu sein, da es sektiererische Züge hat.