Ein Ende des unbeständigen Wetters ist nicht in Sicht

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Pflanzenfreak
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Re: Ein Ende des unbeständigen Wetters ist nicht in Sicht

Beitrag von Pflanzenfreak »

Magdalena61 hat geschrieben:Seid ihr betroffen? Wie geht es euch?
...uns hat´s nicht getroffen. Wir wohnen nicht im Tal. Uns haben nur die "guten" Auswirkungen von so viel Regen getroffen. Mein Garten gleicht einem Dschungel. Man kann den Pflanzen beim Wachsen zusehen. Nur... dem Unkraut auch :silent:
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Bastler
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Re: Ein Ende des unbeständigen Wetters ist nicht in Sicht

Beitrag von Bastler »

Ein Mensch hört gern in Zeit, in trüber,
Den Trost, dies alles geh vorüber.
Doch geht dabei – das ist es eben,
Vorüber auch sein kurzes Leben...
(Eugen Roth, 1935)
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Magdalena61
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Re: Ein Ende des unbeständigen Wetters ist nicht in Sicht

Beitrag von Magdalena61 »

Niederbayern und NRW--

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 65113.html

http://web.de/magazine/panorama/unwette ... g-31595296

Gestern gab es hier auch Gewitter und ausgiebig Regen-- das Erdreich ist gesättigt, es kann nicht noch mehr Wasser aufnehmen. Alles klatschnaß da draußen und es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit.
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Mez
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Re: Ein Ende des unbeständigen Wetters ist nicht in Sicht

Beitrag von Mez »

Das ist wohl eine lokale Sintflut, hmmm warum wohl?
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
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Magdalena61
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Re: Ein Ende des unbeständigen Wetters ist nicht in Sicht

Beitrag von Magdalena61 »

Vielleicht sollte man in Überflutungsgebieten auch einfach keine Häuser bauen. Auch dann nicht, wenn die Bäche und Flüsse über Jahrzehnte hinweg friedlich waren.
Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Wer ersetzt den Anwohnern den Schaden?
... die Versicherungen... :idea:
Hierzulande sind die allermeisten Menschen gut gegen Unwetter versichert.
Die hier offenbar nicht:
Sie haben fast alles verloren: Krankenschwester Brigitte Müller (60), Landschaftsarchitekt Alexander Rechl (29), Industriemechaniker Thomas Meisenberger (40) und dessen Ehefrau Nicole Meisenberger (44, Sozialbetreuerin).

Sie stehen vor ihren überfluteten Häusern in der Austraße in Simbach am Inn. Als sie das erste Mal in ihre Wohnungen gingen, schwammen Möbel durch den Flur. "Wir wurden total überrascht", schilderte Brigitte Müller der tz: "Weil wir alle in der Arbeit waren, konnten wir nichts mehr retten. Nur unsere Autos sind uns noch geblieben."
Auch Nicole Meisenberger ist ratlos: "Versichert sind hier die wenigsten. Keiner kann sich die 600 Euro im Monat leisten. Wir werden alle einen Kredit aufnehmen müssen."
Quelle
Wer kein kein pfändbares Einkommen nachweisen kann, bekommt auch keinen Kredit.
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Pluto
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Re: Ein Ende des unbeständigen Wetters ist nicht in Sicht

Beitrag von Pluto »

Magdalena61 hat geschrieben:Wer kein kein pfändbares Einkommen nachweisen kann, bekommt auch keinen Kredit.
Braucht er nicht.
Hab gestern in den Nachrichten gehört, dass jeder der in Bayern von den Fluten betroffen wurde, ganz unkompliziert 1500 Euro auf dem Landratsamt abholen kann. Und Herr Söder hat noch mehr versprochen. Damit lässt sich ein Kredit finanzieren.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Magdalena61
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Re: Ein Ende des unbeständigen Wetters ist nicht in Sicht

Beitrag von Magdalena61 »

1500 Euro reichen ja echt weit, wenn jemand alles verloren hat. :roll:
Die Flutwelle in Niederbayern Ende Mai habe nach einer neuen Schätzung einen Sachschaden von mehr als einer Milliarde Euro verursacht, sagte der Landrat von Rottal-Inn, Michael Fahmüller (CSU), in Simbach am Inn. Sieben Menschen waren insgesamt bei der Katastrophe ums Leben gekommen.

"Es sind mehr als 5000 Haushalte betroffen, 500 Häuser schwer beschädigt, die wohl nicht mehr sanierbar sind", erläuterte Fahmüller. Zweihundert Brücken seien allein in seinem Landkreis zerstört, ganze Straßenzüge komplett weggespült, Hunderte Fahrzeuge haben Totalschaden erlitten, viele Wirtschaftsbetriebe in ihrer Existenz bedroht.
Quelle
Wahrscheinlich gibt das ein Tauziehen-- der Staat hat doch nie Geld (übrig). Nur für Griechenland.

Ganze Straßen weggeschwemmt??, Bücken kaputt, die A8 bei Pforzheim unterspült-- irgendwie hatte ich gedacht gehabt, Straßen und Autobahnen seien stabiler gebaut.
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Pluto
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Re: Ein Ende des unbeständigen Wetters ist nicht in Sicht

Beitrag von Pluto »

Magdalena61 hat geschrieben:1500 Euro reichen ja echt weit, wenn jemand alles verloren hat. :roll:
Pro Person; also bekommt eine 4-köpfige Familie vom Staat glatte 6000 Euro. Als Startkapital um sich einen Kredit auszahlen zu lassen, reicht es.
Außerdem wurde noch mehr versprochen.
Magdalena61 hat geschrieben:Sieben Menschen waren insgesamt bei der Katastrophe ums Leben gekommen.
Da kann man sich nur noch fragen, WARUM?
Haben diese Menschen einfach pech gehabt, oder war es eine Art Strafe?
Magdalena61 hat geschrieben:Wahrscheinlich gibt das ein Tauziehen-- der Staat hat doch nie Geld (übrig). Nur für Griechenland.
Und die 1500 Euo sind wohl nix?
Magdalena61 hat geschrieben:Ganze Straßen weggeschwemmt??, Bücken kaputt, die A8 bei Pforzheim unterspült-- irgendwie hatte ich gedacht gehabt, Straßen und Autobahnen seien stabiler gebaut.
Das sind sie auch. Aber daran erkennt an wie gewaltig Unwetter und andere Naturkatastrophen sein können.
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NIS
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Re: Ein Ende des unbeständigen Wetters ist nicht in Sicht

Beitrag von NIS »

Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Ganze Straßen weggeschwemmt??, Bücken kaputt, die A8 bei Pforzheim unterspült-- irgendwie hatte ich gedacht gehabt, Straßen und Autobahnen seien stabiler gebaut.
Das sind sie auch. Aber daran erkennt man wie gewaltig Unwetter und andere Naturkatastrophen sein können.
Uuups... da ist wohl was daneben gegangen! :lol:
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Magdalena61
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Re: Ein Ende des unbeständigen Wetters ist nicht in Sicht

Beitrag von Magdalena61 »

Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:1500 Euro reichen ja echt weit, wenn jemand alles verloren hat. :roll:
Pro Person; also bekommt eine 4-köpfige Familie vom Staat glatte 6000 Euro. Als Startkapital um sich einen Kredit auszahlen zu lassen, reicht es.
Damit kann die vierköpfige Familie mal gerade den Heizkessel der abgesoffenen Heizung ersetzen und den Handwerker bezahlen, der das Ding einbaut.

Du liebe Zeit, wenn ich denke, wie viele JahrZEHNTE ich eisern sparen mußte, um mir die Wohnungseinrichtung anzuschaffen, die ich habe-- dazu kommen ja Herd, Kühlschrank, Waschmaschine, Staubsauger und so Zeugs, und dann noch die Inhalte der Schränke... Kleidung, Schuhe, Bettwäsche und so weiter--- und ich kaufte z.B. Ausstellungsstücke in Möbelhäusern, die waren ordentlich reduziert-- nein, also 1500 Euro reichen nicht mal, um einem Kind ein Bett mit Matratze und Decken, einen Schrank, einen Schreibtisch, Klamotten, Schuhe, Schulsachen und so weiter zu kaufen. Es geht ja nicht nur darum, ein Bett zu haben. (Man kann auch dauerhaft auf einer Matratze schlafen). Mit einer Einrichtung muß man sich identifizieren können, damit die Wohnung ein Ort wird, den man als Zuhause betrachten kann. Da gehören noch viele Kleinigkeiten dazu, damit sie persönlich wird. Bilder, Teppiche, Vorhänge... Sonst ist die Wohnung so ungemütlich wie ein Hotel.

Die Instrumente wären hin, nach einer Überschwemmung. Den Vorgänger meines jetzigen Klaviers hatte ich ab 1988 zwei Jahre lang abbezahlt (Privatkredit).

Die Leute, deren Häuser und Möbel kaputt sind, tun mir wirklich leid. Ich würde gerne helfen mit Sachspenden-- weiß jemand, ob es da eine zentrale Stelle gibt, bei der man sich melden kann, und die dann den Transport und die Verteilung organisiert?

Wir hätten ein Jugendzimmer, das war in dem Haus, das wir übernommen haben, drin gewesen, 70er Jahre, gut erhalten, eigentlich echt süß, aber meine Söhne möchten doch lieber ihre eigenen Möbel haben. Und eine Sitzgruppe mit Eckbank und passendem Eßzimmerschrank (2 Türen, zwei Teile: ein Sideboard und ein Hängeschrank) in Kiefer massiv, lackiert, nachgedunkelt, aber technisch o.k.. -- auch zu schade für den Sperrmüll.

Wenn jemand so etwas abholen würde, könnten wir vielleicht noch mehr verschmerzen.
Außerdem wurde noch mehr versprochen.
Das war bei vorausgegangenen Katastrophen auch so. Viele Betroffene warten noch heute auf die versprochenen "Hilfen". :x
Magdalena61 hat geschrieben:Sieben Menschen waren insgesamt bei der Katastrophe ums Leben gekommen.
Da kann man sich nur noch fragen, WARUM?
Haben diese Menschen einfach pech gehabt, oder war es eine Art Strafe?
Strafe? Wofür?
Wenn es nach dem Sündenregister ginge, dann wären andere Leute; die Kapitalsünder, aber zuerst dran, schätze ich.

In einem der Häuser waren drei Frauen einer Familie: Tochter, Mutter und Großmutter. Sie befanden sich im Erdgeschoß oder im Keller, die Berichte sind da nicht einheitlich. Wahrscheinlich haben sie die Türen nicht mehr aufgekriegt und sie hatten vielleicht Angst, ein Fenster zu öffnen- aber wer kann schon in einem reißenden Strom mit Kleidung schwimmen? Die 78- Jährige bestimmt nicht! Und die anderen wollten sie vielleicht nicht alleine lassen.
Taucher mußten die Leichen bergen.

Eine 80-jährige Frau wurde mitsamt ihrem Haus weggespült-- das Haus wurde zerstört, die Frau hatte keine Chance.

Das Wasser muß wie ein Tsunami gekommen sein-- unglaublich schnell, sagen viele Zeugen.
Lk. 13,4

Die AfD könnte mal punktweise geflutet werden... damit diese "Patrioten" am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt, obdachlos und lästig zu sein. :x :x
Magdalena61 hat geschrieben:Wahrscheinlich gibt das ein Tauziehen-- der Staat hat doch nie Geld (übrig). Nur für Griechenland.
Und die 1500 Euo sind wohl nix?
Nein. Sie sind so gut wie nichts.

Hier grummelt es schon etwas länger... derzeit sieht es so aus:
5. Juni 2016.jpg
5. Juni 2016.jpg (59.54 KiB) 1008 mal betrachtet
Kommt das Gewitter oder kommt es nicht?

Gestern zog es vorbei. Dafür regnete es in der Nacht mehrmals, unerwartet.
LG
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